Die Sparkasse Holstein blickt erneut auf ein gutes Geschäftsjahr zurück: Für 2015 legt das Kreditinstitut stabile Geschäftszahlen vor, wie die Vorstandsmitglieder Dr. Martin Lüdiger (Vorsitzender), Joachim Wallmeroth (stv. Vorsitzender) und Michael Ringelhann im Rahmen eines Pressegesprächs am 25. Februar 2016 in Bad Oldesloe berichteten.
Besonders erfreulich haben sich die Einlagen entwickelt, die trotz des weiterhin anhaltenden Niedrigzins-Umfeldes um 6,6 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro angestiegen sind. Das Kreditvolumen der Sparkasse Holstein liegt für das Berichtsjahr bei 4,9 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme beträgt 5,7 Mrd. Euro.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung beträgt 71,7 Mio. Euro. Dies entspricht 1,25 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) und liegt damit über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. „Auch das Bewertungsergebnis ist äußerst erfreulich. Unsere Kreditengagements sind sehr solide, Wertberichtigungen werden wegen der guten konjunkturellen Lage und der abgewogenen Kreditvergabepolitik kaum notwendig“, berichtet Dr. Lüdiger. Das Betriebsergebnis nach Bewertung liegt bei 82,2 Mio. Euro (1,43 Prozent der DBS). Die Sparkasse Holstein ist ein wichtiger Steuerzahler für die Kommunen im Geschäftsgebiet. 8,0 Mio. Euro fließen als Gewerbesteuer an die Kommunen im Geschäftsgebiet der Sparkasse. Das Jahresergebnis nach Steuern beträgt 50,8 Mio. Euro und wird zur Stärkung des Eigenkapitals und zur Bildung von weiteren Vorsorgereserven genutzt. Damit kann den Herausforderungen der Kreditwirtschaft in der Zukunft aus einer Position der Stärke begegnet werden. Wie in den Vorjahren auch weist die Sparkasse Holstein für 2015 einen Bilanzgewinn von 12 Mio. Euro aus.
„Wir haben unseren Vertrieb in den vergangenen Jahren konsequent gestärkt, um die Ansprüche unserer Kunden zu erfüllen“, benennt Dr. Martin Lüdiger einen wichtigen Träger des Erfolges. „Mit bedarfsgerechten Produkten und einer individuellen, ganzheitlichen Beratung sind wir nah an den Kunden. Das kommt gut an“, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Dies bestätigt auch die Kundenzufriedenheit, die die Sparkasse Holstein in jedem Jahr von einem unabhängigen Meinungsforschungsinstitut erheben lässt. 2015 ist diese weiter angestiegen und hat damit einen neuen Höchstwert erreicht.
Auch die Region profitiert von dem wirtschaftlichen Erfolg der Sparkasse Holstein: 2015 hat das Kreditinstitut mehr als 5,6 Mio. Euro für sein gesellschaftliches Engagement aufgewendet.
Bedürfnisse der Kunden konsequent in den Mittelpunkt gestellt
„Zufriedene Kunden sind für uns das höchste Gut“, sagt Dr. Martin Lüdiger. Die Sparkasse Holstein stellt die Bedürfnisse ihrer Kunden daher konsequent in den Mittelpunkt ihres Handelns. „Wir möchten, dass unseren Kunden Finanzangelegenheiten durch uns verständlich gemacht werden. In unseren Filialen und KompetenzCentern sind daher Spezialisten für die Beratung zu allen finanziellen Themen vor Ort. Zudem arbeiten wir intensiv daran, unsere Erreichbarkeit stetig zu verbessern und maßgeschneiderte Produkte für die Kunden und ihre jeweiligen Bedürfnisse zu entwickeln“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.
