Archiv für den Monat: Juli 2022

Eine Nacht unter Kranichen

Bis 28. August 2022 zeigt der NABU im Duvenstedter BrookHus eine Naturfoto-Ausstellung mit Film von Knut Fischer. Der Eintritt ist frei.
Fans der Naturfotografie können sich auf eine eindrucksvolle Ausstellung im Duvenstedter BrookHus freuen. Der Natur-fotograf Knut Fischer zeigt dort ab bis 28. August unter dem Titel „Eine Nacht unter Kranichen“ Fotos sowie einen Film. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung im BrookHus gibt einen Einblick in das Leben des faszinierenden Kranichs. Die Bilder zeigen seine Eleganz, sein vornehmes Schreiten und vor allem seinen wunderbaren Tanz. Für viele Menschen ist der Kranich ein Symbol des Glücks und Sinnbild für Vorsicht, Wachsamkeit und Klugheit. Acht Jahre lang war der Fotograf dem majestätischen Vogel auf der Spur. Er freute sich wenn sie im März aus ihren Winterquartieren nach Deutschland zurückkamen. Beobachtete sie in ihren Revieren. War dabei als die kleinen Küken schlüpften. Hielt es in Bildern fest wie sie aufwuchsen, fliegen lernten und sich auf ihre große Reise in den Süden vorbereiteten.


Knut Fischer, Jahrgang ‘59, beschäftigt sich seit 2010 intensiv mit der Naturfotografie. Aufgewachsen im Spreewald, erkannte er schon bald seine Liebe zur Natur. Heute, wohnhaft in Leip-zig, versucht er diese in seinen Bildern festzuhalten.
Als Ausgleich zum beruflichen Alltag findet Knut Fischer in der Naturfotografie viel Ruhe und Entspannung. Dabei fasziniert ihn vor allem das Entdecken und Erleben in der freien Natur. Gern ist er allein unterwegs, denn wenn kein Gespräch und keine Ablenkung den Moment stören, entstehen die wirklich guten Bilder. Die Wildlife-Fotografie steht für ihn im Vordergrund. Das heißt, es werden nur Tiere in freier Wildbahn fotografiert, also keine in Wildgehegen, Falkne-reien oder Zuchtanlagen ein-gesperrten Tiere. Sein großes Interesse gilt den majestä-tischen Kranichen, den farben-prächtigen Bienenfressern und dem blauen Juwel, dem Eis-vogel. Er versucht, diesen wun-derbaren Tieren so nah wie möglich zu sein und will in seinen Bildern deren Schön-heit, aber auch Zerbrech-lichkeit, zeigen. Er hofft, dass viele Menschen dadurch erkennen, wie schön und schützenswert die Natur ist und sich dafür noch mehr engagieren. (Foto: Knut Fischer)
Die Ausstellung „Eine Nacht unter Kranichen“ ist bis zum 28. August 2022 im BrookHus im Duvenstedter Triftweg 140 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Di-Fr 13:30-17 Uhr, Sa, So und Feiertag 11-17 Uhr.

Apotheken vor Ort – überall und jederzeit


Apotheken – sie liegen uns so nahe wie keine andere Institution des deutschen Gesundheitssystems. Die bundesweit derzeit etwa 18.400 Apotheken sind weit mehr als nur Anlaufstellen für Rezepteinlösungen. Sie sind Zentren fachkundiger und persönlicher Beratung. Mit sich aktuell erweiternden Aufgaben.
Zeit ist im Gesundheitssystem Mangelware. Da wird es als sehr hilfreich empfunden, wenn in der Apotheke ohne auf die Uhr zu schauen eine ausführliche Gesundheitsberatung durchgeführt wird. Neue, von den gesetzlichen Krankenkassen getragene pharmazeutische Dienstleistungen wie zum Beispiel die Einübung von Inhalationstechniken, die Risikoerfassung bei Bluthochdruck-Patienten, eine pharmazeutische Begleitung bei Antitumortherapien oder eine erweiterte Beratung bei der Einnahme mehrerer Medikamente stärken diese Patientenversorgung. Ein weiterer wichtiger Grund für das immense Vertrauen der Bevölkerung in die Vor-Ort Apotheke ist deren ständige persönliche Erreichbarkeit. Denn wenn Probleme wie Halsschmerzen, Durchfall oder Husten aus heiterem Himmel kommen, kann kein Versandhandel schnell genug Hilfe leisten, sehr wohl aber der Apotheken-Bereitschaftsdienst, auch in der Nacht oder an Sonn- und Feiertagen.


