„Bloß nicht auf Sand bauen“ (Verlag Ralf Liebe, Weilerswist, 2013) ist die Geschichte von der pommerschen Klara und dem Berliner Ferdinand, den Eltern der Autorin Ute Remus. Die persönliche Familiengeschichte, die sich auch als Spiegel unruhiger Zeiten versteht, geht bis ins neunzehnte Jahrhundert zurück. Sie enthält alltägliche und heitere Momente, ohne über das Schwere der Zeit hinwegzutäuschen, wie die Wunden und Verluste, die von den Kriegen geschlagen wurden. Ausgangspunkt ist das Kennenlernen der Eltern im Jahr 1925 auf einem Gutshof in Brandenburg, als Klara und Ferdinand ihre Liebe entdecken und ihre Zukunft planen, im großen Stil. Das Scheitern und der Überlebenskampf der Eltern, ihre zahlreichen Umzüge und der ständige Neuanfang finden ein Ende in Rahlstedt, wo der Vater 1951 stirbt.
Ute Remus wurde im Krieg in Rahlstedt geboren und ist hier auch (mit Unterbrechungen) zur Schule gegangen; seit 20 Jahren lebt sie in der Nähe von Köln. Sie war als Schauspielerin an Theatern in Hamburg (Theater am Mundsburger Damm), Karlsruhe und Baden-Baden und beim SWF als Moderatorin tätig. Beim WDR erhielt sie für ihre erfolgreiche eigene Sendereihe „Alltagskonflikte“ den Kurt Magnus-Preis und den Civis-Preis. Heute lebt sie als Autorin und Vorleserin in Brühl/Rhld.
Die Lesung ist am 10. September um 19.30 Uhr in der Bücherhalle Rahlstedt.