Archiv für den Monat: Juli 2022

Die neuen Programme der Elternschulen sind da

Ab sofort können sich Familien für die Angebote der Elternschulen (Steilshoop, Jenfeld, Hohenhorst und Farmsen-Berne) für die zweite Jahreshälfte anmelden. Die Programme sind bunt und vielseitig. Angeboten werden beispielsweise Babymassagen, verschiedenen Eltern-Kind-Gruppen, ein Abendbrot für Alleinerziehende sowie ein Papa-Kind-Treff, Familienaktivtage am Wochenende, „Tanz dich fit“, Erste-Hilfe-Kurse bis hin zu Infoabenden zu unterschiedlichen Themen wie z.B. „Trotz und kindliche Wut“ oder „Moderne Stoffwindeln“. Ein Blick in das Programmheft der jeweiligen Elternschule unter https://www.hamburg.de/elternschulen-wandsbek/ lohnt sich. 

Die eingeschränkte Möglichkeit von Spiel und Spaß sowie der Kontakt und Austausch mit anderen Familien in der Vergangenheit war ein großer Verlust. Umso erfreulicher ist es, dass die Anzahl der Angebote nun wieder größer wird. Die dadurch entstehenden Anregungen, Gespräche und wichtigen Informationen der Elternschulen und anderer Institutionen werden von allen Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt.

Zurzeit gibt es leider keine offenen Angebote. Zu allen Treffen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann unter anderem schriftlich mit Hilfe des Anmeldeformulars in den gedruckten Exemplaren erfolgen. Unter dem oben genannten Link oder in den Programmheften sind die Telefonnummer oder die E-Mail-Adresse der jeweiligen Elternschule zu finden. Bei der Anmeldung per E-Mail oder Telefon sind die Kursnummer, der Name des Kurses, die Namen und Geburtsdaten der Kinder sowie eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzugeben. Eine Gebührenbefreiung bei Sozialleistungsbezug ist möglich.

SoVD fordert: Hamburg braucht mehr Trinkbrunnen

Es ist ein Problem, das für Hamburg als Stadt im kühlen Norden neu ist: „Die Sommer in Deutschland werden immer trockener und heißer. Das bedeutet für uns alle, dass eine gute Wasserversorgung im öffentlichen Raum immer wichtiger werden wird. Nicht nur Menschen, die auf der Straße leben, sondern wir alle brauchen in der Zukunft eine bessere öffentliche Trinkwasserversorgung“, fordert Wicher.

Der Hamburger SoVD Landeschef ist verärgert über die Tatenlosigkeit des rot-grünen Senats, der das Problem kennt, aber nicht angeht: „Schon vor zwei Jahren gab es politische Anträge, mehr Trinkbrunnen zu installieren. Leider wurden dafür aber nie öffentliche Mittel bereitgestellt. Ich prophezeie, dass sich das schon bald rächen wird, denn die Hitzeperioden werden auch bei uns im Norden deutlich zunehmen. Dann sitzen wir alle auf dem Trockenen“.

Wicher verweist auf andere Städte, die da schon deutlich weiter sind: „In Wien können sich alle Bürger*innen und Besucher der Stadt an einem der 1.000 Trinkbrunnen mit dem kühlen Nass erfrischen. Da ist Hamburg mit gerade mal vier Brunnen, zwei an der Alster, einer an den Landungsbrücken und einer am Stadtpark, beschämend schlecht aufgestellt. Am Rathausplatz, einem zentralen Ort in der Stadt, wo man viele Menschen versorgen könnte, sitzt man weiter auf dem Trockenen.“ Weiterhin fehle es an Brunnen, dort, wo die Menschen seien: „Wir brauchen Wasserspender an öffentlichen Plätzen, in den Einkaufzonen der Stadt, an zentralen Stellen in den Stadtteilen.“

Der SoVD Landeschef fordert die Stadt auf, angesichts des Klimawandels sehr schnell zu reagieren: „Jetzt muss ein Netz an Brunnen für die Zukunft geplant werden. Außerdem sollte es Hinweisschilder für die schon vorhandenen Brunnen geben, damit man sie auch findet und alle Hamburger*innen jederzeit an frisches Trinkwasser kommen können.“

