Mit einem einstimmigen Beschluss ist die Bezirksversammlung Wandsbek dem Antrag der rot-grünen Koalition gefolgt, zu prüfen, ob die Von-Hein-Straße in eine Fahrradstraße umgewandelt werden kann. In einer Fahrradstraße genießt der Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr. SPD und GRÜNE greifen damit das Beispiel des Bezirks Hamburg-Nord auf, der im Sommer die Fertigstellung der 1,6 Kilometer langen Fahrradstraße entlang des Eilbekkanals gefeiert hat. Die Strecke ist ein Teilabschnitt der sogenannten Veloroute 6, über die Fahrradfahrer von der Hamburger Innenstadt bis nach Volksdorf radeln können.
„Ab dem S-Bahnhof Friedrichsberg wird die Fahrt ungemütlich“, so die GRÜNE Bezirksabgeordnete Cornelia Stoye, die den Antrag zusammen mit Leni Melzer, Vertreterin der SPD-Bezirksfraktion Wandsbek, in den Regionalausschuss Wandsbek-Kerngebiet eingebracht hat. Besonders in der Von-Hein-Straße, einer kleinen mit Kopfsteinen gepflasterten Einbahnstraße zwischen Wandsbeker Königstraße und Wandsbeker Allee, seien die Voraussetzungen für einen ungestört fließenden Radverkehr denkbar ungeeignet. „Durch das Kopfsteinpflaster nutzen Fahrradfahrer und Fußgänger den engen Gehweg und kommen sich dabei schnell in die Quere!“ so Cornelia Stoye weiter.
„Mit diesem Prüfantrag kommen wir unserem Koalitionsziel, das Radfahren attraktiver zu gestalten, um einen Schritt näher“, freut sich Leni Melzer. „Auch aus touristischer Sicht ist eine solche Prüfung sinnvoll, da der beliebte Wandse- Wanderweg einen hohen Freizeit- und Erholungswert hat.“ Im Auftrag der Bezirksversammlung wird die zuständige Behörde nun prüfen, welche baulichen und inhaltlichen Voraussetzungen die Von-Hein-Straße aufweisen müsste, um die Bedingungen für die Einrichtung einer Fahrradstraße zu erfüllen.
Auf dem Foto demonstrieren die GRÜNEN Monika Tiemann und Cornelia Stoye, wie der Fuß- und Radweg in der Von-Hein-Straße sind. (Foto: GRÜNE)