Der Hamburger Senat hat am Dienstag eine Änderung der Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung beschlossen, die auch erste Lockerungen im Bereich des Sports beinhaltet. Demnach werden öffentliche und private Sportstätten in Hamburg zunächst zur Ausübung von Individualsportarten im Freien, bei der die Sportlerinnen und Sportler einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zueinander einhalten, ab 6. Mai, wieder geöffnet. Das betrifft u. a. Sportarten wie Leichtathletik, Wassersport (Segeln, Rudern), Outdoor-Klettern, Tennis, Golf oder den Reitsport.
Anbieter, Betreiber und Vereine sind aufgefordert, das Infektionsrisiko der Sportlerinnen und Sportler durch geeignete technische oder organisatorische Vorkehrungen zu reduzieren. So ist der Zugang zur Sportanlage so zu gestalten, dass alle anwesenden Personen einen Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten und keine Ansammlungen von Personen entstehen. Ebenso müssen alle Sportlerinnen und Sportler durch deutliche Hinweise auf die Abstandsregeln aufmerksam gemacht werden. Eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist nicht vorgesehen. Personen, die Symptome einer akuten Atemwegserkrankung aufweisen, dürfen Sportanlagen jedoch weiterhin nicht betreten.
Darüber hinaus sind Sportgeräte, Türen, Türgriffe oder anderen Gegenstände, die häufig berührt werden, mehrmals täglich zu reinigen. Die Benutzung von Duschen und Umkleideräumen ist, ebenso wie der Wettkampfbetrieb, weiterhin untersagt.
Sportsenator Andy Grote: „Mit der Öffnung der Sportanlagen für den Individualsport kommt die Active City jetzt wieder in Bewegung. Gerade für eine sportbegeisterte Stadt wie Hamburg, in der Sport zum Alltag und zum Lebensgefühl der Menschen gehört, sind die Auswirkungen der Corona-Krise besonders hart. Ich danke allen, die so verständnisvoll und geduldig die notwendigen Einschränkungen der vergangenen Wochen hingenommen und kreative Lösungen entwickelt haben, um Sport und Bewegung trotzdem möglich zu machen, wo es geht. Schritt für Schritt wollen wir jetzt den Weg zurück in eine sportliche Normalität wagen. Ich hoffe sehr, dass weitere Lockerungsschritte im Sport zeitnah folgen können.“