Gefeiert wird am 15. September um 20 Uhr mit einem Jubiläums-Sängerkrieg.
Vor 5 Jahren wurde das Opernloft gegründet, vor 10 Jahren der Trägerverein „Junges Musiktheater Hamburg“. Zwei gute Gründe, um im neuen Opernloft in der Hamburger City zu feiern. Sänger des Ensembles singen die schönsten Arien und Duette aus den erfolgreichsten Produktionen.
Vor fünf Jahren öffnete das Opernloft in Hamburg-Eilbek seine Türen. Anfangs als Geheimtipp im 3. Stock, war das Theater bald als Das Opernhaus für Einsteiger stadtbekannt. Bereits fünf Jahre zuvor, im Jahre 2002, hatten die Opernsängerinnen Inken Rahardt gegründet. Als reines Tournee-Theater war das Ensemble mit seinen unkonventionellen Operninszenierungen in Deutschland und Österreich unterwegs. 2007 erweiterte die Autorin Susann Oberacker das Sängerinnen-Duo. Gemeinsam entwickelten die drei das Profil des Opernlofts: Opern in 90 Minuten, in neuen Fassungen und frischen Inszenierungen. Mit diesem „Alleinstellungsmerkmal“ schloss das Opernloft eine Lücke in der in Hamburger Kulturszene und war rasch erfolgreich.
„Opern in kurz“ für Kinder, Jugendliche und erwachsene Operneinsteiger standen fortan auf dem Spielplan. Durch eine Förderung der Kulturbehörde, einzelne Zuschüsse von Stiftungen, aber vor allem durch die Einnahmen „an der Kasse“ hat das Opernloft in den vergangenen Jahren mehr als 30 Produktionen heraus gebracht.
Im Sommer 2010 musste das Opernloft in der Eilbeker Conventstraße ausziehen. Ein neuer Raum wurde durch die Vermittlung von Grossmann & Berger in der Hamburger Innenstadt gefunden. In der ehemaligen Drucker der Axel Springer AG entstand das neue Opernloft mit 195 Plätzen. Eröffnet wurde es im September 2010.
Im selben Jahr erhielt das Opernloft den „ExxonMobil Pegasus Preis für Hamburger Privattheater“. Und bereits drei Mal ging der begehrte Rolf-Mares-Preis, der „Hamburger Theater-Oscar“, an Produktionen des Opernlofts.
Die Auszeichnungen sind eine Bestätigung für das Profil des Opernlofts: Hier werden Opern neu, anders und überraschend gezeigt. Die Musik wird zwar gekürzt, bleibt ansonsten aber original erhalten und wird auch in der Originalsprache gesungen. Neu ist der Rahmen, in dem die „alten“ Opern erzählt werden. So haben die Geschichten mit unserem Leben heute zu tun, gehen uns diese „ewigen“ Konflikte direkt an.
Bekannt ist das Opernloft auch wegen seines legeren Ambientes. Im großzügigen Foyer lassen sich ofenfrische Flammkuchen und die Getränke der roten Theater-Bar genießen. Im Saal lockern Bistrotische die Bestuhlung auf. Alle Getränke und Snacks dürfen mit in den Saal genommen werden. Bei Kinder-Opern sitzen die jungen Zuschauer auf großen Sitzkissen direkt vor der Bühne. So stört kein Erwachsener die Sicht.
Ungewöhnlich ist auch das Repertoire des Opernlofts. Neben Klassikern wie Carmen, La Traviata, Rigoletto und Hochzeit des Figaro werden auch unbekannte Opern wie Tolomeo, Manon und Thaïs gezeigt. Dazu kommen „Eigenmarken“ wie die Komödien CSI Opera – Einer stirbt immer!, Sängerkrieg oder Wie überlebt man Oper? – Das Operncamp (Premiere: 20. November) und der szenische Liederabend Die Winterreise. Sogar Wagners 16-stündige Tetralogie Der Ring des Nibelungen wird im Opernloft in 90 Minuten gespielt.
Weitere spannende Produktionen gibt es mit den kommenden Premieren: Hoffmanns Erzählungen (25. September), den Schubert-Brahms-Abend Heimliches Flüstern (4. Dezember), Puccinis Tosca sowie Wagners Tristan und Isolde.