Archiv für den Monat: Juni 2025

„Sommerzeit HafenCity“ bringt SofaConcert auf den Überseeboulevard

Sonne, Beats und Flohmarktbummel: Am Samstag, den 28. Juni
2025, verwandelt sich der Überseeboulevard in der HafenCity Hamburg in einen
sommerlichen Treffpunkt für Musikfans, Nachbarn und Interessierte. Von 12 bis 19 Uhr
veranstaltet die Werbegemeinschaft Überseequartier e. V. die „Sommerzeit HafenCity“ mit
handgemachter Live-Musik und verschiedenen kulinarischen Angeboten. Insgesamt sechs
Acts sorgen für ausgelassene Stimmung unter freiem Himmel und in urbaner HafenCity
Atmosphäre. Von 11 bis 16 Uhr findet zudem der beliebte Langschläferflohmarkt im Herzen
des Quartiers statt. Der Eintritt ist kostenlos.
Live-Musik zwischen Großstadt und Hafenatmosphäre
Im Zentrum des sommerlichen Programms steht das SofaConcert – ein Live-Musikerlebnis
unter freiem Himmel. Den Auftakt macht DJ Nani vom Club20457, der ab 12 Uhr für
entspannte Sommerbeats sorgt. Anschließend präsentieren verschiedene Singer-Songwriter
und Bands in jeweils einstündigen Sets ihre Musik und schaffen eine Bühne für Begegnung und
Emotion. Mit dabei sind Artur Hermanni, Joschka Brings, Jan Salander, Graziella Schazad und
Rob Fleming.
Kleine Abkühlung für Zwischendurch
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Direkt auf dem Marktplatz bieten die Bierstände
vom Club20457, die inhabergeführte Bar von Antonio Fabrizi, und Wattlöper, dem
Stubengedöns- und Modegeschäft von Hilke und Stefan Holzmann, eine Auswahl an kühlen
alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Ergänzt wird das Angebot durch kleine
Stände und gastronomische Partner vor Ort. So lässt es sich gestärkt durch die Marktstände
und über den Überseeboulevard flanieren.
Stöbern, feilschen, fündig werden
Bereits ab 11 Uhr beginnt der beliebte Langschläferflohmarkt. Bis 16 Uhr laden zahlreiche
Stände zum Bummeln und Stöbern ein. Von Vintage-Mode über handverlesene Einzelstücke
bis hin zu kuriosen Fundstücken ist alles dabei, was das Herz von Flohmarktfreunden
höherschlagen lässt. Der Überseeboulevard zeigt sich dabei als Ort für Begegnung und
entspanntes Stadterleben.
Timetable:
12:00 – 14:00 Uhr: DJ Nani @club20457
14:00 – 15:00 Uhr: Artur Hermanni
15:00 – 16:00 Uhr: Joschka Brings
16:00 – 17:00 Uhr: Jan Salander

Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des Bebauungsplans Rahlstedt 132 „Stellau“

Veröffentlichung gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB)

Mit dem Bebauungsplan Rahlstedt 132 soll insbesondere der Stellau-Grünzug durch die Festsetzungen von öffentlichen und privaten Grünflächen zwischen der Rahlstedter Straße und Eilersweg gesichert werden. Dadurch sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um südlich begleitend der Stellau eine öffentliche Parkanlage planungsrechtlich zu sichern. Ferner soll die Bebauung der Grundstücke Amtsstraße 50 und 61 durch an der vorhandenen, prägenden städtebaulichen Eigenart und Struktur orientierte Festsetzungen städtebaulich gesichert werden.

Zum Entwurf des Bebauungsplans Rahlstedt 132 „Stellau“ (Verordnung mit textlichen Festsetzungen, Planzeichnung) mit seiner Begründung sowie zu den wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen wird in der Zeit bis einschließlich 30. Juli 2025 die Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die vorgenannten Unterlagen zur Planung werden in diesem Zeitraum im Internet auf den Seiten des kostenlosen Dienstes „Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de veröffentlicht. Nach Auswahl des betreffenden Planverfahrens sind die Unterlagen dort im Bereich „Planunterlagen“ zu finden.

Zusätzlich werden die Planunterlagen sowie die wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen während der Dauer der oben genannten Beteiligungsfrist an Werktagen (außer sonnabends) montags bis donnerstags jeweils von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr an folgendem Ort öffentlich ausgelegt: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Am Alten Posthaus 2, 4. Obergeschoss, 22041 Hamburg.

