Wie auch in den vergangenen Jahren fand die Eröffnung der 23. Rahlstedter Kulturwochen am 1. September wieder in der Parkresidenz Rahlstedt statt. Direktor Marcus Berns übernahm es auch, die Gäste in seinem Haus willkommen zu heißen. Danach stellten sich für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung Ralf Böcker und Matthias Schlechter an Piano und Saxophon bezeichnender Weise mit „Summertime“ von George Gershwin vor.
Die Begrüßung der Vertreter aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Vereinen, Schulen und Bücherhalle nahm dann die 1. Vorsitzende des Rahlstedter Kulturvereins e.V. – Carmen Hansch – vor.
In Ihrer Rede ging sie auf das vielschichtige Programm der Rahlstedter Kulturwochen ein: 4 Wochen von Jazz, Folk, Klassik, Blues, Country, Kirchenmusik, Theater, Lesungen bis zu Ausstellungen, Vorträge und Werksgesprächen. Dies alles an den unterschiedlichsten Locations. Der Verein macht und zeigt Stadtteilkultur, in der Nachbarschaft der Menschen in Rahlstedt, damit diese interessante Angebote bekommen, sich treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Dies verbindet und stellt Identität her.
Nach der viel beachteten Ausstellung „Figurendialog“ im vergangenen Jahr, wünscht sich Carmen Hansch noch weitere Spenden, um die Figur des Flüsterers von Hanno Edelmann spätestens im Frühjahr in der Rahlstedter Bahnhofstrasse aufstellen zu können.
Danach ging Carmen Hansch auf ein Thema ein, dass allen Rahlstedter Kulturinteressierten seit Jahren am Herzen liegt – ein Stadtteilkulturzentrum für die 90.000 Rahlstedter möglichst zentral zu schaffen. Stadtteilkultur soll für die Nachbarschaft, vor Ort und erschwinglich sein. Um das Vorhaben voran zu bringen, hat der Kulturverein mehrere Veranstaltungen im Theatersaal des Gemeindehauses in der Rahlstedter Strasse geplant. Dieses Gebäude wird nicht mehr von der Kirche genutzt und man möchte mithelfen, dass es für die vielen Menschen, die im Umfeld leben weiterhin für Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Nach der Rede von Carmen Hansch gab es ein Grußwort von Werner Frömming, einem excellenten Kenner der Stadtteilkultur-Szene in Hamburg und Vertreter der Behörde für Kultur und Medien. Er ging in seiner Rede auf die Wichtigkeit der Stadtteilkultur mit seinen niedrigschwelligen Angeboten für die Stadtteile in der Umgebung ein. Auch wird er sich den Gemeindesaal als eventuelles zukünftiges Stadtteilkulturzentrum Rahlstedt ganz genau anschauen und beurteilen.
Augustin Noffke – Galerist und Künstler . ging mit einer fachlich hervorragenden Beurteilung der zur Zeit in der Parkresidenz Rahlstedt laufenden Ausstellung „Tobias Duwe – ein Norddeutscher Realist“ ein. Werner Jansen stellte auch in diesem Jahr wieder das neue Rahlstedter Jahrbuch für Geschichte und Kultur vor. Nach dem Schlusswort von Carmen Hansch traf man sich im Foyer der Parkresidenz zu sehr intensiven Gesprächen bei Getränken und einem kleinen Imbiß. Für die musikalische Begleitung dort waren die Delvetown-Jazzmen und Leitung von Herber Haas zuständig.