Auch fußballerisch sind die jüngsten GyFa-Mädchen einfach klasse. Neben zahlreichen anderen Erfolgen haben sie zum siebten Mal in Folge die Finalrunde des Uwe-Seeler-Pokals erreicht, die wieder in der Sporthalle Hamburg ausgetragen wurde. Zwar reichte es nach zwei Titelgewinnen in Folge (2010, 2011) nicht wieder zur Goldmedaille, dennoch war die Leistung der jungen Kickerinnen bemerkenswert: Ersatzgeschwächt und als eines der jüngsten Teams aller Finalteilnehmer der 6./7. Klassen (Jg. 1999/2000) schafften es die Mädchen ins Halbfinale, das knapp mit 0:1 gegen die Stadtteilschule Benzenbergweg verloren ging. Im Kampf um den dritten Platz konnten sich das Team dann mit 2:1gegen das Albrecht-Thaer-Gymnasium durchsetzen. Mannschaftliche Geschlossenheit, solide Abwehrarbeit und eine überragend aufspielende Antonia Baaß waren ausschlaggebend für den letztendlich verdienten Sieg. So freuten sich Antonia Baaß, Isabell Herpell, Celina Neber, Finja Wendt, Ceyda Yildirim, Kimberly Frey und Annika Tramp völlig zu Recht auch über die Bronzemedaille!
Schon in den drei Vorrunden hatte sich das Team zweimal als Gruppenerster, einmal als Gruppenzweiter souverän für die nächsten Runden qualifiziert. Jedoch kann bei relativ kurzen Spielen in der Halle viel passieren und so kann ein verschlafener Spielbeginn, manchmal auch etwas Glück, über Sieg und Niederlage entscheiden. Das musste besonders das als Top-Favorit gehandelte Team des Gymnasiums Heidberg erfahren, das überraschend in der Vorrunde ausschied. Die Spielerinnen des GyFa waren aber vom betreuenden Sportlehrer Martin Möller von der ersten Minute an sehr gut auf die Spiele eingestellt, sodass gleich im ersten gegen das spätere Siegerteam der Stadtteilschule Alter Teichweg ein wichtiges 1:1 erreicht wurde. Durch diesen einen Punkt – übrigens der einzige, den die Mädchen vom ATW abgegeben haben – reichte unserer Mannschaft ein weiteres Unentschieden gegen die Max Brauer Schule, um in einem starken Wettbewerb das Halbfinale als Gruppenzweiter zu erreichen. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, hätte Lene Petersen, die in den ersten Runden mit ein Garant für den Erfolg war und leider krankheitsbedingt in der Finalrunde fehlte, mitspielen können.
So blieb der Platz auf dem Treppchen ganz rechts bei der Siegerehrung, ein achtbarer Erfolg!
Die Worte des Schirmherrn Uwe Seeler bei der Siegerehrung werden den Spielerinnen sicherlich im Gedächtnis haften bleiben wie die ganze Veranstaltung. In Anwesenheit des HSV-Maskottchens Dino Hermann und des ehemaligen Hamburger Wirtschaftssenators und aktuellen Aufsichtsratsmitglieds des HSV, Ian Karan, der die Trikots gestiftet hatte, hob der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft das gute spielerische Niveau der Mädchen hervor.