Das NDR Festival in Volksdorf für die ganze Familie

Die NDR90,3 Sommertour in Hamburg Horn | Gibson Brothers

Am Sonnabend kommen Musikfans mit Milow und Londonbeat beim NDR Festival in Volkdsdorf und am Sonntag die ganze Familie auf ihre Kosten: So stehen Sport, Handwerk und Kulinarik auf dem Mitmachprogramm. Die Moderation übernimmt Eva Tanski von NDR 90,3 und Hamburg Journal. Das Familienprogramm beginnt um 11.00 Uhr. Musikalische Highlights sind die Rattles und Good Music Live. Der Eintritt zum NDR Festival auf dem Volksdorfer Markt ist an beiden Tagen kostenfrei.

Sportlich wird es mit dem Walddörfer SV: Der Verein bietet den Besucherinnen und Besuchern des NDR Festivals auf der Fläche eine Hüpfburg, ein Handballtor mit Wurf-Messung sowie Teppich-Curling. Ab ca. 13.00 Uhr findet auf und vor der Bühne rhythmische Sportgymnastik, Flamenco, Salsa, Zumba, Trommeln und Workout zum Mitmachen statt. Der Erlenbusch der Martha-Stiftung bietet einen Rollstuhlparcours an. Hier kann gut nachgefühlt werden, welche Herausforderungen scheinbar kleine Hindernisse für Personen mit eingeschränkter Mobilität darstellen können. Der Kulturkreis Walddörfer e.V. wird u.a. mit einem Bühnenauftritt die Festival-Gäste verzaubern.

Das Handwerk des Seilers kann bei der mobilen Seilerei des Museumsdorfes Volksdorf erlebt werden. Wer möchte, kann ein Springseil aus Naturfasern selber herstellen. Wie kleideten sich die Menschen früher? Dies zeigt eine Modenschau auf der Bühne um 12.00 Uhr.

Kulinarisch zeigt Dave Hänsel live, wie aus frischen Zutaten leckere Gerichte werden. Gleichzeitig wird vor Ort „Hänsel kocht“ für das Hamburg Journal gedreht. Kleine Kostproben verteilt der Fernsehkoch an die Besucherinnen und Besucher. Darüber hinaus ist vor Ort für Speisen und Getränke gegen Bezahlung gesorgt.

Die Rattles runden das Festival am Sonntag ab. Mit Songs wie „La La La“, „Come On And Sing“, und „The Witch“ schrieben sie Musikgeschichte. Die Partyband Good Music Live spielt über den Tag die besten Hits aus den letzten Jahrzehnten.

Der NDR Treffpunkt ist fester Bestandteil des Familienprogrammes. Es gibt die Möglichkeit, sich über den digitalen Hörfunk-Empfang (DAB+) oder die NDR Ausbildungsberufe zu informieren. Wer ein Foto mit Carlo von Tiedemann im Studio von NDR 90,3 oder mit Frühstück bei Stefanie haben möchte, kann dies über einen Greenscreen vor Ort verwirklichen. Die jüngsten Gäste des Festivals können im Treffpunkt kreativ werden und kleine Blumentöpfe bemalen.

Das Bühnenprogramm von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal startet bereits am

Sonnabend, 23. Juli, um 17.00 Uhr. Die NDR 90,3 Moderatoren Nicole Steins und Ulf Ansorge führen durch den Abend mit Milow, Londonbeat und Good Music Live.

Immer aktuelle Informationen zum Event gibt es unter NDR.de/festival.

Gartenwissen im Botanischen Sondergarten Wandsbek

Im Botanischen Sondergarten finden wieder Gartenwissen-Vorträge, Führungen und Ausstellungen statt. Eine telefonische Anmeldung unter 040/693 97 34 oder per E-Mail unter sondergarten@wandsbek.hamburg.de  ist erforderlich. Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter oben genannter Telefonnummer zur Verfügung. Weitere Informationen und Fotos zu allen Angeboten finden Interessierte unter www.hamburg.de/wandsbek/veranstaltungen-im-sondergarten/  

Zurzeit werden Gartenwissen-Angebote als Präsenzveranstaltungen sowie als Onlineveranstaltungen angeboten.

