Bei einem Treffen mit Dr. Winfried Zimmermann, Mitglied des Vorstandes des Otto-Konzerns sowie Frau Sandra Widmaier, Direktorin des Konzern-Personals, sprach sich der Hamburger CDUBundestagsabgeordnete Jürgen Klimke für eine projektbezogene berufliche Einbindung von Pensionären aus.
Als Reaktion auf den demographischen Wandel sowie zur Vermeidung von Personalengpässen wird der Otto-Konzern pensionierten Mitarbeitern die Möglichkeit geben, projektgebunden und für maximal 50 Tage im Jahr ins Unternehmen zurückzukehren. Eigens dafür hat der Konzern die Tochtergesellschaft Otto Group Senior Expert Consultancy GmbH gegründet, die pensionierte Mitarbeiter je nach früherer Fachrichtung und Qualifikation befristet einstellt. Klimke, der den Otto-Konzern in seinem Wahlkreis Wandsbek besuchte, begrüßt die Aktion: „Das Otto-Programm, das Ruheständler projektbezogen für einen beschränkten Zeitraum im Jahr einbindet, ist ein hervorragendes Beispiel für altersgerechtes Arbeiten und nachahmenswert für andere Unternehmen“, so Klimke.
Kritik äußerte der Hamburger DGB-Chef Uwe Grund, der durch die Aktion eine Verdrängung von Stammbeschäftigten sowie die Durchsetzung von Dumpinglöhnen fürchtet. Bei dem Treffen mit Klimke erläuterten Dr. Winfried Zimmermann und Sandra Widmaier das Programm und diskutierten über weitere arbeitspolitische Fragen. Sandra Widmaier betonte die positive Resonanz zu dem Programm: „Viele pensionierte Mitarbeiter freuen sich, wenn sie die Möglichkeit erhalten mitzuwirken. Es wird als Chance empfunden, mit einer nützlichen Tätigkeit aktiv zu bleiben und zusätzlich Geld zu verdienen.“