Archiv für den Monat: Oktober 2022

Auf mich gestellt ─ Hänsel und Gretl auf der Spur

In Familien wird geteilt. Erwachsene und Kinder teilen sich den Raum, das Essen … teilen sich Aufgaben und Verantwortung, teilen sich auch Ängste … teilen sich mit. Wie geschieht das? Und wenn ein Teil der Familie überfordert ist oder Angst hat, wie teilt sich das den anderen mit? Und wie verteilt es sich in der Folge auf die anderen?
In »Auf mich gestellt – Hänsel und Gretl auf der Spur« untersuchen wir diese Fragen gemeinsam mit unserem Publikum. Mit dem Grimm‘schen Märchenstoff als Richtschnur, begeben wir uns gemeinsam in den Märchenwald, beobachten, wie die Not der Eltern die Kinder dazu bringt, Aufgaben zu schultern, die eigentlich nicht die ihren sind, wie Überforderung wächst und wie ungeahnte Kräfte entstehen, wenn man füreinander da ist.
Eine Geschichte zwischen Hoffen und Bangen, Wachen und Träumen, Einsamkeit und Ge­meinsamkeit. Und wir sind alle mittendrin …

8+ und Erwachsene (Familienpublikum). Premiere: Freitag, 4. November 2022 / 18:00 Uhr.
Weitere Vorstellungen: Sa 5. + So 6. Nov., jeweils 16:00 Uhr.
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Ausstellung „Schätze aus Peter Blänsdorfs Galerie“

Viele werden sich noch erinnern an den Rahlstedter Buchhändler und Galeristen Peter Blänsdorf. Weit vor der Gründung der Kulturvereine war seine Buchhandlung und Galerie gewissermaßen das Kulturzentrum Rahlstedts. Neben großen Namen der klassischen Moderne – Marc Chagall, Jean Mirò oder Pablo Picasso, konnten die Rahlstedter bei Lesungen Autoren wie Günter Grass, Siegfried Lenz oder Arno Surminski erleben. Die Liste der großen Namen ist lang. Auch als Rezitator des literarischen Programms „Tucholsky & Co.“ bleibt Peter Blänsdorf nachdrücklich in Erinnerung. Ebenso seine Mitwirkung an den literarisch-musikalischen Aufführungen im Gymnasium Rahlstedt zum Thomas-Mann-Jahr, zum Mozart-Jahr, zum Liliencronjahr und zum 60. Jahrestag des Kriegsendes und der Nazidiktatur. Jetzt zeigt seine Frau Elna im KulturWerk Schätze aus der einstigen Galerie des verstorbenen Kulturbegeisterten: Bekannte Rahlstedter Künstler wie Jens Cords, Hanno Edelmann und Herbert Grunwald sind mit Originalen vertreten. Aber auch viele weitere Künstler der Galerie sind mit Lithografien, Radierungen, Holzschnitten und Plakaten vertreten. Es ist die Kunst auf hohem Niveau, für die Peter Blänsdorf stets ein feines Gespür hatte. 

Die Ausstellung macht die Leerstelle bewusst, welche die Galerie Blänsdorf vor Ort hinterlassen hat. Schön, dass diese Schätze noch einmal ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. Elna Blänsdorf freut sich auf die Gelegenheit, mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch über die grafischen Blätter zu kommen, auf denen so manche persönliche Widmung zu entziffern ist. Vernissage: Mittwoch, 2. November, 19:30 Uhr. Ausstellung 3. Bis 26. November im Kulturwerk Rahlstedt. Öffnungszeiten mittwochs, donnerstags und samstags von 11-13 Uhr.
Eintritt: frei, Anmeldung nicht erforderlich.

Julia Kock chante „PIAF“

Es geht um das Verliebtsein, um rare Glücksmomente, um Zweisamkeit.1994 übernimmt Julia Kock die Hauptrolle im Stück „Edith Piaf – Revue eines Lebens“ im Schmidt-Theater und Schmidt’s Tivoli Hamburg, später in Düsseldorf. Das ist der Beginn einer grandiosen Erfolgsstory, die jahrelang für stets ausverkaufte Häuser sorgt. Dieses Programm ist nun, zusammen mit dem Akkordeonisten Frank Grischek, wieder neu aufgenommen.

