„Hamburg meldet erstmals seit 1968 wieder einen Geburtenüberschuss,“ erklärt Werner Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung des Marienkrankenhauses. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren neuen Räumlichkeiten im Herzen der Stadt auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern künftig einen noch größeren Beitrag zu dieser positiven Entwicklung leisten werden. Sechs modernste Kreißsäle, komplett modernisierte Patientenzimmer sowie die derzeit beste medizintechnische Ausstattung sorgen für eine sichere Geburt in Wohlfühl-Atmosphäre.“
Deutschlandweit führend
Mit über 2.600 Geburten pro Jahr gehört das Marienkrankenhaus Hamburg bereits jetzt zu den führenden Geburtskliniken in ganz Deutschland. Priv. Doz. Dr. med. Holger Maul, Chefarzt der Frauenklinik, Schwerpunkt Geburtshilfe und Perinatalmedizin: „Statt bisher fünf können wir den Schwangeren nun sechs Kreißsäle anbieten. Wir haben die bisher schon exzellent ausgestatteten Kreißsäle noch einmal technisch aufgerüstet. Und: Wir haben dafür gesorgt, dass wir unseren Schwangeren und ihren Partnern Geburtshilfe in Wohlfühl-Atmosphäre bieten können.“ Alle Zimmer auf der Wöchnerinnenstation wurden komplett modernisiert. Zudem wurde die Bettenzahl in den Ein- und Zweibettzimmern von 33 auf 43 gesteigert. Die Fläche des eigentlichen Kreißsaalbereichs hat sich insgesamt mehr als verdoppelt. Zwei Aufnahmeräume, in denen Schwangere und ihre Begleitung von Anfang an zusammen betreut werden, zwei spezielle Vorwehenzimmer, ein Vorbereitungsraum für Kaiserschnitte sowie ein zusätzlicher CTG-Raum, in dem auch die werdenden Väter anwesend sein können, runden das Leistungsspektrum der neuen Geburtshilfe ab. „Im Bereich der Kreißsaalambulanz haben wir ebenfalls wesentliche Erweiterungen geschaffen“, so Priv. Doz. Dr. Maul weiter. „Besser geht es kaum: Hier verfügen wir nun über sechs Untersuchungszimmer. Um den Bereich Pränataldiagnostik zu stärken, sind alle Räume mit High-End-Ultraschallgeräten ausgestattet, die zum modernsten Equipment für die Untersuchung ungeborener Kinder und der Früherkennung von Krankheiten gehören.“
Auch architektonisch ist die neue Geburtshilfe am Marienkrankenhaus ein absolutes Highlight: Während die Raumbezeichnungen beliebte deutsche Ferieninseln wie Sylt, Borkum oder Föhr aufgreifen, lehnt sich die Gestaltung des gesamten Kreißsaalbereichs an das maritime Flair eines Kreuzfahrtschiffes an. Wie es sich für echte Jung-Hanseaten gehört, ist der Einlauf in den Hafen des Geburtenregisters also gleich mit dem passenden Ambiente verbunden.
Geburt als positives Erlebnis
Die individuellen Bedürfnisse von Eltern und Kind werden dabei auch weiterhin und sogar noch mehr im Mittelpunkt einer jeden Geburt stehen. Priv. Doz. Dr. Maul: „Unser oberstes Ziel ist es, die Wünsche der Schwangeren mit den medizinischen Anforderungen in Einklang zu bringen. Die Sicherheit der medizinischen Betreuung eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level I) mit Neugeborenen-Intensivstation, in der auch frühe Frühgeborene rund um die Uhr sicher versorgt werden, verbindet sich mit kompetenten Mitarbeitern, hohem Komfort und einer freundlich-warmen Atmosphäre.“
In den neuen und komfortablen Kreißsälen können sich Gebärende auf vielfältige Art entspannen. In jedem Raum befinden sich eine große Badewanne, Hängeschlaufen, Bodenmatten, Pezzibälle, ein modernes Entbindungsbett sowie ein CD-Player für die persönliche Lieblingsmusik. Selbstverständlich kann während der gesamten Geburt eine Vertrauensperson anwesend sein.
Sylke Faltis, Hebamme und Fachbeauftragte am Marienkrankenhaus, erläutert: „Um die Geburt zu einem positiven Erlebnis zu machen, können werdende Mütter ihre Geburtsposition frei wählen.“ Neben der „klassischen“ Variante im Entbindungsbett besteht auch die Möglichkeit, in der Hocke, auf dem Gebärhocker oder im Wasser zu gebären. Zur Verfügung steht zudem das gesamte Spektrum schmerzlindernder Methoden von der Akupunktur bis zur Periduralanästhesie. Die Schmerzlinderung wird dabei immer auf die Bedürfnisse der Schwangeren abgestimmt.
Garantiert babyfreundlich
Unmittelbar nach der Geburt steht vor allem der Beziehungsaufbau zwischen Eltern und Kind im Mittelpunkt. Spezielle Bonding-Angebote, die sich an Mütter wie Väter richten, garantieren schon in den ersten Lebensstunden Wärme, Nähe und Geborgenheit. Eltern können auf Wunsch rund um die Uhr mit ihrem Kind zusammen sein. Von Beginn an sind Eltern oder Geschwister in die Pflege und Betreuung des neuen Familienmitglieds einbezogen. Das Stillen nimmt eine wesentliche Rolle bei der frühen Mutter-Kind-Beziehung ein. Deshalb sind die Hebammen der Mutter beim Anlegen des Babys behilflich. Später stehen die Schwestern und Hebammen auf der Wochenbettstation sowie geprüfte Stillberaterinnen zur Seite. Im eigenen Stillzimmer kann die Mutter ihr Kind ungestört versorgen. Priv. Doz. Dr. med. Holger Maul: „Eine einfühlsame Beratung der Mütter ist dabei ebenso wichtig wie die praktische Hilfe zu Stillbeginn. Gleichzeitig gilt: Frauen, die nicht stillen können oder möchten, bedürfen besonders rücksichtsvoller Unterstützung, gerade in den ersten Lebenstagen. Auch wenn unsere Vorbereitungen zur Zertifizierung als ‚Babyfreundliches Krankenhaus’ so gut wie abgeschlossen sind, muss niemand Dogmatik in Richtung Stillen befürchten. Das Gütezeichen von WHO und UNICEF steht vielmehr für kontrollierte Betreuungsqualität in Geburtshilfe und Kinderkliniken, die weit über das Stillen hinausgeht.“
Beschützt, umsorgt, betreut
Das umfassende Konzept der Geburtshilfe wird abgerundet durch zahlreiche Zusatzangebote für alle Fragen vor und nach einer Geburt. „Marienkäfer – die Elternschule am Marienkrankenhaus“ bietet u.a. regelmäßige Informationsabende, Geburtsvorbereitungs- und Säuglingspflegekurse, Stillgruppen, Rückbildungsgymnastik und Baby-Schwimmen im hauseigenen Schwimmbecken an.