Der NABU Hamburg veranstaltet erstmals eine MOOR-Aktionswoche vom 1. bis 10. Februar 2019. Führungen, Vorträge, Pflegeeinsätze und besondere Angebote für Schulklassen machen Lust auf den gefährdeten Lebensraum. Das ganze Programm unter www.NABU-Hamburg.de
In Hamburg gibt es Moore? Ja, die gibt es! Und jeder hat vermutlich sofort ein Bild von „dem Moor“ im Kopf: Fleischfressende Pflanzen, Nebelschwaden, dunkle Gewässer, Moorleichen. Moore sind aber viel mehr als das. Vom Nieder- zum Hochmoor gibt es unterschiedlichste Ausprägungen und Lebensräume für eine Fülle seltener Pflanzen und Tiere, auch in Hamburg. Seit 1997 wird am 2. Februar der Welttag der Feuchtgebiete begangen, um diese gefährdeten Ökosysteme in den Mittelpunkt zu rücken. Der NABU Hamburg nimmt diesen Welttag zum Anlass, eine ganze Woche rund um das Thema Moor zu gestalten. Die MOOR-Aktionswoche vom 1. bis 10. Februar 2019 macht Lust, diesen Naturraum kennenzulernen und zu erleben. Zum Programm gehören eine Fülle an Führungen, Pflegeeinsätzen, Vorträgen und umweltpädagogische Angeboten. Sie alle machen die Bandbreite der Hamburger Moore deutlich. „Fast überall in der Stadt können größere und kleinere Moorflächen entdeckt werden“, erklärt Anne Ostwald, Referentin f!
ür Moorschutz beim NABU Hamburg. „Sie sind nicht nur Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten, sondern leisten auch für uns Menschen wichtige Dienste, vor allem für den Klimaschutz.“
Vom 1. bis 10. Februar haben alle Hamburgerinnen und Hamburger die Gelegenheit, einen Einblick in die Vielfalt und Funktionen unserer Moore zu erhalten. „Die MOOR-Aktionswoche bietet tolle Naturerlebnisse, für Erwachsene und für Kinder“, betont Anne Ostwald. „Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, von der Nachtwanderung, über praktische Pflegeeinsätze bis hin zum Bildervortrag über die Tier- und Pflanzenwelt der Moore.“ Auch eine Fachtagung mit dem Titel „Moore in Norddeutschland – Bestand, Gefährdung und Wiederherstellung“ wird in Kooperation mit dem Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg im Aktionszeitraum durchgeführt.
Die Idee des NABU, eine MOOR-Aktionswoche durchzuführen, fand auch bei anderen Akteuren Unterstützung. So tragen das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg, die Loki Schmidt Stiftung, der Botanischer Verein zu Hamburg e.V. sowie die Gesellschaft für ökologische Planung e.V. (GÖP) mit Veranstaltungen zum Gelingen der Aktionswoche bei. Das komplette Veranstaltungsprogramm der MOOR-Aktionswoche ist online einsehbar unter www.NABU-Hamburg.de/moorwoche. Sofern nicht anders angegeben, sind die Veranstaltungen kostenfrei. Foto: K. Weselowski
Die MOOR-Aktionswoche wird gefördert durch die Behörde für Umwelt und Energie Hamburg.