Verkehr im Gewerbegebiet Viktoriapark nachhaltig gestalten

Die rot-grüne Koalition in Wandsbek setzt sich dafür ein, dass das neue Gewerbegebiet Viktoriapark nachbar- und klimaschonend entwickelt wird. Dazu gehört, dass der Verkehr möglichst wenig Beeinträchtigungen nach sich zieht.

Oliver Schweim, Fachsprecher Stadtplanung der GRÜNEN-Fraktion: „Für einen umweltfreundlichen Verkehr ist die Förderung der Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Elektroautos sind wesentlich leiser und, wenn Sie mit Ökostrom geladen werden auch klimafreundlich. Daher sollen mindestens zehn Prozent der realisierten Stellplätze für PKWs auf öffentlichen und privaten Flächen mit einer Ladevorrichtung für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden. Um auch für die Zukunft vorzusorgen ist für weitere 20 Prozent der Stellplätze die Infrastruktur für das spätere Aufstellen von Ladeeinrichtungen vorzusehen.“

Rainer Schünemann, Fachsprecher Stadtplanung der SPD-Fraktion: „Um den Individualverkehr zu reduzieren, soll die Metrobuslinie 9 vom Wandsbek Markt über die bisherige Endhaltestelle Großlohering bis in die Gewerbegebiete Viktoria- und Minervapark verlängert werden. Außerdem befürworten wir die Anbindung an den nächst gelegenen U-Bahnhof, z.B. durch Einrichtung einer Ringlinie zum U-Bahnhof Berne. Die rot-grüne Koalition möchte außerdem sicher stellen, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Viktoriapark grundsätzlich ein HVV-Job-Ticket angeboten wird.“

Als weiteres Standbein für einen nachhaltigen Verkehr wird – wie im gesamten Stadtgebiet – auch der Fahrradverkehr gefördert. Dafür sollen mindestens 30 Prozent mehr Fahrradstellplätze als vorgeschrieben eingerichtet werden. Mindestens zehn Prozent davon werden mit Lademöglichkeiten für Pedelecs (Elektrofahrräder) ausgestattet.

Für die neue Gewerbefläche wurde ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben, das für den Zubringerverkehr viele Maßnahmen empfohlen hat. Um den Verkehr auch in den umliegenden Straßen zu berücksichtigen, soll die bisherige verkehrsgutachterliche Untersuchung auch auf die umliegenden Wohnstraßen und dabei insbesondere auf den Großlohering und den Wiesenredder ausgedehnt werden.

„Mit diesen Maßnahmen wollen wir sicher stellen, dass sich das neue Gewerbegebiet ohne große Probleme in das Stadtbild einfügt und sowohl für die dort arbeitenden Bürgerinnen und Bürger als auch für die Nachbarn verträglich realisiert wird“ sind sich die beiden Fachsprecher einig.