Julia Kock singt Edith Piaf! Gekonnt führt sie ihre Stimme durch weltbekannte Chansons wie „Milord“, „Je ne Regrette Rien“ und „La Vie en Rose“, immer präzise, immer einfühlsam und verzaubernd. Zum unsterblichen Mythos gehört Édith Piafs kompromissloser Lebensstil und ihr Aufstieg aus der jämmerlichen Armut der Pariser Straßen zur Grande Dame des Cabarets – grandios verkörpert von Julia Kock. Mal gibt sie sich intensiv, gar heftig, dann wieder singt sie sanft von den kleinen, großen Leiden des Alltags.

Begleitet wird sie vom Akkordeonisten Frank Grischek, der in einzigartiger und gekonnter Weise Melodien aus seinem Instrument perlen lässt, mal wuchtige Klänge aber auch solche, als hauche er die Tasten nur an.Mitten ins Herz treffen Julia Kock mit ihrem Gesang und ihren einfühlsamen Rezitationen und Akkordeonist Frank Grischek mit seinem Spiel – fast so, als wäre die Piaf niemals von uns gegangen… (Dauer: ca. 2 x 45 Minuten mit Pause)

Die Theaterveranstaltung ist am 3. November um 19.00 Uhr in der Parkresidenz Rahlstedt.

B-Vitaminkur gegen Long-Covid Symptome

Senior man massaging eyes, sits on the couch, feeling tired and headache. Gray-haired man holds glasses in his hands, massages the bridge of his nose, feels drained from long work


Als wäre eine Infektion mit dem COVID-19/Corona-Virus nicht schon schlimm genug für die Betroffenen, leiden viele Erkrankte auch nach überstandener Infektion unter sogenannten Long-Covid Symptomen. Vereinfacht gesagt versteht man darunter Spät- oder Langzeitfolgen der eigentlichen Infektion, selbst nach milden oder symptomlosen Verläufen. Als vielversprechender, therapiebegleitender Ansatz empfiehlt sich eine durch Ärzte oder Heilpraktiker angewendete Vitamin-B Aufbaukur, die an den stark beanspruchten Prozessen im Körper ansetzt.
Das Risiko schwerer Erkrankungen nimmt durch die aktuelle Omikron-Variante des COVID-Virus gegenüber den ersten Varianten Alpha bis Delta für die meisten Infizierten ab. Trotzdem sind Langzeitfolgen – das sogenannte Long-Covid, die etwa 30 Tage nach der Infektion mit dem Corona-Virus bestehen und anhalten relativ häufig. Zu diesen Folgen zählen laut WHO überdurchschnittlich häufig Atemnot und neurologische Störungen, Schlafprobleme, Muskelschmerzen, Angst und depressive Verstimmungen, vor allem aber eine anhaltende Erschöpfung (Fachbegriff Post-COVID Müdigkeit), die leider gerade auch bei milden oder symptomlosen Verläufen auftreten kann.

B-Vitamine reduzieren virale Stoffwechselstörungen
Eine durch Infusion oder Injektion verabreichte Zusatzversorgung mit B-Vitaminen (Medivitan i.V., rezeptfrei, Apotheke) kann – wenn ein Mangel der genannten Vitamine nicht durch die Ernährung ausgeglichen werden kann – möglicherweise bei der Therapie von Long-Covid einen wichtigen Beitrag leisten. Mit ihrer Hilfe werden entscheidende, den Körper vor den Folgen der viralen Infektion schützende Stoffwechselprozesse unterstützt. Damit diese entscheidenden Vorgänge ungestört ablaufen, benötigen sie unbedingt ausreichende Mengen der Vitamine B6, B12 und B9 (Folsäure). Um diese Mengen trotz des gerade überstandenen Corona-Infekts bereitzustellen, setzen Therapeuten immer stärker auf die spezielle Vitamin-Zusatzversorgung mit ihrem exakt auf die Stoffwechselbedürfnisse abgestimmten Verhältnis von B6, B12 und Folsäure. Mit ihrer Hilfe lassen sich vor allem in der wichtigen Erholungsphase nach einer überstandenen Corona-Infektion die B-Vitaminspeicher des Körpers wieder füllen. Die Wirksamkeit einer solchen Unterstützung konnte eine aktuelle Befragung niedergelassener Ärzte zeigen. Von ihnen hielten 73 Prozent Medivitan für eine besonders geeignete Therapieform bei Post-Covid Symptomen. „In meiner Praxis konnte ich eine signifikante Besserung gerade bei dem Symptom der andauernden Müdigkeit nach einer COVID-Infektion feststellen“, so die Fachärztin für Innere Medizin Frau Privatdozentin Dr. med. Renate Weber aus Augsburg. (Anzeige)

