Matthias Claudius zu Krieg, Revolution, Menschenrechten und Königtum. Er war als obrigkeitstreuer Lutheraner in politischen Fragen konservativ eingestellt, verteidigte Adel und Königtum, lehnte die Revolution entschieden ab, kritisierte aber feudale Willkür, soziale Ungerechtigkeiten und Eroberungskriege. Von ihm stammt das erste deutsche Antikriegsgedicht, das bis heute aktuell ist: „’s ist leider Krieg, und ich begehre nicht schuld daran zu sein.“ Wie der empfindsame Wandsbeker Bote sich in den politisch aufgeregten Zeitläufen von französischer Revolution und napoleonischen Kriegen zurechtfand, soll an seinen Texten und Briefen erläutert werden.
Der Vortrag von Prof. Dr. theol. Hans-Jürgen Benedict ist am 17. Februar um 20.00 Uhr im Gemeindehaus der Christuskirche, Wandsbek.