Kafkas epochales Roman-Werk schildert zu Beginn des 20. Jahrhunderts hellsichtig die Figur des „Vertriebenen“. Karl Rossmann ist 17 Jahre alt, als er von seinen Eltern in die USA geschickt wird, weil ein Dienstmädchen ein Kind von ihm bekommt. Die Geschichte eines Heimatlosen, dem Amerika nicht, wie Hunderttausenden von freiwilligen Auswanderern zum Ort der Verheißung wird, sondern zum Ort des sozialen Abstiegs – ein Antibild zu Familien wie den irischen Kennedys oder deutschen Kaufmannsfamilien, die sich dort eine neue Existenz aufbauten. Mit Philipp Hochmair.
Amerika wird im Rahmen von Live im Quartier dargeboten. Live im Quartier ist eine Veranstaltungsreihe der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft – www.saga-gwg-stiftung.de – Am Donnerstag, 26. April um 20 Uhr im Jenfeld-Haus.