Gartenwissen im Botanischen Sondergarten Wandsbek


Im Botanischen Sondergarten finden wieder Gartenwissen-Vorträge, Führungen und Ausstellungen statt. Eine telefonische Anmeldung unter 040/693 97 34 oder per E-Mail unter sondergarten@wandsbek.hamburg.de ist erforderlich. Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter oben genannter Telefonnummer zur Verfügung. Weitere Informationen und Fotos zu allen Angeboten finden Interessierte unter:
www.hamburg.de/wandsbek/veranstaltungen-im-sondergarten/
Zurzeit bieten wir Gartenwissen-Angebote als Präsenz-Veranstaltungen, sowie als Online-Angebote an. Gartenwissen @home und Gartenquiz @home via Zoom. Teilnehmende können es sich bei diesem Angebot Zuhause gemütlich machen und die Gartenbummel @home Angebote aus dem Botanischen Sondergarten mit ihrem Computer, Tablet oder Smartphone verfolgen und bereichern. Eine Anmeldung im Sondergarten ist ausreichend. Eine Registrierung bei Zoom ist nicht erforderlich. Der Eintritt in den Online-Garten des Botanischen Sondergartens ist frei!


Dienstag, 8. November 2022 – 18:30 bis 20 Uhr
Gartenwissen @home – Garten Klönschnack mit Helge Masch
Der „Garten Klönschnack“ ist ein Online-Angebot für Garten- und Pflanzenbegeisterte. Zu Beginn werden aktuelle Fotos und Videos aus dem Botanischen Sondergarten gezeigt und die Pflanzen vorgestellt. Im zweiten Teil geht es beim „Garten-Klönschnack -Thema des Monats“ um den Eichtal Klima Park.
Wir verlassen gedanklich den Botanischen Sondergarten und gehen stadteinwärts in den nächsten Parkteil des Wandsegrünzugs, den Eichtalpark. Dieser wird bis Ende 2024 mit einer Vielzahl von Maßnahmen im Park auf den Klimawandel vorbereitet und noch attraktiver gemacht. Unter anderem wird die Wandse renaturiert, ein „Klimahain“ mit angepassten Baumarten angelegt, ein informativer Klimapfad geschaffen und an einer Klimastation über den Klimawandel informiert. Drei Wetterstationen sind bereits im Park installiert. Auf einer Fläche von rund zehn Hektar werden diese Maßnahmen zur klimagerechten Anpassung im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt. Das Organisations-Team ist bei diesem Garten-Klönschnack zu Gast, stellt das Projekt vor und freut sich über Meinungen, Vorschläge und Wünsche. Interessierte sind herzlich willkommen zu diesem Treffen mit räumlichem Abstand und thematischer Nähe. Um Anmeldung per E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de oder über das Online-Formular https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.


Mittwoch, 09. November 2022 – 18:30 bis 20 Uhr
Gartenwissen @home – Gärtnerisch botanisches Kuddelmuddel – mit Helge Masch
Menschliche Missverständnisse mit der Pflanzenwelt
Dornröschens Rosen hatten keine Dornen, sondern Stacheln. Pilze sind keine Pflanzen und die Weiß-Buche ist keine Buche, die Rot-Buche hingegen schon.
Seit mehr als 28 Jahren leitet Helge Masch den Botanischen Sondergarten Wandsbek und bietet ebenso lange Führungen durch den Garten an und hält gärtnerisch-botanische Vorträge. In dieser Zeit traten einige Missverständnisse zutage, die in dieser unterhaltsamen und reich bebilderten Veranstaltung via Zoom humorvoll beleuchtet werden. Gärtnerische Laien und Klugschieter werden gleichermaßen mit neuen Erkenntnissen aus der Veranstaltung gehen, bei der ein grüner Daumen nicht notwendig ist. Interessierte sind eingeladen, sich überraschen zu lassen und Spaß an der Pflanzenwelt zu haben.
Um Anmeldung per E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de oder über das Online-Formular https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.