Mit Sicherheit modern und zukunftsfähig
Viele Experten wünschen sich auch beim Thema „Selbstmedikation“ ein zusätzliches Plus an Sicherheit, vor allem vor dem Hintergrund oft dubioser Heil- und Wirkversprechen im Internet. So warnt Patrick Heinz, Geschäftsführer der Deutschen Gesundheitshilfe (DGH): „Die Gesundheit ist ein zu hohes Gut, als dass man leichtfertig und ungeprüft Informationen im Netz Glauben schenken sollte. Gerade im Bereich der Selbstmedikation Vorteile aber auch Grenzen aufzuzeigen und gegebenenfalls eben auch einen Arztbesuch zu empfehlen, ist eine unverzichtbare Aufgabe der Apotheken“. Um Beratungsleistung und Kundennähe noch weiter zu verbessern, haben sich die Apotheken vor Ort auch schon frühzeitig der fortschreitenden Digitalisierung angepasst. Über ihre jeweiligen Homepages und über sogenannte Apotheken-Bestellplattformen lassen sich von zu Hause aus oder per App auch von unterwegs bequem Arzneimittelbestellungen an eine Apotheke vor Ort übermitteln. Die Medikamente können dann wahlweise selbst abge- holt oder durch den bewährten apothekeneigenen Boten- dienst direkt nach Hause geliefert werden, meist noch am gleichen Tag. Durch die Nutzung solcher Möglichkeiten kann zudem ein wichtiger Beitrag zum Weiterbestand der bewähr- ten Apothekenversorgung geleistet werden.
Damit auch in Zukunft die Apotheke vor Ort für Stadt- wie Landbevölkerung ein zuverlässiger und moderner Partner in der Gesundheitsvor- und Nachsorge bleibt.

Richtiges Autopacken kann Ärger ersparen

Urlaub ist wieder möglich. Viele zieht es auch in diesem Sommer nicht in die Ferne, sie wollen ihren Urlaub in Deutschland genießen. Vor der Fahrt muss gepackt werden. Bei der Frage, was die Familie unbedingt im Urlaub braucht, scheiden sich oft die Geister.
Aber egal, welche Dinge im Kofferraum landen, um sicher anzukommen, gilt es beim Verstauen des Gepäcks ein paar Dinge zu beherzigen. Schwere und sperrige Gegenstände ge- hören immer in den Kofferraum: Am besten vor oder direkt auf der Hinterachse. In Kombis dürfen Gepäckstücke nicht über die Höhe der Rückbank hinaus gestapelt werden. Nur mit einem Trenngitter oder Trennnetz im Auto ist höheres Beladen kein Problem.
Geregelt ist die Ladungssicherheit, wie die HUK-COBURG mitteilt, in der Straßenverkehrsordnung (StVO §22). Hier heißt es, „die Ladung (…) ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutschen, umfallen, hin und her rollen“ kann.
Das betrifft nicht nur große Gepäckstücke, auch lose Klei-nigkeiten – zum Beispiel Handtaschen oder Handys – können sich bei Vollbremsungen auf der Autobahn in Wurfgeschosse verwan-deln, die die Insassen verletzen. Darum lagern selbst Kleinteile am besten im Handschuh- oder Seitentürfach.
Vielen Urlaubern genügt der Stauraum ihres Pkw nicht. Sie montieren deshalb zusätzlich eine Box auf ihr Autodach. Hier sollte man die zulässige Dachlast ebenso wie die Höchst-geschwindigkeit im Blick haben. In der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs lässt sich ablesen, wie schwer der zusätzliche Dachkoffer nach dem Beladen sein darf bzw. welche Höchstgeschwindigkeit erlaubt ist. Unabhängig davon hat nicht jede Dachbox dasselbe Volumen: Wieviel maximal hineinpasst, steht in der boxeigenen Betriebsanleitung.
Gewicht ist auch an anderer Stelle ein Thema: Immer öfter wird das eigene Rad mit in den Urlaub genommen. Die meisten Urlauber transportieren es auf einer Anhängerkupplung, auf der ein zusätzlicher Träger befestigt wird. Entscheidend ist hier neben der zulässigen Trägerlast auch die Stützlast der Anhänger-kupplung. Über beides informiert wieder die zu jedem Einzelteil gehörende Betriebserlaubnis. Darin steht ebenfalls, wie schnell man fahren darf, wenn man seine Räder Huckepack nimmt.