Gartenwissen @hortus

Ist ein Präsenzangebot im Botanischen Sondergarten. Es gelten die am Tag der Führung für Hamburg gültigen Corona-Schutzmaßnahmen. Teilnehmende werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz bereitzuhalten.

Dienstag, 19. Juli 2022 – 14:00 bis 15:00 Uhr

Gartenwissen @hortus für Kinder – Baum-Memory mit Helge Masch

„Baum-Memory“ ist die Möglichkeit für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, spielerisch verschiedene Baumarten erkennen und unterscheiden zu lernen.

Zu Beginn wird ein Rundgang durch den Garten gemacht, der begleitet wird von einem Quiz, bei dem die Kinder aktiv mitdenken müssen. Anschließend wird dann ein Memory gespielt, wobei man verschiedene Teile von unterschiedlichen Bäumen richtig zuordnen soll.

Interessierte melden sich bitte per Telefon: 040/693 97 34, per E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de  oder über das Online-Formular unter https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen

 an. Kosten: 2 Euro – Kinder frei

Sonntag, 24. Juli 2022 – 16:30 bis 18:00 Uhr

Gartenwissen @hortus – Rundgang im Planetengarten mit Anke Fricke

Dieser Rundgang lädt dazu ein, etwas über den im Sommer 2018 eröffneten Planetengarten zu erfahren.

Warum braucht es einen Planetengarten? Welche Pflanzen wurden ausgewählt? Gibt es Bezüge zwischen Pflanzen und Planeten? Wo können Interessierte mehr über die Zusammenhänge der Pflanzen und Planeten erfahren? Wo sind die extra aufbereiteten Informationen zum Thema verfügbar?

Der Planetengarten Hamburg im Botanischen Sondergarten Wandsbek soll auf besondere Art einladen, Kraft zu tanken. Indem Menschen sich bewusst machen, wie die Planeten in den Pflanzen wirken, können sie auch für sich selbst  etwas davon anwenden und in ihre Umgebung oder ihren Alltag mit hinein nehmen.

Teil des Rundganges können darüber hinaus auch Achtsamkeits- und Atemübungen sowie das Räuchern mit ausgewählten Pflanzen sein.

Interessierte melden sich bitte per Telefon: 040/693 97 34, per E-Mail: sondergarten@wandsbek.hamburg.de  oder über das Online-Formular unter https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen an.

Die Teilnahme ist kostenlos!

Gyula-Trebitsch-Platz in der Jenfelder Au eingeweiht

Im Zentrum des neuen Stadtquartiers Jenfelder Au im Bezirk Wandsbek ist der neue Gyula-Trebitsch-Platz fertiggestellt worden. Er liegt nördlich des zentralen Regenrückhaltebeckens Kühnbachteich im Kreuzungsbereich der Wilsonstraße und der Straße Kaskadenpark und stellt die neue Quartiersmitte des jungen Wohnviertels dar.

Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff eröffnete den Stadtplatz offiziell.

Auf ca. 2.000 Quadratmetern Fläche bietet der mit Natursteinpflaster gestaltete Platz den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers Fläche zum Aufenthalt, für eine mögliche Außengastronomie des angrenzenden Cafés sowie Raum für mögliche Veranstaltungen. Sitzgelegenheiten sind unter zwei von drei schattenspendenden Platanen geboten und laden zum Verweilen ein. Weitere Bänke im südlichen Bereich des Platzes werden Ausblick auf die zukünftigen Grün- und Wasserflächen des geplanten Kaskadenparks bieten. Der Bau des Kaskadenparks folgt ab 2023.

