Jeder kennt sie, von Nord- oder Ostsee, der Elbe oder Alster, aus dem Schwimmbad oder vom Abzeichen an der Badehose, die Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft, kurz DLRG.
Was sind dies aber für ehrenamtliche Helfer, was bewegt sie zu ihrem Job? Im Jahre 1913 ertranken in Binz auf Rügen beim Einsturz einer Brücke 17 Menschen, die nicht schwimmen konnten und denen nicht schnell genug geholfen werden konnte. Dies war die Geburtsstunde des Wunsches, den „Kampf gegen den nassen Tod“ aufzunehmen. Dieser Gedanke ist auch heute noch das Hauptsatzungsziel und Antrieb, sich in der DLRG einzubringen, sei es finanziell, sei es auch personell.
Die Helfer wollen nicht mit ansehen, dass Menschen ertrinken oder ihnen in Wassernot nicht geholfen wird. Das Sinnbild – ein mit gelüfteten Schwingen verharrender Adler, aufmerksam beobachtend, startbereit – verdeutlicht dies Selbstverständnis.
Wer sich in der Organisation als Mitglied oder Förderer einbringt, hilft der DLRG dabei, diesem Ziel ein Stück weit näher zu kommen, daher auch ein äußerst geringer Jahresbeitrag. Die DLRG ist sind kein Schwimm- oder Sportverein, sondern eine Rettungsorganisation und nicht der Fitness wegen engagiert. Sie verbindet das gemeinsame Ziel, gegen den Ertrinkungstod anzutreten. Wer seine Freizeit ehrenamtlich hierfür opfert, möchte nicht Bademeister oder Schwimmlehrer spielen, sondern betrachtet sein Engagement als Beitrag in diesem Kampf. Darin liegt der erhebliche Motivationsunterschied und darin begründet sich die Hochachtung, die den Rettungsschwimmern der DLRG entgegengebracht wird.
Die DLRG existiert in Hamburg seit 1925. Über allem befindet sich die Bundesebene, die DLRG e.V. mit Ihrer Schaltstelle in Bad Nenndorf. Unter der Bundesebene sind die Landesverbände, wie der DLRG Landesverband Hamburg e.V. im Albert-Schweitzer-Ring 2 in Hamburg eingestuft. Unter diesem sind die 7 Bezirke des Landesverbandes zu finden, östlich der Alster der Bezirk Wandsbek e.V. Es gibt in Hamburg noch die Bezirke Altona, Alster, Bergedorf, Harburg und Feuerwehr und außerhalb Hamburgs gehört der Bezirk Oberelbe zum Landesverband Hamburg, also Geesthacht und Lauenburg. Der Bezirk Alster hat dann noch eine Untergliederung, die Ortsgruppe Nord-Ost.
Den Kampf gegen den nassen Tod führen die Lebensretter durch Prävention und Präsenz.
-Durch vorsorgliche Aufklärung können Unfälle verhindert werden. Durch massive Intervention ehrenamtlicher Helfer auch der DLRG konnte die Schwimmhalle Bramfeld und Wandsbek der Bevölkerung erhalten bleiben. Nunmehr rüttelt die DLRG die Politik wach, um die schlechte Ausbildungssituation unserer Kinder bzgl der Schwimmfähigkeit zu rügen. Jedes 2. Kind kann nach der 4. Klasse nicht sicher schwimmen. Obwohl, so M. v. Richthofen, Schwimmen ein Grundrecht ist.
-Wer Schwimmen kann, wird nicht so leicht ertrinken. Also widmet sich die DLRG aus Prävention der Schwimmausbildung. Motivation ist der Kampf gegen den nassen Tod und jeder Ausbilder, der uns dabei hilft, handelt genau in diesem Sinne. Es geht uns nicht um Fitness, es geht uns um das Leben der Kinder. Die DLRG Wandsbek Bezirk hat Schwimmzeiten in den Bädern Wendemuthstraße in Wandsbek, Fabriciusstraße in Bramfeld und Archenholzstraße in Billstedt. Hier wird versucht, so vielen Kindern wie möglich die Fähigkeit Schwimmen zu können, zu vermitteln. Motivation ist der Kampf gegen den nassen Tod und jeder Ausbilder, der dabei hilft, handelt genau in diesem Sinne. Es geht nicht um Fitness, es geht um das Leben der Kinder.
-Präsenz im tatsächlichen Dienst am Wasser ist ein weiteres Mittel, um unseren Kampf zu führen. So wachen nicht nur an Nord- und Ostsee Rettungsschwimmer der DLRG, sondern auch in Hamburg auf unseren Gewässern. Die DLRG Wandsbek ist mit 2 Rettungsbooten auf der Alster von Ende März bis Mitte Dezember vertreten. Zwar findet dort kein Badebetrieb statt, aber Ertrinken kann man bekanntlich auch anders. Ob als Freizeitskipper, einem Event oder im Regattawettkampf, überall kann etwas passieren, aus Überraschung, Überschätzung, aus Leichtsinn oder Materialschwäche. Die DLRG will diesen in Bedrängnis geratenen Wassersportlern dann helfen, damit auch hier niemand zu Schaden kommt und Wassersport ein Stück weit sicherer ist.
Die Lebensretter der DLRG Wandsbek sind also eine wichtige und motivierte Truppe und …..aufnahmefähig (www.wandsbek.dlrg.de).