Gestern wurde die Elbphilharmonie Hamburg feierlich eröffnet. Im Rahmen eines Festakts sprachen am Abend des 11. Januar Bundespräsident Joachim Gauck, Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, Jacques Herzog vom Architekturbüro Herzog & de Meuron und Generalintendant Christoph Lieben-Seutter.
Nach fast einem Jahrzehnt Bauzeit wurde die Elbphilharmonie – liebevoll auch Elphi genannt – mit dem Festakt, zu dem 2100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur gekommen waren, von Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet. In seiner Rede bezeichnete er die Elbphilharmonie als einen Ort, mehr Menschen für die klassische Musik zu begeistern. Er sieht in diesem phantastischen Gebäude das Wahrzeichen einer weltoffenen, vielfältigen Metropole und ein Juwel der Kulturnation Deutschland. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sprach in seiner Rede vom 11. Januar 2017 als ein historisches Datum für Hamburg und von der großen Bedeutung der Kunst und Kultur einer freien Gesellschaft. Auf der Gästeliste neben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier standen auch die Schauspieler Armin Mueller-Stahl und Charly Hübner, die Modeschöpferin Jil Sander oder auch der Regisseur Fatih Akin.
Nach den Reden zur Eröffnung der Elbphilharmionie spielte das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Residenzorchester in der Elbphilharmonie, unter der Leitung von Thomas Hengelbrock gemeinsam mit namhaften Gastsolisten das erste Konzert im Großen Saal. In dem Programm unter dem Titel »Zum Raum wird hier die Zeit« war auch die Uraufführung eines eigens für diesen Anlass komponierten Auftragswerks von Wolfgang Rihm zu hören. Das Konzert wurde von einer einzigartigen Lichtinszenierung an der Fassade der Elbphilharmonie begleitet.
Am späten Nachmittag des heutigen 12. Januar wird zudem der Kleine Saal eingeweiht. Das Ensemble Resonanz, Ensemble in Residence im Kleinen Saal der Elbphilharmonie, hat diesen Eröffnungsabend mit »unknown space« überschrieben. Dabei wird unter der Leitung von Emilio Pomàrico unter anderem ein Auftragswerk des österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas uraufgeführt. (Fotos: Michael Zapf)