Die Benennung des Platzes nach dem am 12. Dezember 2005 in Hamburg verstorbenen Filmproduzenten und Mitbegründer des Studio Hamburg, Gyula Trebitsch, wurde durch die Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen. Gyula (Julius) Trebitsch wurde am 3. November 1914 in Budapest geboren. Große Erfolge im deutschen Film machten den nach dem Krieg in Hamburg wirkenden deutsch-ungarischen Filmproduzenten bedeutend. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Des Teufels General“ (1955) und „Der Hauptmann von Köpenick“ (1957). Etliche Auszeichnungen und Ehrenpreise wurden ihm verliehen wie zum Beispiel im Jahr 2000 der Ehrenpreis des Deutschen Films für sein Lebenswerk.

NABU: Hummeln am Hintern erkennen

Augen auf, Lupe raus und Stift gezückt: Der NABU Insektensommer steht wieder vor der Tür. Vom 5. bis 14. August heißt es Sechsbeiner beobachten und zählen. Groß und Klein sind aufgerufen, eine Stunde an einem schönen Platz mit Blick in die Natur wichtige Daten für die Artenvielfalt zu sammeln. Begleitend zur Aktion bietet der NABU Hamburg zahlreiche insektenkundliche Termine in verschiedenen Stadtteilen an. Alle Hamburger Termine auf einen Blick sind zu finden unter www.NABU-Hamburg.de/insekten-termine. 

Putzig, pelzig und mit einem ganz eigenen Streifenmuster: Hummeln stehen in diesem Jahr ganz besonders im Fokus der Aktion. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“, lautet die Entdeckungsfrage 2022 für alle, die zum ersten Mal genauer bei den Insekten hinschauen. Ackerhummel, Steinhummel und Erdhummel sind die häufigsten Arten, die bei uns vorkommen. Und jede hat ihr ganz eigenes Muster auf dem Hinterteil, mit dem man sie auseinanderhalten kann. Gezählt werden können aber alle Sechsbeiner, die entdeckt werden.

„Insekten sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen und zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe dafür“, betont Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg. „Man schützt bekanntlich das, was man kennt. Mit dem Insektensommer wollen wir für den Schutz dieser wichtigen Tiergruppe sensibilisieren.“

Stück für Stück mit viel Freude die faszinierende Welt der Sechsbeiner entdecken und sie zu bestimmen lernen – das leistet dieses Citizen Science Projekt jeden Sommer aufs Neue. Die gemeinsame Aktion von NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz, ist einzigartig beim Insektenzählen. In diesem Jahr feiert sie außerdem ein kleines Jubiläum: Seit fünf Jahren werden jedes Jahr im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschern. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht.

Rund 33.000 heimische Insektenarten gibt es allein in Deutschland. “Bei so einer riesigen und vielfältigen Tiergruppe kann wirklich jeder immer wieder etwas Spannendes und Wunderbares entdecken. Und das Abenteuer Insektenwelt beginnt direkt vor der eigenen Haustür!”, freut sich Daniela Franzisi, Projektleiterin des Insektensommers beim NABU Bundesverband.

Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standort aus. Gezählt wird bis zu eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de zum Aktionsstart abrufbar.

Mithilfe des NABU-Insektentrainer lassen sich die Krabbeltiere ganz einfach erkennen und unterscheiden.

Der NABU-Insektensommer hat auch in diesem Jahr prominente Unterstützung durch die Moderatorin Ruth Moschner, den forensischen Entomologen Dr. Mark Benecke, die Schauspielerin Dr. Maria Furtwängler oder die bekannte Figur Biene Maja und ihre Freunde. Weitere Informationen: www.insektensommer.de

Das neue VHS-Magazin AUF KURS

Das VHS-Magazin AUF KURS erscheint zum Start des VHS-Sommerprogramms mit spannenden Kursleitenden-Portraits, Stadt- und Kulturtipps und rund 170 Inspirationen für den nächsten VHS-Kurs.

Kursleitende stellen sich und ihre Stadt vor:

Mit dabei ist Kursleiter und Holzexperte Falk Bruns. Holz ist sein Leben. Der gelernte Zimmerer und Holzingenieur fertigt nachhaltige Möbel. Seit 2021 vermittelt er sein Wissen und Handwerk an der Hamburger Volkshochschule.

