In einem gemeinsamen Antrag hat sich die rot-grüne Koalition im Bezirk Wandsbek dafür ausgesprochen, die Nutzung der Sportanlage am Neusurenland in Hamburg-Farmsen weiter zu entwickeln und zu intensivieren. Grundvoraussetzung für die geplanten baulichen Veränderungen ist allerdings, dass von dem Gelände keinerlei Gefahr ausgeht. Das Grundstück der ehemaligen Ziegelei an der Ecke Neusurenland/ Bramfelder Weg wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Deponie für Industrieabfälle genutzt.
„Es besteht kein Zweifel daran, dass das Grundstück der ehemaligen Ziegelei hochgradig kontaminiert ist“, so die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Susanne Zechendorf und ihr Stellvertreter im Planungsausschuss, Oliver Schweim. „Deshalb machen wir uns große Sorgen, ob die bestehenden Schutzmaßnahmen den heutigen Ansprüchen noch genügen!“
Zur Klärung der Sachlage haben die Wandsbeker GRÜNEN bereits im Januar eine Große Anfrage auf den Weg gebracht, deren Beantwortung noch aussteht (siehe Anhang). Die anstehende Neugestaltung der Sportanlage ist aus Sicht der Fraktion auch eine Chance, sich den Altlasten zu stellen.
Die Planungsaktivitäten für die Entwicklung der Sportanlage Neusurenland sollen trotzdem vorangetrieben werden. Zu diesem Zweck wurde das Bezirksamt Wandsbek jetzt unter anderem aufgefordert, einen Sportrahmenvertrag mit der Radsportgemeinschaft Hamburg abzuschließen, die auf einer Teilfläche des Grundstücks eine BMX-Bahn errichten möchte. Außerdem wurde die Verwaltung gebeten, die Kooperationsgespräche zwischen den beteiligten Vereinen mit der Zielsetzung zu begleiten, eine Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung zu treffen.
Die Bezirksversammlung Wandsbek wird die Entwicklung der Sportanlage in ihren Fachausschüssen weiterhin eng begleiten. Nähere Informationen zur Giftmülldeponie finden Sie auf unserer Internetseite unter www.gal-fraktion-wandsbek.de