Das Lebensgefühl der 50er Jahre


Das Lebensgefühl der 50er Jahre Ein Besuch in der Eisdiele war das Höchste, was man sich leisten konnte, und an einen Familien-urlaub war zumeist gar nicht zu denken. Zuerst wurden Möbel angeschafft, und in der Nachbarschaft gab es vielleicht schon einen Fernseher.
Noch gingen die Deutschen, darunter viele Kriegswitwen, in der Regel sechs Tage in der Woche arbeiten. Viele Mütter unterstützten für kleinere und größere An-schaffungen das Einkommen durch eigenen Verdienst, und so mussten sich die „Schlüssel-Kinder“ selbst versorgen.
Die Jugendlichen liebäugelten mit einem neuen Fahrrad oder – der Traum – einem Moped. Als Lehrlinge wurden sie oft als billige Arbeitskräfte angesehen und sparten von ihren 45 Mark Lehrgeld jeden Pfennig. Aber so langsam lehnten sich die „Halbstarken“ gegen die Autorität der „Alten“ auf. Sie träumten von einem Leben ohne Bevormundung und von eigener Musik. Der Rock´n Roll, die unmögliche amerika-nische Musik, wurde zum Ausdruck dieser Generation.
Die schweren Jahre der Nachkriegszeit gehen zu Ende, der wirtschaftliche Aufschwung wird vor allem im Westen spürbar. Es darf wieder geträumt werden: von einem eigenen Fernseher, einem Auto oder sogar von einer kleinen Reise. Die unterschiedlich geprägten Erinnerungen von Zeitzeugen aus dem Ost- und aus dem Westteil des Landes zeichnen ein vielschichtiges Bild des Alltags in den 50er Jahren.
Im Westen Deutschlands geht es also wirtschaftlich schnell voran. Überall entstehen neue Wohnsiedlungen. „Ein Wettl-auf begann“, schreibt Renate Strebel. „Wer hat als Erster ein Fernsehgerät, eine Waschmaschine, ein neues Auto?“. Die Reisewelle folgt – Millionen Deutsche machen sich auf den Weg, bevorzugt Italien. Heimatfilme wie „Schwarzwald-mädel“ oder „Sissi“ locken die Zuschauer in die vielen Kinos.
Alfred Grünberg berichtet über Paketkontrollen und die Literaturzensur in der DDR. „Westliche Literatur sollte den Bürgern unzugänglich bleiben, abgesehen von einigen geprüften Titeln.
44 Beiträge von Zeitzeugen aus Ost und West vermitteln ein vielschichtiges Bild des Alltags in den 50er Jahren. Die Texte des Buches werden von Fotos und Dokumenten der Autoren bereichert. Ein spannendes und informatives Zeitdokument der jüngeren deutschen Geschichte ist entstanden.
Deutschland – Wunderland – Neubeginn 1950-1960, Reihe Zeitgut Band 18, 368 Seiten mit vielen Abbildungen, Chronologie
Zeitgut Verlag, Berlin, www.zeitgut.com – Taschenbuch, ISBN 978-3-86614-115-5, Euro 10,90

Defekte Autobatterie erkennen bevor es zu spät ist

Motor eines Autos wird kontrolliert

 
Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO:
 
