Ein Stück Tanzperformance über Körper(-Bilder) zwischen Sitzenbleiben und Aufstehen, zwischen Zuschauen und Gaffen.
In der Tanzperformance begegnen sich digital natives des Jugendensembles Inner Rise der ghettoakademie und professionell ausgebildete Performerinnen/Tänzerinnen, die noch in der Fernsehgeneration aufgewachsen sind. Sie befragen einander ihre unterschiedlichen Erfahrungen und erforschen gemeinsam ihre persönlichen Momente des Aufstehens und Sitzenbleibens: Wie gehen unterschiedliche Körper mit Formen des Aufstehens und Zuschauens um? Wie radikal würden der Einzelne seinen Körper einsetzen, sich Gewalt aussetzen oder ausüben, wenn man aufsteht oder Widerstand leistet? Ist Revolte ein Phänomen der Jugend? Wie entstehen und funktionieren die Dynamiken in den Körpern des Einzelnen und dem Körper der ganzen Gruppe? Gegen das Gegen. Wann mische ich mich nicht ein? Wo und wie fängt die Schlaffheit im eigenen Körper an? Wann wird aus Zuschauen Glotzen? Wann Weggucken? Wann Gaffen?
Die Performer*innen suchen Bilder aus der Berichterstattung von früher oder heute als Bildmaterial für die Inszenierung aus, das in dem Raum mittels Projektionen sowohl mit den realen Körpern der Performer*innen verwebt wie auch live von ihnen hergestellt wird. Aspekte des Zuschauens werden auch räumlich verhandelt. Es wird ohne vierte Wand gespielt. (ab 13 J.)
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und durch die Hamburgische Kulturstiftung.
Die Tanzperformance ist am 24. Mai um 18.00 Uhr (Premiere), 26. + 28. Mai um 16.00 Uhr und am 28. Mai auch um 11.00 Uhr im FUNDUS-Theater. Foto: © Christian Bartsch