Samstag, 12. November 2022 – 18:30 bis 20 Uhr
Gartenquiz @home – Tee – mit Helge Masch
Beim Gartenquiz @home können Teilnehmende ihr Wissen testen. Der Quizmaster, Helge Masch, hat einen bunten Strauß an Fragen auf Lager, die darauf warten, beantwortet zu werden! Beim Pflanzen-Quiz gibt es ausschließlich Sieger, denn der Spaßfaktor und die Pflanzen stehen im Vordergrund.
Thema des Monats: Tee (Camelia sinensis)
It´s Teatime – Fragen zu den Blättern vom Teestrauch
Die Teilnehmenden erhalten per E-Mail einen Bogen, auf dem die Lösungen notiert werden. Dabei können Fragen aus unterschiedlichen Kategorien gewählt werden. Nach dem Zufallsprinzip werden die Teilnehmenden aufgerufen, die die Fragen auswählen. Nach dem Erklären der Spielregeln werden bis 19:30 Uhr die Fragen ausgewählt und gestellt. Anschließend erfolgt die Auflösung der Fragen verbunden mit einer Erläuterung der Zusammenhänge.
Um Anmeldung per E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de oder über das Online-Formular https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Herbst: Wer muss Bürgersteig vom Laub freihalten?

Viele genießen den goldenen Herbst, wenn das Laub sich langsam verfärbt. Mit sinkenden Temperaturen verlieren Bäume aber auch ihre Blätter, Niederschläge nehmen zu. Beides zusammen verwandelt Bürgersteige in Rutschbahnen. Ohne Räumen ist ein Unfall schnell passiert.

Wer zum Besen greifen muss, regeln die meisten Kommunen in ihren Satzungen. Hier schreiben sie fest, ob und in welchem Umfang sich Hauseigentümer um die Reinigung der Bürgersteige kümmern müssen. Wer sich der Reinigungspflicht dauerhaft entzieht, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Den Eigentümern eines Mietshauses steht es offen, die Reinigungspflicht über den Mietvertrag an die Mieter weiterzugeben.

Ereignet sich ein Unfall, hat der nicht nur eine strafrechtliche Seite. Hier geht es, wie die HUK-COBURG mitteilt, auch um persönliche Haftung. Bricht sich ein Passant beispielsweise das Bein, weil vergessen wurde, die Blätter wegzufegen, muss der Verantwortliche für den Schaden aufkommen. Ohne Haftpflichtversicherung kann das teuer werden: Im geschilderten Fall können dem Geschädigten Schmerzensgeld und falls er arbeitet auch eine Entschädigung für seinen Verdienstausfall zustehen. Bleiben nach einem Unfall dauerhafte Schäden zurück, können sogar lebenslange Rentenzahlungen fällig werden.

Ob und in welchem Umfang ein säumiger Laubräumer haftet, hängt allen Regeln zum Trotz oft von den speziellen Umständen des Einzelfalls ab. Sollte der Geschädigte den Rechtsweg beschreiten, steht die Haftpflichtversicherung ihrem Kunden zur Seite. (Anzeige)

Alle Jahre wieder: Ab Oktober ist Zeit für Winterreifen


Bald heißt es für deutsche Autofahrer wieder: Reifenwechseln nicht vergessen! Laut der altbekannten Regel „Von O bis O“ ist das Fahren mit Winterreifen zwischen Oktober und Ostern empfehlenswert. Aber ist es auch Pflicht? Diese Frage beantwortet Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO. Er weiß außerdem, was Autofahrer bei Reifen und Montage beachten müssen, damit sie sicher über Schnee, Matsch und Glatteis kommen und welche Regelungen im Ausland gelten.
 