In ihren Spezialisten vor Ort sowie der individuellen Beratung und einer attraktiven Produktpalette sieht die Sparkasse Holstein auch den Schlüssel, um weitere Marktanteile zu gewinnen und ihre Position als größte öffentlich-rechtliche Sparkasse in der Metropolregion Hamburg weiter zu festigen. „Unser Ziel ist es, für alle Menschen in der Region der erste Ansprechpartner für ihre Finanzangelegenheiten zu sein“, erläutert Dr. Lüdiger. Vor diesem Hintergrund hat die Sparkasse Holstein ihr Angebot in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und so noch attraktiver für die Kunden gestaltet. Ausgewählte Maßnahmen haben die Vorstandsmitglieder im Rahmen des Pressegesprächs vorgestellt.
Bessere Erreichbarkeit durch mehr Vertrieb vor Ort
Während sich andere Kreditinstitute aufgrund des herausfordernden Umfeldes verstärkt aus der Fläche zurückziehen, setzt die Sparkasse Holstein auf eine bessere Erreichbarkeit für ihre Kunden. So hat sie in den letzten beiden Geschäftsjahren drei personenbesetzte Standorte in Hamburg Rahlstedt, Bramfeld und Volksdorf sowie vier SB-Filialen in Barsbüttel, Grömitz, Reinfeld und Hamburg neu eröffnet. Auch 2016 wird das Kreditinstitut sein Filialnetz weiter ausbauen. Im SB-Bereich zieht die Sparkasse Holstein darüber hinaus eine stärkere Kooperation mit Genossenschaftsbanken in Betracht, wie es an ihren Standorten Hutzfeld, Haffkrug und Niendorf schon bald der Fall sein wird. Solch eine Kooperation bedeutet für beide Seiten Kostenvorteile, erhält die Filialen im ländlichen Raum und sichert so dort die Versorgung mit Bankdienstleistungen.
„Es ist kein Geheimnis, dass auch unsere Kunden ihre Bankgeschäfte immer häufiger an SB-Geräten oder online abwickeln“, erläutert Joachim Wallmeroth die Entwicklung der letzten Jahre. „Gleichzeitig wünschen sie sich aber nach wie vor einen Berater vor Ort, dem sie vertrauen und der ihnen bei Fragen wie Altersvorsorge oder Baufinanzierung zur Seite steht. Unsere personenbesetzten Standorte sind und bleiben für uns daher der Dreh- und Angelpunkt“, ergänzt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.
Um sich noch stärker an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten, hat die Sparkasse Holstein ihre Öffnungszeiten 2015 angepasst und insgesamt ausgeweitet. Seit Beginn des aktuellen Geschäftsjahres ist darüber hinaus die Filiale in Bad Schwartau auch samstags geöffnet. Damit bietet die Sparkasse Holstein nun an folgenden fünf Standorten Samstags-Öffnungszeiten an: Ahrensburg, Bad Oldesloe, Bad Schwartau, Glinde und Hamburg-Bramfeld. Die erweiterten Öffnungszeiten ergänzen die Beratung nach Terminvereinbarung (Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr), die an allen Standorten der Sparkasse Holstein unverändert bestehen bleibt. „Mit unseren veränderten Öffnungs- sowie den Beratungszeiten sind wir dann für unsere Kunden da, wenn sie die meiste Zeit haben“, erläutert Michael Ringelhann.
Mit dem Ziel, besser für ihre Kunden erreichbar zu sein, geht auch eine Stärkung des Vertriebs-Teams der Sparkasse Holstein einher. So hat sich der Anteil der Mitarbeiter im Vertrieb von 53 Prozent im Jahr 2007 auf 60 Prozent in 2016 erhöht.
Geschäftskunden-Experten nur noch einen Telefonanruf entfernt
Eine bessere und schnellere Erreichbarkeit ermöglicht die Sparkasse Holstein seit Ende 2015 auch mit ihrer neuen Holstein BusinessLine, einem Angebot speziell für Geschäftskunden, mit dem die persönliche Betreuung vor Ort ergänzt wird. Mit der Holstein BusinessLine ist die Sparkasse Holstein die erste Sparkasse im Land, die telefonisch Produktberatungen für Geschäftskunden ermöglicht und Produkte vor allem auch telefonisch abschließt. Über die BusinessLine bieten die Geschäftskunden-Experten Beratung und Produktabschluss auch für Kredit-Produkte an. Zudem umfasst das Produktangebot private Girokonten, Sparverträge, Bausparen, Onlinebanking und ElectronicBusiness.
