Die Natur braucht ihren Raum – gerade in der Großstadt

Umweltsenator Jens Kerstan hat die geplante Erweiterung der Naturschutzgebiete Kirchwerder Wiesen und Boberger Niederung vorgestellt. Nach der Vergrößerung werden zehn Prozent der Landesfläche unter Naturschutz stehen. Die Zehn-Prozent-Marke war eines der Verhandlungsergebnisse der vom NABU Hamburg erfolgreich durchgeführten Volksinitiative „Hamburg Grün erhalten“.

Dazu Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg:

„Die Natur braucht ihren Raum – gerade in der Großstadt. Wir freuen uns deshalb, dass der Senat Wort hält und die Ergebnisse unserer erfolgreich verhandelten Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ nach und nach umsetzt. Die geplante Erweiterung der beiden Naturschutzgebiete und das Erreichen der Zehn-Prozent-Marke sind ein großer Erfolg für die Natur, denn die Flächenkonkurrenz in der Großstadt ist groß.

Mit unserer Volksinitiative haben wir einen beispielgebenden Schutz von Hamburgs Grünflächen erreicht. Deshalb gibt es mit rund 30 Prozent Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten einen verbindlich festgelegten Anteil an der Gesamtfläche in Hamburg, der dauerhaft grün bleibt. Dabei sind alle Naturschutzgebiete für jegliche Eingriffe tabu – und das ist auch gut so, denn die Natur braucht ihre Rückzugsräume, die möglichst frei von menschlichem Einfluss sind. Der Kerngedanke der Einigung war, dass eine langfristige Siedlungsentwicklung auch ökologisch vertretbar sein muss.“ Alle weiteren Verhandlungsergebnisse der Volksinitiative „Hamburg Grün erhalten“ finden Sie unter www.NABU-Hamburg.de/gruen-erhalten.