Während der Dauer der oben genannten Beteiligungsfrist können Stellungnahmen zum Bebauungsplan-Entwurf abgegeben werden. Die Stellungnahmen sollen elektronisch (online) über die Internet-Seite „Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de übermittelt werden. Die Abgabe von Stellungnahmen ist auch per E-Mail an Stadt-und-Landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de sowie bei der oben genannten Dienststelle schriftlich oder zur Niederschrift möglich.

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Die Bekanntmachung wird wiederholt, da in der ursprünglichen Bekanntmachung (Amtlicher Anzeiger Nr. 44 von Freitag, den 6. Juni 2025, S. 1071) aufgefallen ist, dass ein Widerspruch zwischen dem abgebildeten Kartenausschnitt und der textlichen Beschreibung des Plangebietes bestand.

Demnach sind die Flurstücke 722 (bis zum Eilersweg), 1984 und 2854 der Gemarkung Alt-Rahlstedt (Bezirk Wandsbek, Ortsteil 526) ebenfalls erfasst, wie auch in der textlichen Beschreibung dargestellt.

Stellungnahmen, die im Rahmen der seit dem 16. Juni 2025 laufenden Beteiligung gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) eingehen, werden im weiteren Verfahren berücksichtigt.

Karte Plangebiet, © Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

Neuer Standort für Teile des Bezirksamtes Wandsbek

Die zur Finanzbehörde gehörende ISZ Immobilien Service Zentrum GmbH und die Union Investment Real Estate GmbH haben am Freitag, den 23. Mai 2025, den Mietvertrag für die Nutzung der Flächen der ehemaligen Karstadt-Immobilie im Quartier Wandsbek Markt durch das Bezirksamt Wandsbek unterzeichnet.

Der neue Standort für das Bezirksamt Wandsbek wurde für die Vertragslaufzeit von 20 Jahren angemietet. Der Umzug soll bis zum Jahr 2029 erfolgen.

Auf den Flächen der ehemaligen teilweise denkmalgeschützten Karstadt-Immobilie sollen Büroarbeitsplätze für rund 370 Mitarbeitende des Bezirksamtes entstehen. Einziehen sollen die Bereiche der Grundsicherung, das Jugendamt, der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) des Kernbereiches und das Sozialraummanagement. Für die Bürgerinnen und Bürger wird ein offener Bereich für ihre Anliegen im Front-Office geschaffen. Auf rund 10.500 Quadratmetern werden moderne Arbeitswelten hergerichtet. Die gesamte Mietfläche beläuft sich auf rund 11.400 Quadratmeter.

Die Unterzeichnung des Mietvertrags erfolgte vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft. Diese wird nun auf Grundlage des Mietvertrags beteiligt.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit der Weiterentwicklung in der ehemaligen Karstadt-Immobilie haben wir eine ebenso gute wie pragmatische Lösung gefunden. In den kommenden Jahren entsteht dort an zentraler Stelle in Hamburgs größtem Bezirk ein attraktiver Standort für das Bezirksamt, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger. Das ist auch eine gute Nachricht für das Wandsbeker Kerngebiet. Hamburg leistet damit einen zentralen Beitrag, damit die traditionsreiche ehemalige Karstadt-Immobilie eine gute Zukunft bekommt!“

Stellvertretender Bezirksamtsleiter Thorsten Baer: „Ich freue mich sehr, dass wir nach langen und intensiven Verhandlungen eine positive Lösung für einen großen Teil unserer Dienststellen an einem neuen Standort gefunden haben. Die Alternative zum Neubau ist gelungen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten sich aktiv bei der Raumgestaltung einbringen – das sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Der neue Standort wird den Kernbereich unseres Bezirksamts beleben und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend erreichbar. Ich blicke optimistisch auf die Eröffnung Ende 2028 beziehungsweise Anfang 2029 und bin überzeugt, dass dieser Schritt unsere Arbeit noch effizienter und bürgernäher machen wird“

Christian Born, für die Vermietung der Büroflächen bei Union Investment zuständig: In konstruktiven und stets partnerschaftlichen Gesprächen mit der ISZ Immobilien Service Zentrum GmbH sowie dem Bezirksamt Wandsbek ist es gelungen, einen attraktiven und hervorragend angebunden Standort neu zu denken und flexible, moderne sowie nachhaltige Mietflächen zu entwickeln. Dieser Mietvertrag ist ein großer Erfolg und wichtiger Meilenstein für das Quartier Wandsbek Markt. Neben Gastronomie, Kultur und Einzelhandel sind die Fachämter des Bezirksamts ein ganz wesentlicher Beitrag zur angestrebten Nutzungsvielfalt.“