Reifenwechsel: Pflicht oder nicht?
Viele Autofahrer sind unsicher, ob es im Herbst wirklich Pflicht ist, die Reifen zu wechseln. Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO, erklärt dazu: „In Deutschland gilt laut § 2 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung eine sogenannte situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet: Bei Eis, Glätte und Schnee müssen Autofahrer mit Winterreifen unterwegs sein.“ Wer dann mit Sommerreifen erwischt wird, riskiert ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg. Mauelshagen rät, spätestens beim ersten Raureif die Winterreifen aufzuziehen. Darüber hinaus wichtig zu wissen: Steht am Straßenrand ein blaues Schneekettenschild, sind diese bei schneebedeckter Straße auf dem folgenden Streckenabschnitt vorgeschrieben.
 
Alternative Ganzjahresreifen?
Autofahrer, die sich den Aufwand sparen möchten, zweimal im Jahr die Reifen zu wechseln, können sich für Allwetter- beziehungsweise Ganzjahresreifen entscheiden. Weisen die Reifen das M+S oder Schneeflockensymbol auf, sind sie auch bei leicht winterlichen Straßenverhältnissen zulässig. „Bei extremem Winterwetter wie starkem Schneefall sollten Autofahrer das Auto dann aber besser stehen lassen“, so der Kfz-Experte von ERGO. „Solche Reifen sind daher nur für Personen geeignet, die in schneearmen Gegenden wohnen oder die bei sehr winterlichen Bedingungen auch mal auf ihr Fahrzeug verzichten können.“ Übrigens: Ab 30. September 2024 sind nur noch Ganzjahresreifen mit dem Schneeflockensymbol erlaubt.
 
Zustand und Montage
Um starkes Rutschen bei Schnee oder Matsch zu verhindern, sollten die Winterreifen nicht älter als zehn Jahre sein. Für das Reifenprofil gilt: mindestens vier, besser fünf Millimeter tief sind empfohlen. „Prüfen können Autofahrer dies beispielsweise mit einem Zwei-Euro-Stück. Verschwindet der silberne Rand im Reifenprofil, ist es noch tief genug“, so Mauelshagen. Montieren Autofahrer die Reifen selbst, sollten sie auf die Laufrichtung – erkennbar an einem Pfeil auf der Reifenseite – achten. Denn manche Reifenmodelle sind laufrichtungsgebunden und können bei falscher Anbringung Fahrverhalten und Sicherheit beeinträchtigen. Damit die Reifen lange halten, sollten Pkw-Fahrer zudem regelmäßig den Reifendruck überprüfen.
 
Winterreifenaufkleber
Was viele nicht wissen: „Ist die zugelassene Höchstgeschwindigkeit für die montierten Winterreifen niedriger als die des Autos, muss im Fahrzeug ein Aufkleber mit der erlaubten Maximalgeschwindigkeit der Reifen angebracht sein“, erklärt der Kfz-Experte von ERGO. Ansonsten droht ein Bußgeld. Autowerkstätten bringen den Aufkleber meist beim Wechseln der Reifen an, ansonsten gibt es diesen auch kostenlos an den TÜV-Stationen.
 
Regelungen im Ausland
Wer einen Winterausflug ins Ausland plant, sollte sich vorab über die dort geltenden Regeln informieren, sonst kann es teuer werden. „In Österreich gilt beispielsweise vom 1. November bis 15. April eine Winterreifenpflicht sowie eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 4 Millimetern“, so Mauelshagen. In der Schweiz kann es je nach Region sein, dass die Regionalverwaltung für einen bestimmten Zeitraum Winterreifen vorschreibt. Auch in Italien oder Frankreich kann für bestimmte Streckenabschnitte eine winterliche Bereifung verpflichtend sein. Der ERGO Kfz-Experte ergänzt: „In allen diesen Ländern gilt außerdem eine Schneekettenpflicht bei entsprechender Beschilderung.“
 
Was gilt für den Mietwagen?
Für das Einhalten der situativen Winterreifenpflicht ist in Deutschland immer der Fahrer des Autos und nicht der Fahrzeughalter verantwortlich. Das heißt: Wer im Winter einen Mietwagen bucht, sollte prüfen, ob der Wagen mit der richtigen Bereifung ausgestattet ist. Denn bei einem Leihwagen gibt es keinen Anspruch auf ein wintertaugliches Fahrzeug. Wer mit dem Mietwagen ins Ausland fährt oder vor Ort ein Fahrzeug mieten möchte, sollte sich vorab über die geltenden Regelungen und Vorschriften informieren.

