In Unvergessene Weihnachten. Band 11 erzählen Menschen aus vielerlei Gegenden Deutschlands von erfüllten und unerfüllten Wünschen. Anrührend, mitunter traurig aber auch fröhlich sind die Begebenheiten rund um den Heiligen Abend. Die Erinnerungen an besondere Erlebnisse verbinden sich nicht nur mit dem Hoffen auf ein heiß begehrtes Geschenk, sondern vor allem an das schöne Ge[1]fühl der Wärme und Geborgenheit beim familiären Zusammensein. Je weiter die Geschichten zurückliegen, desto häufiger ist dabei von unerfüllten Wünschen die Rede, wie bei der Dampfmaschine, die ein kleiner Junge im Schaufenster bestaunte aber nie bekam. Erst als erwachsener Mann 65 Jahre später kauft er sie sich selbst.
Ein anderes Kind – Internatsschüler, weil die Eltern Binnenschiffer sind – findet einen Märklin-Baukasten unter dem Weihnachtsbaum. In die Klosterschule mitnehmen darf er ihn nicht. Später geht das gute Stück mitsamt dem Schiff verloren, das die Familie bei Kriegsausbruch 1939 in Frankreich zurücklassen muss. Doch auch von tiefer Weihnachtsfreude ist zu lesen: Eine junge Frau begibt sich 1946 auf eine abenteuerliche Reise mit illegalem Fußmarsch über die Zonengrenze, um endlich nach Jahren der Kriegstrennung in Berlin mit der Familie ver[1]eint zu sein. Im kalten Waggon erlebt sie „Wärme in eisiger Zeit“, als jemand eine Kerze anzündet und eine Weihnachtsmelodie anstimmt, die alle gemeinsam singen. Die Oma eines anderen Erzählers spendet mo[1]natelang täglich einem kranken Flüchtlingskind die zur Genesung benötigte Kanne Milch und erfährt dann am Heiligabend, dass das Kind wieder voll[1]ständig gesund ist – für sie ist es das schönste Geschenk. All das sind bewegende Erlebnisse, die den Leserinnen und Lesern im Gedächtnis bleiben wer[1]den. Nicht fehlen dürfen in diesem Band Schilderungen von besonderen Leckereien, Lichtern, ge[1]schmückten Zimmern und verschneiten Straßen und Feldern. Große „Weihnachtsfreude im Januar“ herrscht, als ganz unerwartet der köstliche Duft von echtem Bohnenkaffee die ärmliche Wohnung einer Flüchtlingsfrau erfüllt und ihr Sohn die erste Schokolade nach dem Krieg naschen kann, weil ein Paket von Verwandten aus Amerika angekommen ist. „Das Wichtigste an der Bescherung ist die Überraschung“, finden die Eltern von vier Buben und schenken ihnen aufpolierte, gebrauchte Musikinstrumente. Die hocherfreuten, leider völlig unmusikalischen Jungen stimmen darauf gleich unterm Tannenbaum eine wahre Katzenmusik an.
23 Zeitzeugen erinnern sich an besondere Advents-, Weihnachts- und Wintererlebnisse zwischen 1923 und 2000. Sie lassen uns in ihren Geschichten teilhaben an ihren Gefühlen und Gedanken, die sie einst bewegten. Deshalb ist auch dieser neue Band wieder ein Buch für alle, die lesend nachempfi nden möchten, wie Menschen das Fest in guten und in schlechten Zeiten begangen haben.
Unvergessene Weihnachten. Band 11 – 27 besinnliche und heitere Zeitzeugen-Erinnerungen. 192 Seiten, viele Abbildungen, Ortsregister. Zeitgut Verlag, Berlin. Taschenbuch, ISBN: 978-3-86614-254-1, EURO 8,90 Gebunden, ISBN: 978-3-86614-253-4, EURO 11,90
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