Batteriedefekte bei Verbrennern sind die häufigste Ursache für Autopannen. Jeder zweite Panneneinsatz des ADAC war 2021 auf dieses Problem zurückzuführen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben dem Alter können auch hohe Temperaturen oder eine Verunreinigung dazu beitragen, dass die Batterie schwächelt. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und Probleme rechtzeitig zu erkennen, können Autofahrer auf ein paar typische Anzeichen achten. Springt der Motor gerade noch so an, ist der Radioempfang gestört oder flackert die Beleuchtung, besteht Handlungsbedarf. Bei Autos mit Start-Stopp-Automatik schaltet sich der Motor nicht mehr ab und geht in den Stromsparmodus. Wer den Verdacht hat, dass die Batterie schwächelt, sollte zunächst einen Blick unter die Motorhaube werfen. Verkleben Schmutz und Öl die Batterie, ist eine Reinigung empfehlenswert – Autofahrer ohne Vorkenntnisse sollten dazu eine Werkstatt aufsuchen. Denn Verschmutzungen können die Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss führen. Bleibt der Blick unter die Motorhaube ergebnislos oder treten weiterhin Probleme auf, sollten Autofahrer die Batterie in einer Werkstatt überprüfen lassen. Die meisten Autobatterien halten im Durchschnitt etwa vier Jahre. Mit der richtigen Wartung und Pflege können Autobesitzer die Lebensdauer allerdings auf bis zu sieben Jahre erhöhen. Dafür gilt es, regelmäßig zu kontrollieren, ob unter anderem die Batteriepole sauber sind und die Batterie sicher befestigt ist. Wer häufig Kurzstrecke fährt, sollte sie außerdem in regelmäßigen Abständen laden. Dafür benötigen Autofahrer das passende Ladegerät und Zugang zum Stromnetz. Wichtig dabei: genau an die Bedienungsanleitungen von Batterie und Ladegerät halten. (Foto: ERGO Group)


 

Gartenwissen im Botanischen Sondergarten Wandsbek

Im Botanischen Sondergarten finden wieder Gartenwissen-Vorträge, Führungen und Ausstellungen statt. Eine telefonische Anmeldung unter 040/693 97 34 oder per E-Mail unter sondergarten@wandsbek.hamburg.de ist erforderlich. Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter oben genannter Telefonnummer zur Verfügung. Weitere Informationen und Fotos zu allen Angeboten finden Interessierte unter:
www.hamburg.de/wandsbek/veranstaltungen-im-sondergarten/
 
Zurzeit werden Gartenwissen-Angebote als Präsenzveranstaltungen sowie als Onlineveranstaltungen angeboten.
Gartenwissen @hortus
Ist ein Präsenzangebot im Botanischen Sondergarten. Es gelten die am Tag der Führung für Hamburg gültigen Corona-Schutzmaßnahmen. Teilnehmende werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz bereitzuhalten.
 
Dienstag, 9. August 2022 – 14 bis 15 Uhr
Gartenwissen @hortus für Kinder – Baum-Memory mit Helge Masch
 
„Baum-Memory“ ist die Möglichkeit für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, spielerisch verschiedene Baumarten erkennen und unterscheiden zu lernen.
Zu Beginn wird ein Rundgang durch den Garten gemacht, der begleitet wird von einem Quiz, bei dem die Kinder aktiv mitdenken müssen. Anschließend wird dann ein Memory gespielt, wobei verschiedene Teile von unterschiedlichen Bäumen richtig zugeordnet werden sollen.
 
Bei großem Interesse an diesem Angebot wird am Mittwoch (10. August 2022 – 14 Uhr) ein weiterer Termin angeboten.
 
Interessierte melden sich bitte per Telefon: 040/693 97 34, per E-Mail:
sondergarten@wandsbek.hamburg.de oder über das Online-Formular unter
https://www.hamburg.de/wandsbek/anmeldung-gartenwissen an.
Kosten: 2 Euro – Kinder frei

NABU-Kommentierung zur Nutzung von Naturschutzgebieten für die Errichtung von Windkraftanlagen

Siegert: „Diese Idee ist eine schlechte politische Plattitüde. Auch der Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg ist an Recht und Gesetz gebunden.“

Unter anderem in einem Gespräch bei der „langen Nacht der ZEIT“ am 2. Juli 2022 hat Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher angekündigt, die Anzahl der Windräder in Hamburg auf rund 140 Anlagen verdoppeln zu wollen. Dabei wolle er auch Naturschutzgebiete in Anspruch nehmen. Der NABU-Landesvorsitzende Malte Siegert kommentiert die Idee des Ersten Bürgermeisters wie folgt:

