Der Wohnungsbau boomt in Hamburg. Gerade verkündete Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeld, dass der rot-grüne Senat zum ersten Mal die Marke von 10.000 fertiggestellten Wohnungen geknackt hat. „Das sind schöne Zahlen, doch leider profitiert der soziale Wohnungsbau nicht genug. Bezahlbare Wohnungen bleiben in Hamburg auch weiterhin Mangelware“, moniert Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg.
Hamburg ist eine der Metropolen in Deutschland, immer mehr Menschen zieht es in die Hansestadt, um zu arbeiten und natürlich um hier zu leben. Zwar ist das durchschnittliche Jahreseinkommen in Hamburg mit 39.054 Euro brutto höher ist als anderswo, doch „dies ist eine geschönte Zahl, da die Einkommensmillionäre die Statistik stark beeinflussen. Der normal sterbliche Hanseat und damit 69 Prozent aller Hamburger Steuerzahler verdient deutlich weniger!“, weiß Klaus Wicher. Sie könnten sich die hohen Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt entweder erst gar nicht leisten oder müssten deutlich mehr als ein Drittel ihres Einkommens dafür investieren.