Wir wollen freie Menschen sein! Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953

In einer Ausstellung im Bezirksamt Wandsbek erzählen 20 großformatige Plakate die Geschichte des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. In jenen Tagen gingen eine Million Menschen in der DDR auf die Straße. Was als sozialer Protest begonnen hatte, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation. Anhand von Fotos und Dokumenten werden die Vorgeschichte, angefangen beim Protest der Berliner Bauarbeiter über die Niederschlagung des Aufstandes und die Folgen für die SED, die Reaktionen des Westens und die Erinnerung an den Aufstand aufgezeigt.

Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff eröffnet die Ausstellung am Montag, den 17. Juni 2013, um 16.00 Uhr, im Bezirksamt Wandsbek, Ausstellungsfläche, 2. Stock, Schloßstraße 60, 22041 Hamburg.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wurde 1998 vom Deutschen Bundestag errichtet. Sie soll die Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktaturen in der sozialistischen Besatzungszone und der DDR aufarbeiten. Anlässlich des 60. Jahrestages des Volksaufstandes vom17. Juni 1953 in der DDR hat der Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle zusammen mit dem Grafiker Dr. Thomas Klemm für die Bundesstiftung eine Ausstellung zu diesem Thema konzipiert.

Die Ausstellung ist bundesweit in Rathäusern, Bibliotheken, Volkshochschulen, Schulen und Kirchen zu sehen. Die Ausstellung wird im Bezirksamt Wandsbek, Schloßstraße 60, auf der Ausstellungsfläche im 2. Obergeschoss gezeigt und ist vom 17. bis zum 27. Juni 2013 montags bis donnerstags von 8.30 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 14.00 Uhr für Besucher geöffnet. (Fotos: Bundesregierung/Perlia-Archiv)