Frieling: Hamburgs Museen – Kulturpolitik und Stadtentwicklung müssen Hand in Hand gehen

Hamburg hat in den letzten Jahren viele neue Museen angekündigt: das „Deutsche Hafenmuseum“, das „Forum der Migration“, das „Haus der digitalen Welt“, das „Evolutioneum“ oder das Museum „Neue Burg“. Bei fast allen Projekten lässt sich feststellen: Die Realisierung läuft im Schneckentempo, Zeitpläne werden nicht eingehalten. Die CDU-Fraktion fordert ein kulturpolitisches Stadtentwicklungskonzept, das die Machbarkeit der Museumsprojekte prüft, sie priorisiert und miteinander koordiniert.

 

Hierzu erklärt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Museen sind ein wichtiger Faktor für Wissenschaft und Forschung und für die Attraktivität Hamburgs. Es reicht aber nicht aus, Ideen zu haben und Versprechungen zu machen – die Projekte müssen umsetzbar und gut geplant sein. Das unkoordinierte Vorgehen, vage Versprechen und die erheblichen Mängel in der konkreten Entwicklung der Museumsprojekte sind durch nichts zu rechtfertigen und die Folgen sind fatal: Gesicherte Ansprüche für Finanzierungen aus der Mitte der 2010er-Jahre reichen bei weitem nicht mehr aus, die Baukosten sind erheblich gestiegen. Was fehlt, wird aus Hamburgs Steuereinnahmen erbracht werden müssen, angesichts der wirtschaftlichen Flaute in der Hansestadt wird das nicht einfach sein. Hamburgs braucht endlich ein Museumskonzept mit einem stringenten Zeitplan, gesicherten Finanzierungen und verbindlichen Standortentscheidungen, die Impulse für eine attraktive Innenstadt setzen.“