Ronald Behrendt, Projektleiter bei Union Investment„Die Entscheidung des Bezirksamts für das Quartier Wandsbek Markt unterstreicht die hohe Bedeutung und Attraktivität von innerstädtischen Transformationen. Die Potentiale neuer Nutzungsideen für den nachhaltigen Umbau von Bestandsimmobilien sind enorm.“

Das Quartier Wandsbek Markt ist ein Projekt von Union Investment, mit dem die Hamburger Immobilienfondsgesellschaft und Eigentümerin der ehemaligen Karstadt-Immobilie sowie des benachbarten Quarree Wandsbek am Standort einen lebendigen Mix aus Wohnungen, Büros, Dienstleistungen und einer Event- und Gastronomie-Halle schaffen möchte. Die Projektfertigstellung ist für Ende 2028 geplant. Nach dem erfolgten Abriss des Parkhauses werden im Sommer 2025 die Renovierung der historischen Fassade zum Wandsbeker Markt sowie der Rückbau der rückwärtigen Fassaden aus den 60er Jahren beginnen.

Verleihung des Alstertaler Bürgerpreises 2024

Der Regionalausschuss Alstertal hat am 4. Juni 2025 im Rahmen seiner Sitzung in der Schule Hinsbleek die vier örtlichen Jugendfeuerwehren mit dem Alstertaler Bürgerpreis für das Jahr 2024 ausgezeichnet.

In seiner Laudatio sagte Jan-Hendrik Blumenthal, Vorsitzender des Regionalausschusses, die Mitglieder seien vorbildlich für alle Jugendlichen: „Sie übernehmen ganz selbstverständlich Verantwortung – für andere, für ihre Stadt und oft auch füreinander.“ Die Jugendfeuerwehren aus Sasel, Poppenbüttel, Hummelsbüttel und Wellingsbüttel zeigten, wie man „Engagement mit Herzblut, Technik, Teamgeist, Spaß und Eigenverantwortung verbindet.“ Die Ehrung gelte zwar vorrangig den Kindern und Jugendlichen, die Teil der Jugendfeuerwehr seien, ausdrücklich aber auch den verantwortlichen Betreuerinnen und Betreuern sowie den Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Jugendfeuerwehren seien in den Stadtteilen aktiv, unterstützen die Freiwilligen Feuerwehren, besuchen Lehrgänge, machen gemeinsam Exkursionen und sportliche Aktivitäten. Sie seien lebendige Orte der Persönlichkeitsentwicklung, des Miteinanders, des Einsatzes für das Gemeinwesen und der Freundschaft oder – wie es bei der Feuerwehr heißt – der Kameradschaft.

Jedes Stadtteilteam war mit Vertretungen bei der Preisverleihung vor Ort und bedankte sich sehr für die Wertschätzung.

Foto: Jan-Hendrik Blumenthal, Vorsitzender des Regionalausschusses Alstertal, (rechts) mit Vertretungen der vier Jugendfeuerwehren, © Birgit Wolff

Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des Bebauungsplans Rahlstedt 132 „Stellau“

Veröffentlichung gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB)

jeweils von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr an folgendem Ort öffentlich ausgelegt: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, Am Alten Posthaus 2, 4. Obergeschoss, 22041 Hamburg.

Mit dem Bebauungsplan Rahlstedt 132 soll insbesondere der Stellau-Grünzug durch die Festsetzungen von öffentlichen und privaten Grünflächen zwischen der Rahlstedter Straße und Eilersweg gesichert werden. Dadurch sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um südlich begleitend der Stellau eine öffentliche Parkanlage planungsrechtlich zu sichern. Ferner soll die Bebauung der Grundstücke Amtsstraße 50 und 61 durch an der vorhandenen, prägenden städtebaulichen Eigenart und Struktur orientierte Festsetzungen städtebaulich gesichert werden.

Zum Entwurf des Bebauungsplans Rahlstedt 132 „Stellau“ (Verordnung mit textlichen 

Festsetzungen, Planzeichnung) mit seiner Begründung sowie zu den wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen wird in der Zeit vom bis einschließlich 16. Juli 2025 die Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt. Die vorgenannten Unterlagen zur Planung werden in diesem Zeitraum im Internet auf den Seiten des kostenlosen Dienstes „Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de veröffentlicht. Nach Auswahl des betreffenden Planverfahrens sind die Unterlagen dort im Bereich „Planunterlagen“ zu finden.