#seeforfree: Freier Eintritt in mehr als 30 Museen am 31. Oktober

Noch nie waren so viele Museen, Ausstellungshäuser, Lern- und Gedenkorte dabei, wenn es am Tag der Reformation heißt: #seeforfree – freier Eintritt. In mehr als 30 Häusern erwartet die Besucherinnen und Besucher wieder ein vielfältiges Programm mit Führungen, Lesungen und Mitmachaktionen für die ganze Familie und in verschiedenen Sprachen. Informationen zu allen teilnehmenden Häusern und dem Begleitprogramm gibt es unter www.seeforfree.de. Und unter www.seeforfree.de/meine-tour können sich Interessierte ihre individuelle Museumstour für den 31. Oktober zusammenstellen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „In Hamburg ist der Tag der Reformation auch der Tag der Museen. Dieses Jahr sind so viele Häuser bei seeforfree dabei wie noch nie. Neben den staatlichen Museen öffnen auch immer mehr private Ausstellungsorte bei freiem Eintritt ihre Türen. Mit dem extra für diesen Tag entwickelten Begleitprogramm machen die Häuser ihre Ausstellungen auf ganz unterschiedliche Weise erlebbar. Alle sind eingeladen, Kunst und Kultur zu entdecken und bei Führungen in verschiedenen Sprachen, Mitmachangeboten für Kinder oder Lesungen tiefer in Hamburgs vielfältige Museumslandschaft einzutauchen. So machen wir den Tag der Reformation in Hamburg zu einem echten Tag der Auseinandersetzung mit unserer Welt.“

Ob neu eröffnete Sonderausstellungen wie ATMEN in der Hamburger Kunsthalle, WHO’S NEXT? – Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg oder ein Gang durch die umfangreichen Sammlungen in den Dauerausstellungen – die Möglichkeiten, den 31. Oktober in den Hamburger Museen und Ausstellungshäusern zu verbringen, sind vielfältig.

Auch in diesem Jahr bieten die Museen wieder Führungen in verschiedenen Sprachen an: Führungen auf Ukrainisch und Russisch gibt es im Altonaer Museum durch die Ausstellung „Von hier nach dort“ (11:15 Uhr und 10:30 Uhr) sowie im Museum für Bergedorf und die Vierlande zum Schloss als Wasserburg an der Bille (11:30 und 13:30 Uhr).

Englische Mitmach-Angebote und geführte Touren bieten das Altonaer Museum („Mein Hamburg“ – Mental Maps von Besucherinnen und Besuchern in der Säulenhalle mit Verlosung von 10:00 bis 16:00 Uhr, „Are maps neutral? A postcolonial perspective on cartography” um 13:00 Uhr), das Universitätsmuseum (A walk through the University Museum Hamburg um 12:00 und 14:00 Uhr), das Jenisch Haus („Snack“ The Jenisch Villa um 13:00 Uhr und „Snack“ Guided Tour „Chiffren einer Stadt“ um 17:00 Uhr), das Museum der Arbeit („How it all began“ um 14:30 Uhr) und das Hamburger Genossenschafts-Museum (History of the co-operative movement um 15:00 Uhr).

Im Museum der Arbeit gibt es neben englischen auch französische und spanische Highlight-Führungen (13:30 und 11:30 Uhr).

Plattdeutsch wird im Deutschen Hafenmuseum (im Aufbau) – Standort Schuppen 50A (Der Hafenarbeiter. Der Arbeitsalltag im Hamburger Hafen von 10:00 bis 17:00 Uhr), im Freilichtmuseum Rieck Haus (Buur Ernie vertellt von 11:30 bis 17:00 Uhr) und bei der Stiftung Hamburg Maritim (Märchen von Schiffern und Fischern (für Klein und Groß) auf dem Besan-Ewer JOHANNA um 15:00 Uhr) geschnackt.

Führungen in Deutscher Gebärdensprache für Klein und Groß gibt es im Altonaer Museum („wunderkammer. Staunen, Sammeln und Spielen“ um 13:00 Uhr) und in der Hamburger Kunsthalle (VIERMALVIER / FOURTIMESFOUR um 16:00 Uhr).

Angebote für blinde und seheingeschränkte Menschen und deren Begleitung bieten das Archäologische Museum Hamburg (Anfassen erlaubt, an der Mitmach-Station von 12:00 bis 16:00 Uhr) und das Altonaer Museum (Museum zum Anfassen um 11:30 Uhr).

