Im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Hamburg gibt Acht!“ startet das Forum Verkehrssicherheit unter dem Titel „Nervenkitzel gehört ins Kino. Nicht auf die Straße.“ eine Kommunikationskampagne zum Thema „Geschwindigkeit im Straßenverkehr“. Hiermit sollen Verkehrsteilnehmende für die Gefahren des verlängerten Anhaltewegs sensibilisiert werden.
1.729 Verkehrsunfälle mit Personenschaden waren im Jahr 2019 auf die Unfallursache „unangepasste Geschwindigkeit und Abstand“ zurückzuführen. Wie auch in den vergangenen Jahren, steht die Kategorie „unangepasste Geschwindigkeit und Abstand“ an der Spitze der gelisteten Verkehrsunfallursachen.
Um die Größenordnung des verlängerten Anhalteweges zu verdeutlichen, werden ab dem 30. Juni 2020 tierische und Hamburgische Vergleiche auf Roadside Screens, Litfaßsäulen und über Online Werbung auf den unterschiedlichen Anhalteweg zwischen Tempo 50 und 70 sowie zwischen Tempo 30 und 50 hinweisen. So verlängert sich z. B. der Anhalteweg bei Tempo 70 statt Tempo 50 um ca. 3 Elefanten (19 m), während der Anhalteweg bei Tempo 50 eine HVV-Bus-Länge (ca. 15 m) länger wird als bei Tempo 30.
Mit der Kampagne soll insbesondere den Autofahrenden verdeutlicht werden, dass die Überwachung von Geschwindigkeitsverstößen als auch die zum 28. April gültige Verwarn- und Bußgelderhöhung einen sehr ernsten und berechtigten Hintergrund haben.
Zusätzlich wird dieses Thema auch in einer eigenen Folge des Verkehrskasper-Podcasts der Polizei Hamburg, welche am 17. Juli 2020 erscheinen wird, thematisiert.