Zusätzlich werden die Planunterlagen sowie die wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen während der Dauer der oben genannten Beteiligungsfrist an Werktagen (außer sonnabends) montags bis donnerstags 

Während der Dauer der oben genannten Beteiligungsfrist können Stellungnahmen zum Bebauungsplan-Entwurf abgegeben werden. Die Stellungnahmen sollen elektronisch (online) über die Internet-Seite „Bauleitplanung online“ unter https://bauleitplanung.hamburg.de übermittelt werden. Die Abgabe von Stellungnahmen ist auch per E-Mail an Stadt-und-Landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de sowie bei der oben genannten Dienststelle schriftlich oder zur Niederschrift möglich.

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Karte Plangebiet, © Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

 

Zecken: Klein, aber gemein

•  Wie kann man sich schützen?

• Dauerschädigung durch Zeckenbiss: Unfallversicherung hilft

Eine Zecke ist klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung – und Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Milde Winter und steigende Temperaturen lassen die Plagegeister zudem immer früher aktiv werden. Wer sich in der freien Natur aufhält, muss mit Zeckenbissen rechnen. Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras.

Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen.

Gebissen und dann …

Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben. – Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde.

Gegen FSME schützt eine Impfung. Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig.

Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.

Blühende Vielfalt im Garten und im Sumpf-Topf

Saatgutmischung der Loki Schmidt Stiftung sorgt für einen insektenfreundlichen Blickfang im Garten und aufdem Balkon Kuckucks-Lichtnelke, Echtes Mädesüß, Gewöhnlicher Blutweiderich, Bach-Nelkenwurz, Sumpf-Schafgarbe und Weidenblättriger Alant: Diese sechs heimischen Wildpflanzen schaffen ein kleines Paradies rund um den Gartenteich oder im Sumpf-Topf. Die Farben- und Duftvielfalt erfreut nicht nur uns Menschen, sie bietet auch zahlreichen Insekten wie Zitronenfalter, Wiesenvögelchen, Furchen- und Sandbienen ein reichhaltiges Buffet. Die Mischung kann bei der Loki Schmidt Stiftung gegen eine Gebühr von 3 € unter 040 243443 oder bestellung@loki-schmidt-stiftung.de bestellt werden. Der Erlös kommt Naturschutzprojekten der Stiftung zugute. Tipps zur Aussaat Die Pflanzen bevorzugen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Der Boden sollte niemals austrocknen und möglichst nährstoffarm sein. Das Saatgut kann von April bis Mai im Freiland oder Topf ausgesät werden. Dazu die Erde gut anwässern und die Saat großzügig verteilen, andrücken und nur leicht mit Erde bedecken. Regelmäßig gießen. Biologe André Palm, Projekt „Blume des Jahres“ der Loki Schmidt Stiftung „Mit der Aussaat heimischer Wildpflanzen im Garten oder im Topf auf dem Balkon kann jede und jeder ganz einfach einen Beitrag für mehr Artenvielfalt leisten – und wird dafür mit einer leuchtenden Blütenpracht belohnt. Ich empfehle, die kleineren Pflanzen wie Bach-Nelkenwurz und Kuckucks-Lichtnelke am vorderen Teichrand zu vereinzeln und größere Pflanzen wie Blutweiderich und Mädesüß im Hintergrund zu pflanzen.“ Die Stiftung bittet pro Saatgutkarte um eine Gebühr von 3 €, welche die Kosten für Produktion und Versand decken, sowie zusätzlich um eine Spende. Diese kommt Naturschutzprojekten der Stiftung zugute, dazu gehören unter anderem die Pflege artenreicher Feucht- und Nasswiesen und die Wiedervernässung von Mooren.  

NABU-Bilanz zur Amphibienwanderung 2025: 7.500 Tiere gerettet

Bestandsentwicklung gibt in mehreren Gebieten Anlass zur Sorge / Amphibien sind gleich durch mehrere Faktoren gefährdet

 