Folgende Museen bieten am Tag der Reformation freien Eintritt:

Altonaer Museum

Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg

Artstadt

Bargheer Museum

Bucerius Kunst Forum

Computer-Museum der Universität Hamburg

Deichtorhallen Hamburg

Deutsches Hafenmuseum (im Aufbau) – Standort Schuppen 50A

Deutsches Zusatzstoffmuseum

Freilichtmuseum Rieck Haus

Gedenkstätte Bullenhuser Damm

Gefängnismuseum Hamburg

Geschichtsort Stadthaus

Gipsabgusssammlung der Universität Hamburg

Hamburger Genossenschafts-Museum

Hamburger Kunsthalle

Hamburger Schulmuseum

HSV-Museum

Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Jenisch Haus

KomponistenQuartier Hamburg

Kunsthaus Hamburg

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Medizinhistorisches Museum Hamburg

Museum am Rothenbaum – MARKK

Museum der Arbeit

Museum für Bergedorf und die Vierlande

Museum für Hamburgische Geschichte

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Museum Mahnmal St. Nikolai

Sammlung Falckenberg / Phoenix Fabrikhallen

Stiftung Hamburg Maritim:

Museumsschiffe „Schaarhörn“, „Bleichen“, „Fairplay VIII“ und “Johanna“

Universitätsmuseum

vor—gänge. museum für alternative stadt

Wechsel im Vereinsvorstand


Der Verein Bürgerhaus in Meiendorf e.V., der das Kulturzentrum BiM trägt, hat am Sonntag, 25.09.2022, in der Aula des Gymnasiums Meiendorf einen neuen Vorstand gewählt. Bevor allerdings die Wahlen vollzogen wurden, hat Eckard Graage sich bei der Kassenwartin Heide-Marie Seubert persönlich und im Namen des Vereins für die gute und jahrzehntelange Zusammenarbeit mit einem Blumenstrauß bedankt. Er drückte Seubert gegenüber seinen Dank und gleichzeitig sein Bedauern aus, dass die Zusammenarbeit nun an dieser Stelle beendet sei. Heide-Marie Seubert wollte sich in ihrem langjährigen Amt als Kassenwartin nicht noch einmal zur Wahl stellen und übergab ihr Amt somit einer neuen Person des Vereins.
Der Ausgang der Wahlen war eindeutig und ergab folgendes Ergebnis: Eckard Graage wurde von den Vereinsmitgliedern bestätigt und bleibt erster Vorsitzender des Vereins. Astrid Hennies ist nach ihrer Tätigkeit als Beisitzerin nun als zweite Vorsitzende des BiM von den Vereinsmitgliedern gewählt worden. Jürgen Kanehl wurde zum neuen Schriftführer gewählt. Der neue Kassenwart des „Bürgerhaus in Meiendorf e. V.“ ist Christian Tjaden. Vera Holstein und Ansgar Weichert, welche beide aktive Ehrenamtliche des Vereins sind, wurden als neue Beisitzerinnen gewählt. Marlies Riebe wurde als Beisitzerin wiedergewählt. Rahim Schabani und Joachim Schöne führen ihr Amt als Revisoren fort. Das Kulturzentrum Bürgerhaus in Meiendorf bietet verschiedene Kurse in der Woche an. Von Sprach- über Malkursen bis zu Trommel- und Gesundheitskursen können sich Interessierte ausleben. Regelmäßige Veranstaltungen wie Konzerte, Theatervorstellungen für Erwachsene oder Kindertheater runden das Programm des Kulturzentrums ab. Das BiM lebt sehr vom Ehrenamt der Bürgerinnen. Wer sich engagieren möchte oder Anregungen und Wünsche zum Programm hat, kann sich jederzeit gerne an das Team wenden. Das BiM ist unter der Telefonnummer 040 – 678 91 22 oder per E-Mail unter kontakt@bim-hamburg.de zu erreichen.
Foto: Von links: Jürgen Kanehl, Vera Holstein, Ansgar Weichert, Eckard Graage, Astrid Hennies, Christian Tjaden. (Nicht im Bild: Marlies Riebe, Beisitzerin; Joachim Schöne & Rahim Schabani, Revisoren)
Bild: BiM

