Ruhelos in Deutschland

lavendelfeldSelten zuvor erschien uns die Welt derart komplex. Nahezu zeitgleich erfahren wir von einer unüberschaubaren Zahl an Konflikten, Gewalttaten und zwischenmenschlichen Problemen. Kein Wunder, dass einer zunehmenden Zahl von Menschen ihr tägliches Leben und ihre Ruhe bedroht erscheint. Eingezwängt zwischen Überforderung, der Angst vor Jobverlust, Krankheit und unbewältigtem Älterwerden gerät bei fast 20 Millionen Deutschen das Seelenleben aus dem Gleichgewicht. Mit einem in Apotheken rezeptfrei verfügbaren, zur Behandlung von innerer Unruhe, Angstgefühlen und daraus resultierenden Schlafstörungen entwickelten Arzneimittel auf pflanzlicher Basis lassen sich kreisende Gedanken anhalten und die innere Ruhe zurückgewinnen.

Ruhe wird zur Mangelware. Dies stellen Psychologen genauso fest wie niedergelassene Ärzte oder Familienvorstände. Ruhe – was war das nochmal? War das jene Zeit, als unser tägliches Leben noch nicht dominiert war von einer ausufernden Vielzahl von Ängsten? Wollte man mit dem Aufzählen all jener Gründe beginnen, die sich in den vergangenen Jahren in Köpfen und Herzen von Bundesbürgern festgesetzt haben und ihnen den Schlaf rauben, die Liste würde viele Seiten füllen. Und es trifft bei Weitem nicht nur Personen in bekannten Stressberufen. Nein – es leiden inzwischen Studenten genauso wie Angestellte, Arbeiter genauso wie Lehrer, Junge genauso wie Alte. Während sich junge Menschen hauptsächlich um ihre Berufschancen in einer globalisierten, immer unbarmherzigeren Arbeitswelt sorgen, belastet Ältere die Frage, wie sie in Zeiten aufgelöster Familienstrukturen und finanziell angegriffener Rentenkassen ihr Alter würdig und glücklich verbringen können.

Wenn uns die Informationsflut ängstigt

Offenbar ist das diffuse, weit verbreitete Gefühl der Angst unabhängig von einer realen Bedrohung. So haben Menschen in Deutschland ein vergleichsweise geringes Risiko, Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen. Das subjektive Bedrohungsempfinden jedoch steigt von Jahr zu Jahr. Auch ist im europaweiten Vergleich das Armutsrisiko in Deutschland sehr gering – das subjektive Empfinden unserer Bevölkerung sagt etwas völlig anderes. Vielleicht liegt dieser Unterschied ja mit an der ständig wachsenden Informationsflut, der wir vielfach nicht einmal mehr entkommen können, wollten wir es denn. Welche Rolle die Medien und soziale Netzwerke in diesem Spiel um reale und empfundene Bedrohung spielen, ist zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Fest steht – je intensiver und unkontrollierter uns Zeitungen, Fernsehen, Internet, Foren und Blogs in Beschlag nehmen, umso weiter rücken Ruhe und Gelassenheit von uns weg. Ersetzt werden sie durch Nervosität, dauerhaft kreisende Gedanken, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und eine Unruhe, die schließlich in anhaltenden Schlafstörungen enden kann. Häufig folgen noch Beschwerden wie nervöse Magen-Darm-Störungen, chronische Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen. Experten sind sich einig in der Forderung nach einem möglichst frühzeitigen Gegensteuern gegen beginnende oder bestehende Angst- oder Überlastungserkrankungen, damit das seelische Gleichgewicht rasch wieder hergestellt wird.