Jugendreisen sind nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern sie fördern die Entwicklung der Persönlichkeit, die interkulturelle Kompetenz und tragen zur Völkerverständigung bei. Mit einem Bundestagsantrag setzt sich der Hamburger Außen- und Tourismuspolitiker Jürgen Klimke deshalb für weitere Förderung ein. Jugendreisen sind längst kein touristisches Randprodukt, sondern ein Wirtschaftsfaktor im Deutschlandtourismus. Allein durch die 10,2 Millionen Übernachtungen in Jugendherbergen werden rund 1 Mrd. € erwirtschaftet. Die gesellschaftliche Funktion des Jugendtourismus schlägt sich seitens der Bundesregierung unter anderem durch Förderung und Unterstützung von internationaler Jugendarbeit, den Bau von Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätten sowie von Jugendherbergen nieder.
„Die Förderung von Jugendbegegnungen und Jugendaustausch ist eine wichtige Querschnittsaufgabe der Politik“, sagt Jürgen Klimke. „Sie betrifft direkte Förderungen aber auch Rahmenbedingungen, wie die Vergabe von Visa oder Hilfen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Deshalb begrüße ich, dass wir einen Antrag zu diesem Thema in den Bundestag einbringen konnten.“ Im Antrag „Kinder- und Jugendtourismus unterstützen und weiter fördern (Drs. 17/8451) wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, jugendtouristische Angebote im Ausland besser zu vermarkten, den Aufbau einer Internetplattform zum Jugendtourismus in Deutschland zu prüfen, die Anerkennung von im Ausland erbrachten schulischen Leistungen bei den Bundesländern anzuregen.