„… und Hamburg, was glaubst du?“

Die ist das Motto des Regionalen Kulturprogramms des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2013 in Hamburg.

Vom 1. – 5. Mai 2013 findet der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hamburg statt. Zu diesem Fest des Glaubens, der Begegnung und der Kultur soll den 120.000 erwarteten Gästen ein facettenreiches Regionales Kulturprogramm geboten werden.

Aus dem Budget für das Regionale Kulturprogramm soll eine Auswahl an Projekten von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aus der Region der Nordkirche (Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern) mit einer Förderung in Höhe von je 3.000 Euro bedacht werden. Die Auswahl erfolgt durch eine Jury, die sich aus namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Hamburger Kunstszene zusammensetzt.

Außerdem sollen durch das Projekt „Artists in Parish“ Künstlerinnen und Künstler gefördert werden, denen vor dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag für drei Monate ein Atelier und gegebenenfalls Raum zur Gestaltung in einer Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt wird. Die Künstlerinnen und Künstler, die für das „Artists in Parish“-Programm ausgewählt werden, erhalten zusätzlich zum kostenfreien Arbeitsraum eine Förderung von je 1.000 Euro.

Alle Projekte werden im Programm des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages präsentiert und in einer Publikation im Vorfeld beworben.

„Artists in Parish“ ist ein Projekt, das die Idee des „Artist in Residence“ auf die Ebene der Kirchengemeinden und ihre Orte überträgt. Die am Projekt beteiligten Gemeinden beherbergen eine Künstlerin oder einen Künstler, die bzw. der für eine bestimmte Zeit (ca. drei Monate) in einem Raum der Gemeinde ein Atelier beziehen darf und gegebenenfalls Raum zur Gestaltung auf dem Gemeindegelände erhält.

Durch die räumliche Nähe soll ein Dialog zwischen der Künstlerin bzw. dem Künstler und der Gemeinde angeregt werden, bei dem verschiedene Perspektiven der Weltwahrnehmung zur Sprache kommen können. Der Fokus von “Artists in Parish“ liegt demnach auf begabten Künstlerinnen und Künstlern der Region, denen ein besonderer Ort zur Entfaltung geboten werden soll, um so einen Austausch zwischen Kirche und zeitgenössischer Kunstszene zu initiieren. Der kirchliche Raum kann dabei als Inspirations- wie auch als Reibungsfläche dienen.

Künstlerinnen und Künstlern können sich die vielseitigen spirituellen, kulturellen, historischen, sozialen und ästhetischen Themen und Inhalte des christlichen Glaubens als wertvolle Inspiration erschließen. Die Kunst kann ihrerseits den christlichen Gemeinden neue Perspektiven der Selbstwahrnehmung vermitteln.

Etwa 10 Einzelprojekte werden angestrebt. Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2012.

Die Künstlerinnen und Künstler, die hierdurch angesprochen werden sollen, müssen bestimmte Ansprüche erfüllen.

– Erstens müssen Sie durch ihre bisherige Arbeit ein hohes künstlerisches Niveau zeigen. Dies heißt vor allem, dass Ihre künstlerische Position eine individuelle ästhetische Handschrift und eine gedankliche Eigenständigkeit erkennen lässt.

– Zweitens sollen Sie darlegen, dass Sie sich kontextsensibel auf den besonderen Arbeitsort einlassen können.

– Sie müssen in der Region der Nordkirche, also Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein oder Hamburg, leben und arbeiten.

Infos beim Regionalen Kulturbeirat: Georg H. Büsch,  Programmabteilung  34. Deutscher Evangelischer Kirchentag,  Neue Burg 1,  20457 Hamburg.  E-Mail: g.buesch@kirchentag.de