Bäume fallen, Kosten steigen


Ab dem 1. Oktober dürfen in Hamburg wieder Bäume gefällt werden. Auch im öffentlichen Raum finden nun vermehrt Baumpflegemaßnahmen und Fällungen statt. Damit sich der Baumbestand langfristig nicht immer weiter verringert, müssen alle gefällten Bäume adäquat ersetzt werden – dafür sind im aktuellen Haushaltsplanentwurf jedoch nicht genügend explizite Mittel vorgesehen. Der NABU fordert vom Hamburger Senat eine auskömmliche Finanzierung und bietet den Hamburgerinnen und Hamburgern einen Leitfaden für drohende Baumfällungen.
„Wir sehen den drohenden Baumverlust mit großer Sorge. Durch die Fällungen wird der Gesamtbestand an Bäumen dezimiert und die gefällten Bäume müssen unbedingt ersetzt werden. Dafür müssen ausreichende Mittel zur Finanzierung bereitstehen. Das ist im aktuellen Entwurf des Haushaltsplans jedoch nicht der Fall. Wir fordern, dass der Senat genügend Geld in den Haushalt einstellt, bevor die Kettensägen heiß laufen. Alle gefällten Straßenbäume müssen zudem in adäquater Menge unter optimalen Standortbedingungen nachgepflanzt werden. Denn: Bäume sind wesentliche Eckpfeiler von Stadtklima, Biodiversität und Wohlbefinden“, sagt Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg.
Eine ausreichende Finanzierung ist mit Blick auf den Haushaltsplanentwurf 2023/24 des Senats nicht zu erkennen. Pro Jahr sind dort 500.000 Euro (zuzüglich weiterer aber in ihrer Höhe nicht näher definierte Mittel) für Nachpflanzungen von Straßenbäumen vorgesehen. Laut Haushaltsentwurf sollen damit 720 Bäume gepflanzt werden. In den letzten Jahren wurden jährlich aber deutlich über 2000 Bäume pro Jahr gefällt. Und mit durchschnittlichen Kosten von 2143 Euro pro Nachpflanzung im Jahr 2021, könnten mit den vorgesehenen Mitteln nur 233 Bäume gepflanzt werden. Zudem sind wie überall Preissteigerungen zu erwarten.
„Bäume üben viele wichtige Funktionen für Lebensqualität und Artenvielfalt aus: Sie prägen das grüne Stadtbild, mildern das Stadtklima, produzieren Sauerstoff, filtern Schadstoffe und bieten außerdem Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten. Daher hat es enorme Auswirkungen auf Mensch und Natur, wenn der Baumbestand schwindet. Ein alter Baum kann zudem nicht in all seinen Funktionen durch einen jungen Baum ersetzt werden“, mahnt Dr. Katharina Schmidt, Referentin für StadtNatur beim NABU Hamburg.
Jedes Jahr erreichen den NABU Hamburg zahlreiche Fragen und Hinweise aus der Bevölkerung zu Baumfällungen in ganz Hamburg, vor allem während der Fällsaison. Der NABU Hamburg informiert mit einer Baumschutz-Checkliste über Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten, wenn jemand eine unrechtmäßige Baumfällung vermutet. Die Liste, die unter www.nabu-hamburg.de/checkliste  heruntergeladen werden kann, bietet Hilfestellung, was gegen drohende Fällungen unternommen werden kann.
Hintergrund:
Nach dem Sommerfällverbot aus Artenschutzgründen (Bundesnaturschutzgesetz §39) dürfen ab dem 1. Oktober bis zum 28. Februar im nächsten Jahr wieder Bäume gefällt werden. Aber Achtung: Alle Bäume auf privaten Flächen in Hamburg, die einen Stammdurchmesser von mindestens 25 cm in 1,30 m Stammhöhe haben, sind durch die Hamburger Baumschutzverordnung geschützt und dürfen nur mit einer Fällgenehmigung – ausgestellt vom zuständigen Bezirksamt – gefällt werden. Die Bezirke veröffentlichen ihre Fälllisten der Straßen- und Parkbäume über die Ausschüsse der Bezirksversammlung, sodass die Fällgründe nachvollzogen werden können.