„Statt machbare, gute Lösung im Rahmen der wichtigen energetischen Transformation und Energieunabhängigkeit zu verfolgen, präsentiert der Bürgermeister mit seinem Plan, auch Naturschutzgebiete mit Windenergieanlagen bebauen zu wollen, erneut eine schlechte politische Plattitüde. Im Rahmen des Osterpakets vom grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck wurde vor wenigen Tagen das Bundesnaturschutzgesetz geändert, um unter anderem die Bebauung von Landschaftsschutzgebieten (LSG) mit Windenergieanlagen zu ermöglichen. Dass vielerorts allein die Schwächung dieser Schutzkategorie LSG zu einer weiteren schweren Belastung der Artenvielfalt führen wird, ist bedauerlich, aber angesichts der dramatischen Herausforderungen durch Krieg und Klimawandel teilweise unvermeidlich. Der neuerliche Vorstoß von Bürgermeister Peter Tschentscher, jetzt in Hamburg Windenergieanlagen in Naturschutzgebiete (NSG) bauen zu wollen, ist aber nach Bundesnaturschutzgesetz ausgeschlossen. Entsprechend bleibt diese Idee falsch und wird durch Wiederholung nicht richtiger. Denn: auch der Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg ist an Recht und Gesetz gebunden und kann die Gesetzeslage nicht ignorieren. Sie ist zudem für den Diskurs um Möglichkeiten der energetischen Transformation völlig überflüssig. Denn Naturschutzgebiete heißen Naturschutzgebiete, weil in ihnen die Natur geschützt werden soll. Dazu gehören, neben der Versiegelung von Böden, im Regelfall schützenswerte Vögel, Fledermäuse und Insekten, die von den riesigen Windenergieanlagen bedroht werden. 

Es ist angesichts der verheerenden Folgen von 150 Jahren Industrialisierung und Globalisierung schlimm genug, dass die Natur explizit vor dem Menschen geschützt werden muss. Jetzt wegen des Klimawandels den Reparaturbetrieb für diese menschengemachte Fehlentwicklung ausgerechnet wieder in der Rest-Natur veranstalten zu wollen, zeigt leider, dass der Schutz von Umwelt und Natur politische Verschiebemasse für andere Begehrlichkeiten ist. Wohin uns das gebracht hat, können wir an der dramatischen Veränderung des Klimas ablesen. Besser wäre, schnell vor allem sinnvolle und machbare Lösungen umzusetzen, die sich aktuell aufdrängen. Angesichts der dauerhaften Stagnation des Containerumschlags gehört dazu eine radikale Neuausrichtung des Hamburger Hafens. So eine Strategie verfolgt die Bundesregierung, die angesichts von Klimawandel und Versorgungssicherheit die deutschen Häfen zu „Energiehäfen“ transformieren will, in denen sowohl Wasserstoff umgeschlagen als auch produziert werden soll. In Hamburg bietet sich vor allem der mittlere Freihafen an. Besonders auf der Kattwyk-Halbinsel, der Hohen Schar oder auf dem alten Kraftwerksgelände Moorburg gibt es zahlreiche Möglichkeiten auf Industrieflächen, Windenergie- und großflächige Photovoltaikanlagen zu installieren, die auch eine direkte Umwandlung vor Ort in Wasserstoff erlauben. Der Hamburger Senat verfolgt aber lieber eine völlig veraltete Flächen- und Verkehrsinfrastrukturpolitik für den Hamburger Hafen, die eine der „Zeitenwende“ angemessene mutige Neuausrichtung des Hafens blockiert. Auch der Bürgermeister scheut offenbar, sich mit der mächtigen maritimen Wirtschaft auseinandersetzten. Einfacher ist es, Natur in Anspruch zu nehmen.“

