Die Minotauros Schauspieler erzählen neun besondere Augenblicke aus ihrem Leben. Wie in einem Gedicht oder in einem Traum entfalten sie Situationen, in denen sich äußere Ereignisse mit innerem Erleben verbinden. Manchmal sind es Grenzerfahrungen wie das Erwachen aus einem langen Koma zurück ins Leben. Oder das kindliche Begreifen von Tod und Endlichkeit angesichts eines in einer Pfütze ertrinkenden Regenwurms.
Diese Andersartigkeit, die manchem Betrachter seltsam fremd vorkommen mag, macht das inklusive Theaterensemble in Szenen sichtbar – jenseits von strenger Logik und alltäglicher Normalität. Drei Reiselieder, vom japanischen No-Theater inspiriert, umrahmen diese Augenblicke, die Mosaiksteine der menschlichen Lebensreise sind. Jeder Augenblick ist anders, ist einzigartig, immer auch ein bisschen fremd.
Damit passt das Theaterstück hervorragend zum KulturWerk-Jahresmotto: Begegnung mit dem Fremden, diesmal als szenisches Spiel im Atrium im Gymnasium Rahlstedt.
Zeit: Donnerstag, 9. Juli 2015, 19.30 Uhr. Ort: Gymnasium Rahlstedt, Eingang Heestweg, Atrium.