Mit einer umfangreichen Initiative zur Bürgerschaft am 1. Februar wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen Integrationsprojekte in allen sieben Hamburger Bezirken unterstützen. Über Mittel des Integrationsfonds in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro sollen insgesamt 35 Vorhaben gefördert werden, davon fünf im Bezirk Wandsbek.
Maryam Blumenthal, Fachsprecherin für Soziales der GRÜNEN Bezirksfraktion: „Wir freuen uns, dass die Bürgerschaft fünf Projekte in Wandsbek unterstützen will, die für die Integration von Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten wertvolle Arbeit leisten. Das ehrenamtliche Engagement ist ein wichtiger Pfeiler für gelingende Integration. Die Unterstützung setzt dort an, wo gute Projekte bereits angelaufen sind oder in den Startlöchern stehen. Denn Integration braucht Nachbarschaft und Begegnung.“
Carsten Heeder, Fachsprecher Stadtteilentwicklung und Migration der SPD-Bezirksfraktion: „Die vielen haupt- und ehrenamtlichen Initiativen und Projekte überall in der Stadt leisten hervorragende Arbeit. Sie schaffen Orte und Anlässe der Begegnung und des Kennenlernens, sie bieten Orientierung und Unterstützung in Bereichen wie Bildung, Spracherwerb, Arbeit und Ausbildung, Sport und Freizeit. Damit leisten die HelferInnen einen maßgeblichen Beitrag für eine gelingende Integration vor Ort. Dieses Engagement verdient Wertschätzung in Wort und Tat.“
– Dem Verein „Erziehungshilfe e.V.“ werden zur Aufrechterhaltung des Projekts Nachbarschaftsmütter Hohenhorst für die Jahre 2017 und 2018 jeweils bis zu 40.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Lotsenprojekt Alstertal des Vereins „Erziehungshilfe e.V.“ erhält für die Jahre 2017 und 2018 jeweils bis zu 6.000 Euro. In den Lotsenprojekten sind ehrenamtlich tätige Lotsen aus dem jeweiligen Stadtteil aktiv, die vielfach selbst einen Migrationshintergrund haben und damit Brücken in die Gesellschaft schlagen können. Sie informieren und helfen Müttern und Familien in Deutsch oder in ihrer Muttersprache. Sie kennen sich gut im Stadtteil aus und stellen Kontakte zu unterstützenden Einrichtungen her und geben Tipps für den Familienalltag.
– Der Allgemeinen Deutschen Schiffzimmerer-Genossenschaft werden für den Wiederaufbau des Spielplatzes Nydamer Weg in Meiendorf bis zu 120.000 Euro bereitgestellt. Dieser Spielplatz wurde von Kindern und Jugendlichen nahe gelegener Flüchtlingsunterbringungen stark in Anspruch genommen und soll neu hergerichtet werden.
– Dem Träger „Alraune gGmbH“ werden für ein Projekt mit Flüchtlingen in Wandsbek-Hinschenfelde bis zu 100.000 Euro für den Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung gestellt. Die „Alraune“ bietet auf dem Gelände der ehemaligen „Schule am Eichtalpark“ in Zusammenarbeit mit der Folgeeinrichtung „Walddörferstraße“ ein vielfältiges Angebot für Flüchtlinge, das sich unter anderem vom Betrieb eines „Internationalen Cafés“ über das Angebot von rechtlicher Beratung, Sprachschulung und muttersprachlichen Lotsen- und Begleitungsprojekten bis hin zu geplanten sportlichen Aktivitäten erstreckt.
– Dem Träger „Quadriga gGmbH“ werden bis zu 71.200 Euro für das Projekt „Integration von Neubürgern in die Wohnumgebung/Angebote für ältere Jugendliche und Jungerwachsene“ zur Verfügung gestellt. In Abstimmung mit der Folgeeinrichtung „Elfsaal“ und dem Jugendzentrum Jenfeld sollen integrative Angebote zur Freizeitgestaltung gemacht werden, die sich perspektivisch nicht nur an die Flüchtlinge selbst richten, sondern Angebote von Regeleinrichtungen einbeziehen und den Nachbarschaften ebenso offen stehen.