Jede Menge Tacheles gibt es von der Linguistin Tatiana Panova, die bei der VHS Jiddisch unterrichtet. Mit Angela Dreyer, Natur- und Landschaftsführerin, geht es in den Stadtpark, und die gebürtige Dänin Ingeborg Vagt stellt ihr Dänemark in Hamburg vor.

Multibunte Billstedt-Tipps gibt es vom VHS-Mitarbeiter Jan Nazim Karadaş, der dort im VHS-Grundbildungszentrum arbeitet und das Viertel bestens kennt.

170 Kurstipps machen Lust auf das VHS-Sommerprogramm:

Im Kulturbereich geht es zum Beispiel um den Rausch der Farben, Fashion 2.0 oder Fotografie. Digital wird es beim Insta-Einmaleins oder im Workshop „Android-Smartphone und Tablet in Ruhe kennen lernen“.

Neben den beliebten Klassikern Englisch, Französisch und Italienisch gibt es besondere Formate wie Spanisch in der Speicherstadt oder Impro-Theater auf Englisch. Anschließend wird in den Gesundheitskursen auf Indonesisch relaxt oder tief durchgeatmet. Um die Schatten der Vergangenheit oder Rassismus und Critical Whiteness geht es im Bereich Gesellschaft und Politik. Hanseatische Leckerli wie Labskaus und Pannfisch werden gemeinsam im Kurs Hamburger Küchenklassiker gezaubert und bei „Bella Italia – vegetarisch“ dreht sich alles um aromatische Kräuter und vielfältige Gemüsesorten.

Lernen bei Sonnenaufgang, im Stadtpark, auf Hamburgs Gewässern oder an mehr als 250 Lernorten in Hamburg – das gibt es bei der Hamburger Volkshochschule.

Auf www.vhs-hamburg.de  gibt es noch mehr Kursideen zu entdecken. Mit rund 2300 Präsenz- und Onlinekurse startet die Hamburger Volkshochschule ihr Sommerprogramm. Die neue Ausgabe des VHS-Magazin AUF KURS ist ab sofort in allen VHS-Häusern, den Bücherhallen, in vielen Budni- und Heymann-Filiale und zahlreichen weiteren Orten in Hamburg.

Zum Wohle des großen Ganzen – Frauen in Wirtschaft und Politik

Anlässlich der Veranstaltung „Gestalterinnen von morgen: Frauen und Mittelstand in der CDU“ äußern sich Franziska Hoppermann MdB, Vorsitzende der Frauen Union Hamburg, und Prof. Dr. Götz Wiese MdHB, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hamburg:

„Die Beteiligung von Frauen in Wirtschaft und Politik zu stärken ist eine Leadership-Aufgabe, der wir uns verpflichtet fühlen. Wir wollen Diversität! Dabei geht es um praktische Lösungen. Die jungen Frauen, mit denen wir heute gesprochen haben, zeigen, dass in der Wirtschaft wie auch in der Politik Innovation und Erfolg keine Frage des Geschlechts sind. Gemischte Teams arbeiten reflektierter und produktiver und damit besser. Schon daher müssen wir eine Besserstellung von Frauen aktiv wollen und fördern. Wichtig sind die Vorbilder.

Ein wesentlicher Grund für den geringen Chefinnenanteil im Mittelstand liegt in der generell niedrigen und seit der Jahrtausendwende erheblich gesunkenen Gründungstätigkeit in Deutschland. Zuletzt lag die Zahl der Gründerinnen bei 205.000 im Jahr 2020 – hier muss mehr getan werden! Damit Frauen bestärkt werden, ein Start-up zu gründen, bedarf es konkreter Maßnahmen. Dazu gehören Mentoring-Programme, mehr Investorinnen und eine unternehmerische Bildung in Schulen.“

Hoppermann und Wiese diskutierten mit drei Frauen aus der Wirtschaft: Charlott Christin Buchholz (Head of Public Affairs & Government Relations DACH, Klarna Bank AB), Katharina Wolff (Geschäftsführerin STRIVE Publishing GmbH) und Johanna von Eben-Worlée (Programmmanagement und Organisationsentwicklung, E.H. Worlée & Co. (GmbH & Co.) KG).