„Für unsere Geschäftskunden steht ein reibungsloser Ablauf ihrer täglichen Arbeit im Mittelpunkt. Mit der Holstein BusinessLine erhalten sie bequem vom Büro aus Unterstützung bei all ihren Finanzangelegenheiten. Damit profitieren sie nicht nur von einer sehr guten Erreichbarkeit, sondern auch von einer hohen Schnelligkeit und Flexibilität in der Erledigung ihrer Wünsche. Banking wird so noch einfacher“, erläutert Dr. Lüdiger. „Die ersten Rückmeldungen unserer Kunden sind sehr positiv. Viele Geschäftsleute schätzen den neuen Zugangskanal zu unserer Sparkasse bereits heute.“
Mit Expertise nah an den Kundenbedürfnissen
Um die zum Teil sehr herausfordernden Bedürfnisse ihrer Kunden optimal zu erfüllen, hat die Sparkasse Holstein bereits frühzeitig zukunftsträchtige Geschäftsfelder identifiziert und mit entsprechenden Experten-Teams besetzt. Von diesen profitieren insbesondere die Unternehmen in der Region. „Mit unserer Expertise in den verschiedenen Branchen stehen wir unseren Firmenkunden als leistungsfähiger und spezialisierter Partner zur Seite“, so Michael Ringelhann. Zu diesen Zukunftsbranchen zählen z.B. die erneuerbaren Energien. Ein Thema, das ebenfalls immer wichtiger für regionale Unternehmen wird, ist der Handel außerhalb des europäischen Binnenmarktes. Mit S-International unterstützt die Sparkasse Holstein ihre Kunden bei der Durchführung internationaler Transaktionen.
Auch 2015 hat die Sparkasse Holstein ihre Branchenexpertise weiter ausgebaut. Mit dem neu gegründeten HeilberufeCenter im Sparkassen-Vermögensmanagement fokussiert sie sich auf die speziellen Bedürfnisse von Ärzten, Apothekern und anderen Heilberuflern. „Mit unseren Spezialisten unterstützen wir diese Berufsgruppe in allen Phasen ihres beruflichen Lebens – vom Beginn ihres Studiums bis hin zur Übergabe ihrer Praxis oder Apotheke. Dabei profitieren die Heilberufler nicht nur von unserem Branchen-Know-how in der Gesundheitswirtschaft, sondern auch von einem umfassenden Netzwerk externer Partner“, so Wallmeroth.
Im aktuellen Geschäftsjahr baut die Sparkasse Holstein ihre Expertise weiter aus: Im Laufe dieses Jahres bietet sie ihren Kunden eine hauseigene Vermögensverwaltung an. „Unsere besonders vermögenden Kunden beraten wir bereits seit mehreren Jahren im Private Banking mit unserem erfolgreich etablierten Portfoliomanagement im Rahmen einer Vermögensverwaltung. Dabei haben wir in der Vergangenheit mit externen Partnern zusammengearbeitet. Im Gespräch mit ihrem Berater haben einige der Kunden aber bereits den Wunsch nach einer Vermögensverwaltung aus einer Hand geäußert. Diesem Wunsch kommen wir nun nach und bauen unsere Position im Premiumsegment damit weiter aus“, berichtet Dr. Lüdiger. Grundlage des neuen Angebotes bildet eine Analyse der individuellen Bedürfnisse sowie der Risikobereitschaft der Kunden. Darauf aufbauend wird die Vermögensverwaltung risikogewichtet nach Anlageklassen in die verschiedenen Märkte investieren und individuelle strategische Vermögensstrukturierungen über verschiedene Anlageklassen anbieten.
