Bis 10. April 2015 gibt das Staatsarchiv Einblicke in die Geschichte der Reformation in Hamburg.
2017 ist es 500 Jahre her, dass Martin Luther seine Thesen zur Reformation veröffentlichte und damit die Welt veränderte. Seit dem Jahr 2008 steht in Deutschland in der Lutherdekade jedes Jahr unter einem bestimmten Motto. Hamburg richtet dieses Jahr das Themenjahr „Reformation – Bild und Bibel“ innerhalb der Lutherdekade aus (www.hamburger-reformation.de). Zu diesem Anlass zeigt das Staatsarchiv in einer Ausstellung Spuren des Zeitalters der Reformation in Hamburg.
Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Die Reformation prägte in vielfacher Weise das konfessionelle, politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben auch in Hamburg. Das Staatsarchiv hat anlässlich der Lutherdekade schriftliche und bildliche Spuren zusammengetragen, mit denen ein spannender Einblick in diese für die Entwicklung Europas so zentrale Zeit gewährt wird. Wenn man die Quellen erforscht, eröffnen sich Einblicke in das Zeitalter der Reformation in Hamburg und in das Selbstverständnis der Zeitgenossen.“
In der Ausstellung werden einzelne Quellen präsentiert. Dazu gehören Unterlagen aus der Überlieferung des Hamburger Rates, des Doms oder der St. Nikolaikirche, aber auch einzelne Stücke des alltäglichen Gebrauchs aus privater Herkunft. So wird beispielsweise aus der Zeit vor der Reformation ein Ablassbrief zum Besten des Turmbaus von St. Nikolai aus dem Jahr 1484 gezeigt. Außerdem wird eine der ältesten Abschriften der von Johannes Bugenhagen formulierten Kirchenordnung für Hamburg (1529) zu sehen sein.
Die Ausstellung wird bis Freitag, 10. April 2015 im Staatsarchiv (Kattunbleiche 19, Hamburg-Wandsbek) zu besuchen sein. Ein Besuch ist während der Öffnungszeiten des Lesesaals möglich, der Eintritt ist frei.