Hamburger Mittelstand fordert Mitgliederentscheid bei CDU Hamburg

Delegiertenprinzip durch Mitgliederentscheide ersetzen. Auf seiner gestrigen Vorstandssitzung haben sich Vorstand und Beirat der Hamburger Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU ausführlich mit der vergangenen Bürgerschaftswahl beschäftigt. Aus Sicht der MIT ist die schmerzliche Niederlage nicht allein durch einen Rücktritt des Landesvorsitzenden Marcus Weinberg und durch einen Verzicht auf eine erneute Kandidatur des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Dietrich Wersich erledigt. Vielmehr muss sich die Hamburger CDU grundlegend reformieren. Dazu gehört aus Sicht des Landesvorstands der MIT die Abschaffung des Delegiertenprinzips bei Personalentscheidungen auf Landes- und Kreisebene. Der Landesvorsitzende Hjalmar Stemmann: „Die CDU muss sich mehr ihren Mitgliedern öffnen. In der gestrigen Sitzung des Landesvorstands der Hamburger Mittelstandsvereinigung (MIT) haben wir uns einstimmig dafür ausgesprochen, dass bereits die oder der neue Vorsitzende der CDU Hamburg durch einen Mitgliederentscheid und nicht einen Landesparteitag gewählt werden soll, der sich nur aus Delegierten zusammensetzt.“ Über den Antrag muss am morgigen Freitag der CDU Landesvorstand entscheiden.

Der Antrag hat folgenden Wortlaut:

Delegiertenprinzip durch Mitgliederentscheide ersetzen

Die Hamburger Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU beantragt, bei Personalentscheidungen der CDU Hamburg das Delegiertenprinzip auf Landes- und Kreisebene abzuschaffen und durch Mitgliederentscheide der jeweiligen Ebene zu ersetzen.

Bereits die oder der neue Landesvorsitzende soll durch einen Mitgliederentscheid bestimmt werden.