Vom 27. bis 29 11. 2015 findet in der JH Horner Rennbahn in Hamburg erstmals das deutschsprachige Playback-Theater Treffen statt. 150 Menschen beschäftigen sich als Spieler und als Publikum zwei Tage lang mit Fragen, die sie mit dem Begriff „Heimathafen“ verbinden.
Playback-Theater ist eine besondere Form von Improvisationstheater, bei dem die Zuschauer mehr als Stichwortgeber für das Spiel auf der Bühne sind. Denn Ihre persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Gefühle werden von den Schauspielern in Klangskulpturen, bewegte Bilder und kurze Szenen umgesetzt.
Am Freitagabend gibt es zwei Aufführungen: Das Playback-Theater Bremen und das Playback-Theater von KALEIDOSKOP Hamburg beleuchten beide das Thema Heimathafen auf ihre Weise. Mit folgenden Fragen regen die Bremer ihre Zuschauer zum Erzählen an: Heimat – Ist es ein Ort? Ein Gefühl? Eine Kindheitserinnerung, ein vertrauter Geruch? Ist es Zugehörigkeit, Sicherheit, Geborgenheit, sind es vertraute Menschen? Oder ist es ein „Nichtort“ der immer wieder neu ausgehandelt und individuell erschlossen werden muss? Haben wir die Freiheit in der heutigen Zeit, unsere Heimat selbst auszusuchen oder werden wir hineingeschleudert in brutale Umstände, die Heimat nur als Utopie erscheinen lassen?
Das Playback-Theater KALEIDOSKOP Hamburg zeigt zusätzlich zu den Geschichten der Zuschauer noch das Theaterprojekt „Stop! Checkpoint!“. Es ist eine Collage aus Szenen zum Thema Flucht und Ankommen in Deutschland und wurde mit Mitgliedern des Playback-Theaterensembles und Flüchtlingen gemeinsam entwickelt.
Am Samstag und Sonntag arbeiten die Teilnehmer in Workshops mit internationalen Trainern an verschiedenen Themen und tauschen sich über die interkulturelle Theaterarbeit mit Flüchtlingen aus.
Veranstalter ist KALEIDOSKOP Theater und Kommunikation Hamburg in Kooperation mit dem Playbacktheaternetzwerk. Nähere Informationen unter