Viele Wildtiere sterben alljährlich durch den Straßenverkehr. Besonders gefährdet sind die Amphibien, also Frösche, Kröten und Molche, wenn sie im Frühjahr zu ihren traditionellen Laichgewässern wandern. An insgesamt 15 Straßen wurden daher im vergangenen Frühjahr Amphibienschutzzäune durch den NABU Hamburg betreut. Die Auswertung ergab nun: 7.472 Amphibien wurden an den Zäunen von Ehrenamtlichen gesammelt und sicher über die Straßen getragen. Dabei konnten an einzelnen Schutzzäunen, so im Bereich des Jenischparks und im Niendorfer Gehege, trotz ungünstiger Bedingungen durch die anhaltende Frühjahrstrockenheit sogar mehr Amphibien als im Vorjahr gerettet werden. Dies betraf vor allem Hamburg häufigste Amphibienart, die Erdkröte. Demgegenüber stehen allerdings negative Entwicklungen in anderen Gebieten, wo sich der seit Jahren anhaltende Rückgang der Amphibien in besorgniserregender Weise fortsetzte. In Bergedorf am Dweerlandweg brach seit dem Jahr 2020 die Zahl der am Schutzzaun festgestellten Amphibien von 1.900 auf aktuell noch 127 ein. Am Schutzzaun in Schnelsen sank die Zahl im selben Zeitraum von 2.564 auf 995 wandernde Amphibien, im Göhlbachtal in Harburg von 314 Amphibien auf gerade noch 23. „Es ist zu befürchten, dass die Amphibien in manchen Gebieten Hamburgs bald ganz verschwinden, wenn sich die negativen Trends nicht ändern“, so Irm Hermans-Borgmeyer aus der NABU-Fachgruppe Amphibien und Reptilien, welche die Daten auswertete. Besonderen Grund zur Sorge gibt die Entwicklung beim Grasfrosch: Gegenüber dem Jahr 2020 halbierte sich ihre Zahl an den vom NABU betreuten Schutzzäunen. Der Grasfrosch ist in Hamburg inzwischen – wie fast alle Amphibienarten – gefährdet.

Gründe für die Bestandsrückgänge sind vielfältig

Amphibien leiden seit Jahren unter Lebensraumverlusten durch immer neue Baugebiete und der Zerschneidung der Landschaften durch den Ausbau des Straßennetzes. Besonders gefährdet sind Amphibien auch durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. In jüngerer Zeit kommen die zunehmenden Trockenperioden gerade im Frühjahr als Bedrohung hinzu. Im Jahr 2025 war nach extrem geringen Niederschlägen von Februar bis April wieder zu beobachten, dass mehrere Laichgewässer im Hamburger Raum sehr niedrige Wasserstände aufwiesen oder sogar ganz austrockneten, wodurch dann der Amphibien-Nachwuchs vernichtet wurde. Die Auswirkungen solcher Trockenperioden werden vielerorts durch die Entwässerung der Landschaft künstlich verschärft. Selbst in manchen Hamburger Schutzgebieten sorgen ausgedehnte Grabennetze weiter dafür, dass Niederschläge so schnell wie möglich abgeführt werden. „Die zunehmend ungleiche Verteilung der Niederschläge macht dringend ein Umdenken notwendig, wie wir mit dem Wasser in der Landschaft umgehen“, fordert Frederik Schawaller, Moorschutz-Referent beim NABU Hamburg. „Die Niederschläge, gerade die ergiebigen Winterniederschläge, müssen wo immer möglich in den Gebieten zurückgehalten werden, um einen Puffer für Trockenperioden zu bewahren. Nur so lassen sich langfristig die Lebensräume vieler Amphibien und zahlreicher anderer Arten erhalten.“

Handlungsbedarf besteht auch weiter dabei, die Verluste von Amphibien an Straßen zu verringern. Mit den mobilen Schutzzäunen können Amphibien meist nur im begrenzten, wenngleich entscheidenden Zeitraum während ihrer Wanderung zu den Laichgewässern geschützt werden. Bereits die täglichen Kontrollen der Zäune in dieser Zeit über mehrere Wochen hinweg bilden einen Kraftakt, der nur durch großen ehrenamtlichen Einsatz zu stemmen ist. Es wäre jedoch vielerorts möglich, die Zäune durch feste Amphibien-Leitsysteme mit kleinen Durchlässen zu ersetzen, welche den Amphibien und anderen Kleintieren ganzjährig und beidseitig eine gefahrlose Straßen-Querung erlauben würden. Bisher existieren nur sehr wenige solcher Anlagen. Am Bergedorfer Dweerlandweg wurde aufgrund der erwarteten Verkehrszunahme durch die Erweiterung der JVA Billwerder ein Amphibien-Leitsystem zugesagt, welches voraussichtlich bis zum Jahr 2021 realisiert werden sollte. Doch während die Zahl der Amphibien dort seitdem massiv zurückging, fehlt das Leitsystem bis heute. Die Maßnahme muss unbedingt zeitnah umgesetzt werden, bevor es für die Amphibien zu spät ist. „Der Artenschwund hat in Deutschland neben den Insekten und Vögeln längst auch die Amphibien erfasst“, fasst Malte Siegert zusammen, erster Vorsitzender des NABU Hamburg. „Leichtfertige Eingriffe in Gebiete, die für ihren Erhalt wichtig sind, müssen endlich der Vergangenheit angehören.“ Foto: Kathy Büscher

