Seit mehr als zwei Jahren werden immer wieder Beschwerden über Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz bzw. das Hamburgische Gesetz zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes auf den geschützten Flächen des Biotops zwischen den Straßen Wehlbrook, Buchwaldstraße, Wiesenredder und Großlohering in Rahlstedt laut.
Mit einer kleinen Anfrage an die Bezirksverwaltung gehen die Wandsbeker GRÜNEN den Anwohnerbeschwerden nun nach. Sollten sich die Angaben bestätigen, sehen die Wandsbeker GRÜNEN die Verwaltung in der Pflicht, die genannten Grünflächen besonders im Blick zu behalten und weitere Verstöße zu verhindern.
Den Beschwerden zufolge soll durch mehrere Baumfällungen im Biotop ein Durchgang zwischen den Flurstücken 900 und 218 erreicht sowie die Verschattung eines bebauten Nachbargrundstücks beseitigt worden sein. Darüber hinaus sorgt eine Strom- und Wasserleitung für Ärger, die durch das Biotop verlegt wurde, um einen Pferdeunterstand zu versorgen. Auch die Nutzung des Flurstücks 218 als Weide- und Reitfläche mit schweren Pferden scheint über das laut BSU statthafte Maß hinaus zu gehen. Ebenso werden Verstöße gegen die Knickschutzbestimmungen gemeldet, etwa das Mähen und Umzäunen der Fläche mit Elektrozäunen bis direkt an den Knick heran.
„Die betroffenen Grünflächen bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat und beherbergen auch einige geschützte Biotope“, so Oliver Schweim, Mitglied der GRÜNEN im Planungsausschuss und im Rahlstedter Ausschuss für Bauprüfangelegenheiten. „Es ist unsere Aufgabe, diese Oase für den Stadtteil zu erhalten.“