Hoher Besuch beim Gymnasium Farmsen

2016_afrikanische_gaeste_2Hohen Besuch aus dem fernen Afrika konnte das Gymnasium Farmsen bei sich begrüßen: Eine Gruppe aus Regierungsmitarbeitern, einer Lehrerin und einem Museumsmitarbeiter aus Tansania, Namibia, Ruanda, Kamerun und Togo inklusive Dolmetschern und Begleitung nahm die Gelegenheit wahr, vor Ort mit Schülern und Schülerinnen über den Umgang mit der kolonialen Vergangenheit zu kommunizieren.

Die Gruppe hielt sich auf Einladung des Auswärtigen Amtes und des Goethe-Instituts für eine Woche in Hamburg und Berlin auf, um sich speziell zum Thema „Denkmalschutz und historische Identität“ auszutauschen. In Hamburg waren die Universität, die Kulturbehörde und eben das Gymnasium Farmsen Anlaufpunkte, da die Besucher aus Afrika explizit den Wunsch geäußert hatten, von Schülern und Lehrern einer deutschen Schule zu erfahren, wie im Unterricht das Thema „Umgang mit der Kolonialzeit“ behandelt wird. Das Goethe-Institut, das für die inhaltliche Programmgestaltung für den Aufenthalt in Deutschland verantwortlich war, hatte das Gymnasium Farmsen ausgewählt, da das bilinguale Profil der Oberstufe seit zwei Jahren am Projekt „Post-Colonial Memory Cultures in Dar es Salaam and Hamburg“ gemeinsam mit der Chang’ombe Secondary School in Daressalam und der Universität Hamburg arbeitet.

Bei der Realbegegnung zwischen afrikanischen Gästen und Schülerinnen und Schülern des GyFa wurde in gemischten Gruppen zwei Stunden lang rege gefragt und intensiv diskutiert. So stellte der Kontakt mit den Besuchern aus Afrika eine gewinnbringende Fortführung der an der Schule unter der Regie von Imke Stahlmann bisher geleisteten Arbeit zum Themenbereich „Umgang mit dem Kolonialismus“ dar. Von den beeindruckten Schülerinnen und Schülern wurde die Wahl ihres Kurses als schulische Ansprechpartner für die afrikanischen Gäste auch als willkommene Anerkennung ihrer bisherigen Anstrengungen empfunden.