Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO:
Batteriedefekte bei Verbrennern sind die häufigste Ursache für Autopannen. Jeder zweite Panneneinsatz des ADAC war 2021 auf dieses Problem zurückzuführen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben dem Alter können auch hohe Temperaturen oder eine Verunreinigung dazu beitragen, dass die Batterie schwächelt. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und Probleme rechtzeitig zu erkennen, können Autofahrer auf ein paar typische Anzeichen achten. Springt der Motor gerade noch so an, ist der Radioempfang gestört oder flackert die Beleuchtung, besteht Handlungsbedarf. Bei Autos mit Start-Stopp-Automatik schaltet sich der Motor nicht mehr ab und geht in den Stromsparmodus. Wer den Verdacht hat, dass die Batterie schwächelt, sollte zunächst einen Blick unter die Motorhaube werfen. Verkleben Schmutz und Öl die Batterie, ist eine Reinigung empfehlenswert – Autofahrer ohne Vorkenntnisse sollten dazu eine Werkstatt aufsuchen. Denn Verschmutzungen können die Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss führen. Bleibt der Blick unter die Motorhaube ergebnislos oder treten weiterhin Probleme auf, sollten Autofahrer die Batterie in einer Werkstatt überprüfen lassen. Die meisten Autobatterien halten im Durchschnitt etwa vier Jahre. Mit der richtigen Wartung und Pflege können Autobesitzer die Lebensdauer allerdings auf bis zu sieben Jahre erhöhen. Dafür gilt es, regelmäßig zu kontrollieren, ob unter anderem die Batteriepole sauber sind und die Batterie sicher befestigt ist. Wer häufig Kurzstrecke fährt, sollte sie außerdem in regelmäßigen Abständen laden. Dafür benötigen Autofahrer das passende Ladegerät und Zugang zum Stromnetz. Wichtig dabei: genau an die Bedienungsanleitungen von Batterie und Ladegerät halten. (Foto: ERGO Group)