Ihre optimale Ergänzung findet die Beratung durch die Experten der Sparkasse Holstein in regelmäßigen Informationsveranstaltungen, die im gesamten Geschäftsgebiet stattfinden. „Wenn es um die Themen ,Vermögen strukturiert anlegen’ und ,Risiken versichern’ geht, gibt es oft zahlreiche Fragen. Viele Menschen möchten z.B. wissen, wie sie die derzeitige Marktsituation optimal für sich nutzen können oder welche Absicherung für das Alter wirklich wichtig ist. Mit unseren Veranstaltungen geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, unverbindlich mit Experten ins Gespräch zu kommen und offene Fragen zu klären“, so Michael Ringelhann.
Besondere Vorteile für Hausbank-Kunden
Vor etwa sechs Jahren hat die aktuelle Niedrigzinsphase begonnen. „Grund dafür war der starke Wachstumseinbruch infolge der Finanzkrise. Zwar hat sich das Wachstum in Deutschland zwischenzeitlich wieder erholt, aber europaweit ist die Lage noch immer nicht stabil und die Europäische Zentralbank hat den Zins immer weiter auf ein inzwischen historisch niedriges Niveau gesenkt“, erläutert Dr. Martin Lüdiger. Gleichzeitig warnt er, dass mit länger anhaltenden Niedrigzinsen eine Erosion der Spar- und Vorsorgekultur einhergeht. Die Folge sei ein steigendes Risiko von Sozialfällen und Altersarmut. „Die Verlierer dieser Geldmarktpolitik sind die Sparerinnen und Sparer“, stellt der Vorstandsvorsitzende heraus.
Auch Banken und Sparkassen könnten sich dem gegebenen Marktumfeld nicht entziehen und müssten ihre Konditionen anpassen, um darin zu bestehen, so Dr. Lüdiger weiter. So sei auch die Sparkasse Holstein nach zehn Jahren nicht an einer Anpassung ihrer Preise für die Girokonten vorbei gekommen. „Mit den neuen Giromodellen, die wir zum 1. Februar 2016 eingeführt haben, stellen wir sicher, dass wir auch zukünftig qualitativ hochwertige Finanzdienstleistungen anbieten können“, erläutert der Vorstandsvorsitzende.
Mit den neuen Giromodellen hat die Sparkasse Holstein auch den „Holstein HeimVorteil“ eingeführt. Von dem Angebot profitieren alle Girokonto-Kunden, die auf eine enge Zusammenarbeit mit der Sparkasse Holstein auf Basis des Sparkassen-Finanzkonzeptes setzen. Nutzen Kunden aus drei der vier Finanzkonzept-Bedarfsfelder (Service und Liquidität, Absicherung der Lebensrisiken, Altersvorsorge und Immobilien, Vermögen bilden/ optimieren) jeweils mindestens ein Produkt, verringert sich bei allen Privatgirokonten das Kontoführungsentgelt. „Für Kunden, die das Modell Holstein GiroOnline nutzen, ist damit auch weiterhin die kostenfreie Kontoführung möglich“, erklärt Wallmeroth. Darüber hinaus profitieren alle Kunden im Rahmen des Holstein HeimVorteils von Rabatten bei Unternehmen aus der Region sowie in bis zu 600 Online-Shops.
„Unser Ziel ist es, langfristig zufriedene und treue Kunden zu gewinnen und dabei die Hausbank für möglichst viele Menschen in der Region zu sein. Dazu ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit Voraussetzung“, begründet Dr. Lüdiger die Einführung des Holstein HeimVorteils. Vor diesem Hintergrund seien die guten Geschäftszahlen des abgelaufenen Jahres auch besonders erfreulich. „Unsere Antwort auf das herausfordernde Umfeld ist es, den Vertrieb und die Nähe zu den Kunden weiter zu stärken – und das mit Erfolg. Das Geschäftsergebnis und speziell die stark angestiegenen Einlagen beweisen, das unsere Kunden uns vertrauen. Diesen Weg gehen wir auch in Zukunft konsequent weiter.“ (Anzeige)