Grundsicherung erhöhen statt Mehrwertsteuer senken

Die Preise steigen, die Not nimmt zu, die Tafeln haben einen Aufnahmestopp verhängt – für diejenigen, die sowieso schon wenig haben, wird es immer enger. Wicher fordert für diese Menschen ganz gezielte Maßnahmen: „Wer beispielsweise von Hartz-IV leben muss, empfindet die aus der Inflation resultierenden Preissteigerungen, für Kraftstoff, Energie, Strom und Lebensmittel als existenzbedrohend. Für sie geht die soziale Schere immer weiter auseinander. Es müssen deshalb jetzt ganz schnell Maßnahmen anlaufen, die sich explizit und vor allem an diejenigen richten, die nur kleine Einkommen haben“, so Wicher. 

An dieser Stelle stellt sich der SoVD Landesvorsitzende direkte Zahlungen vor: „Dazu gehört eine deutliche Erhöhung der Grundsicherung und von Hartz IV, die an die Inflation gekoppelt sein muss. Zusätzlich muss Hamburg die Grundsicherung im Alter aus eigenen Mittel aufstocken, denn in der Hansestadt ist es noch teurer als anderswo.“

Sollte die Diskrepanz zwischen Unterstützungsätzen und Preissteigerungen weiter zunehmen, befürchtet Wicher eine weiter zunehmende soziale Spaltung, die letztendlich unsere Demokratie gefährden könnte: „Soziale Ungleichheit schürt Ressentiments und Befindlichkeiten. Wer in Armut leben muss, ist in vielen Teilen schon jetzt von der Gesellschaft ausgeschlossen, dies darf nicht weiter zunehmen. Wir müssen deshalb auf diese Menschen zugehen und Angebote machen – nicht nur durch mehr Geld, sondern auch durch mehr kostenlose Nutzung von kommunaler Infrastruktur in Hamburg, sprich der kostenlosen Nutzung von ÖPNV, Kultur und Freizeitaktivitäten.“ Eine bessere Unterstützung würde den Betroffenen signalisieren, dass die Politik sie sieht und ernst nimmt: „Einmal dort angekommen, können vor allem alte Menschen, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose der Armut nichts mehr entgegensetzen. Denn Armut reicht für alte Menschen bei uns, in unserem reichen Land, immer noch bis zum Lebensende.“

Die Natur braucht ihren Raum – gerade in der Großstadt

Umweltsenator Jens Kerstan hat die geplante Erweiterung der Naturschutzgebiete Kirchwerder Wiesen und Boberger Niederung vorgestellt. Nach der Vergrößerung werden zehn Prozent der Landesfläche unter Naturschutz stehen. Die Zehn-Prozent-Marke war eines der Verhandlungsergebnisse der vom NABU Hamburg erfolgreich durchgeführten Volksinitiative „Hamburg Grün erhalten“.

Dazu Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg:

„Die Natur braucht ihren Raum – gerade in der Großstadt. Wir freuen uns deshalb, dass der Senat Wort hält und die Ergebnisse unserer erfolgreich verhandelten Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ nach und nach umsetzt. Die geplante Erweiterung der beiden Naturschutzgebiete und das Erreichen der Zehn-Prozent-Marke sind ein großer Erfolg für die Natur, denn die Flächenkonkurrenz in der Großstadt ist groß.

Mit unserer Volksinitiative haben wir einen beispielgebenden Schutz von Hamburgs Grünflächen erreicht. Deshalb gibt es mit rund 30 Prozent Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten einen verbindlich festgelegten Anteil an der Gesamtfläche in Hamburg, der dauerhaft grün bleibt. Dabei sind alle Naturschutzgebiete für jegliche Eingriffe tabu – und das ist auch gut so, denn die Natur braucht ihre Rückzugsräume, die möglichst frei von menschlichem Einfluss sind. Der Kerngedanke der Einigung war, dass eine langfristige Siedlungsentwicklung auch ökologisch vertretbar sein muss.“ Alle weiteren Verhandlungsergebnisse der Volksinitiative „Hamburg Grün erhalten“ finden Sie unter www.NABU-Hamburg.de/gruen-erhalten.