Rund 100 Einsatzkräfte der Stadtreinigung Hamburg (SRH) rückten heute gegen 6 Uhr morgens mit ihren Streuwagen aus, um vorsorglich die Fahrbahnen wichtiger Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinien (zusammen 3.290 Kilometer Streustrecke) mit Feuchtsalz zu streuen. Im Laufe des Vormittags soll Schneeregen und Schnee fallen, der einige Zentimeter hoch liegen bleiben könnte, weil die Fahrbahntemperaturen auf etwa 0 Grad Celsius sinken sollen.
Weitere 800 Einsatzkräfte sind den ganzen Tag über in Rufbereitschaft, um nach Ende des Schneefalls die Überwege in Kreuzungsbereichen, „Zebrastreifen“, 4.030 Bushaltestellen, verkehrswichtige Gehwege ohne Anlieger (655 Kilometer) und einer Auswahl verkehrswichtiger Radwege (240 Kilometer) sichern zu können. Hier macht ein vorsorglicher Einsatz keinen Sinn, weil tauhaltige Streustoffe nicht eingesetzt werden können. Frühzeitig ausgebrachter abstumpfender Streustoff würde vom andauernde Schneefall wieder überdeckt werden.
Trotz des Einsatzes müssen Rad- und Autofahrer in Hamburg mit Glätte, Behinderungen und Zeitverlust rechnen. Das gilt besonders für Wohn- und Nebenstraßen, die vom SRH-Winterdienst nicht planmäßig gestreut werden. Auch viele Gehwege werden von den Anliegern nicht oder erst sehr spät geräumt und abgestreut.
Schnee und Eis auf Gehwegen müssen in Hamburg die Anlieger entfernen. Dafür haben sie bei Eisglätte bis 8.30 Uhr Zeit, bei Schneefall muss nach Ende des Schneefalls geräumt werden. Auf Gehwegen dürfen keine Tausalze (z. B. Streusalz aus dem Baumarkt) verwendet werden, sondern nur abstumpfende Stoffe.
Tagesaktuelle Informationen zum Winterdienst stehen online unter der Adresse http://www.stadtreinigung.hamburg. Dort gibt es auch ein Verzeichnis aller Fahrbahnen von Straßen, die der Winterdienst der SRH bei Bedarf streut, zum Download.