Beim Grillen die Natur im Blick behalten

Der NABU Hamburg gibt fünf Tipps für umweltfreundlichen Grillgenuss

Sobald die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen mit Grill und Picknickkorb in Parks und Gärten. Doch Grillen belastet Umwelt und Klima – von Einweggrills über Billigfleisch bis zu Tropenholz-Kohle. Der NABU zeigt, wie es nachhaltiger geht. „Grillen und Umweltschutz schließen sich nicht aus. Wer beim Einkaufen und Zubereiten einige Regeln beachtet, kann den Sommer lecker und umweltfreundlich genießen,“ sagt Ilka Bodmann, Sprecherin des NABU Hamburg.

  1. Bei Grillkohle genau hinschauen

Herkömmliche Grillkohle enthält leider oft Holz unklarer Herkunft, manchmal auch aus den Tropen mit hohem Risiko für Raubbau an den dortigen Wäldern. Der NABU empfiehlt deswegen aus Grillkohle aus heimischer Herkunft. Das Produkt sollte die Holzart nennen und mit FSC- oder Naturland-Zertifizierung gekennzeichnet sein. Das garantiert Mindeststandards der nachhaltigen Forstwirtschaft und die Einhaltung sozialer Kriterien bei der Herstellung. Das DIN-Kennzeichen garantiert zudem den Verzicht auf Pech, Erdöl, Koks und Kunststoffe.

Noch nachhaltiger wäre es, einen Elektrogrill zu nutzen, da so kein Holz geerntet, verarbeitet und transportiert werden muss. Elektrogrills können mit Ökostrom nahezu klimaneutral betrieben werden. Gleichzeitig entstehen beim Elektrogrillen kaum krebserregende Stoffe wie Rauch oder PAK, was das Grillen mit Strom auch zur deutlich gesünderen Alternative macht.

  1. Ohne Chemie anzünden

Chemische Grillanzünder sollten vermieden werden. Leicht brennbare, ökologische Materialien, etwa kleine Äste und Stöckchen, Karton, Wolle oder Watte tun es genauso gut.

  1. Schluss mit Einweg

Einweggrills und Aluschalen verursachen unnötigen Müll und verschwenden wertvolle Ressourcen. Besser langlebige Grills aus Edelstahl nutzen. Auch das Grillzubehör sollte wiederverwendbar sein. Das gilt auch für Besteck und Geschirr. Umweltfreundlicher als Plastikgabeln und Pappteller ist Mehrweg-Geschirr. Bodmann: „Kompostierbare Alternativen aus Holz oder Palmblatt sind nicht viel besser als Einweg-Plastik, da sie ebenfalls Einweg sind und somit Ressourcen verschwenden. Besser konsequent Mehrweggeschirr nutzen.“

  1. Fleisch in Maßen – oder ganz ohne

Die Fleischproduktion trägt massiv zur Klimaerhitzung bei. Zudem wird für die Fleischproduktion sehr viel Wasser und Energie verbraucht. Der NABU rät zu weniger Fleisch – und wenn, dann bio, regional und aus artgerechter Haltung. Bodmann: „Pflanzliche Alternativen wie Gemüse-Spieße, Halloumi oder Tofu sind klimafreundlicher und lecker – einfach mal ausprobieren.“ Wer Fisch auf den Grill legen will, sollte ihn nur aus gesunden Beständen kaufen – und wenn möglich, regional. Hilfe bietet dabei die „Guter Fisch“-Liste von NABU, Verbraucherzentrale, Geomar, DUH und WWF.

  1. Rücksicht auf Natur und Nachbarn

Eigentlich selbstverständlich: Keine Glutreste auf Wiesen auskippen, keinen Müll hinterlassen und Tiere nicht durch Lärm oder Rauch vertreiben. Feuerstellen nur dort nutzen, wo sie erlaubt sind. In Naturschutzgebieten ist Grillen immer tabu.