einfachELSTER – Neuer Service für die Einkommensteuererklärung

Mit einfachELSTER bietet die Hamburger Steuerverwaltung einen kostenfreien Service zur Erstellung der Einkommensteuererklärung speziell für Rentnerinnen und Rentner sowie für Pensionärinnen und Pensionäre. Der Service ist ab sofort erstmals für die Einkommensteuererklärung 2020, aber natürlich auch für die Erklärungen des Jahres 2021 nutzbar. Durch die einfach zu bedienende, kostenlose Onlineanwendung ersparen sich die Nutzerinnen und Nutzer Papierarbeit. Die Einkommensteuererklärung kann bequem online erstellt werden, begleitet jeweils durch Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die vereinfachte Anmeldung, klare Fragen und eine Auswahl an Antwortmöglichkeiten machen die Erstellung besonders leicht.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit diesem neuen Angebot der Steuerverwaltungen von Bund und Ländern machen wir es Bürgerinnen und Bürgern, die im Wesentlichen nur Alterseinkünfte beziehen noch leichter, ihre Steuererklärung digital abzugeben – keine lästigen Papiervordrucke mehr und kein Gang zur Post. Und noch eine weitere gute Nachricht in Sachen Grundsteuer: Nach den technischen Problemen und der Systemüberlastung am Wochenende läuft das System wieder, so dass alle Hamburgerinnen und Hamburger, die es betrifft, ihre Feststellungserklärung bequem per ELSTER abgeben können.“

Hintergrund

Für wen ist einfachELSTER geeignet? einfachELSTER steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie:

  • ausschließlich inländische Renteneinkünfte oder Pensionen erhalten
  • und ggf. Kapitaleinkünfte (die unter dem Sparerpauschbetrag liegen bzw. von denen bereits Abgeltungssteuer an das Finanzamt abgeführt wurde)
  • und ggf. nur noch weitere Einkünfte aus einem Minijob erhalten

Wie können Sie einfachELSTER nutzen?

Zuerst registrieren Sie sich unter www.einfach.elster.de mit der persönlichen Identifikationsnummer sowie dem Geburtsdatum. Daraufhin erhalten Sie nach wenigen Tagen eine Zugangsnummer per Post, mit der Sie direkt die Erstellung der Einkommensteuererklärung beginnen können. Elektronische Bescheinigungen, wie zum Beispiel die Rentenbezugsmitteilung, liegen dem Finanzamt vor und werden automatisch berücksichtigt.So einfach geht Einkommensteuererklärung heute – www.einfach.elster.de

Kunstausstellung „Heartbreak“

Die Kunstausstellung steht unter dem Motto „Heartbeat“. Die Künstler haben sich auf eine musikalische Reise durch Hamburg, Deutschland und die Welt begeben, wodurch zahlreiche Fotografien von Auftritten in Kneipen oder kleinen Jazzkellern entstanden sind. Aber auch Veranstaltungen in großen Konzertsälen und auf riesigen Bühnen werden in der Ausstellung präsentiert. Im Fokus der Fotografien des Künstler-Duos MoTo stehen Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und im Rampenlicht. Dabei ist sowohl die Hochglanzseite musikalischer Auftritte zu sehen als auch die Details, die Instrumente und Einblicke in den Backstagebereich.

Ziel der beiden Künstler ist es, den Ton der Auftritte durch die aussagekräftigen Bilder für die betrachtenden Personen spürbar zu machen. Dafür müssen die Betrachtenden die Bilder auf sich wirken lassen und sich auf die gezeigte Situation einlassen. Dann produzieren Bilder auch Töne – und umgekehrt.

Zu den Personen:

Das Künstler-Duo mit dem Namen MOTO ist bereits seit über 14 Jahren im Bereich der Fotografie tätig. Jahrelange Arbeitskollegen sind Herr Mohr und Herr Toetzke auch, da sie viele Jahre als Lehrer (und Herr Toetzke als Schulleiter) an einem Wandsbeker Gymnasium gearbeitet haben.

Im Zeitraum vom 1. August bis 26. August 2022 wird die Ausstellung im Bezirksamt Wandsbek, Schloßstraße 60 auf der Ausstellungsfläche im 2. Obergeschoss gezeigt und ist montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Am letzten Ausstellungstag schließt die Ausstellung abbaubedingt früher. Der Zugang zu der Ausstellungsfläche ist barrierefrei.

Die Ausstellung wird ebenfalls in digitaler Form unter www.hamburg.de/wandsbek ausgestellt.

Das beigefügte Bild darf für die Berichterstattung (bei Quellenangabe: ©2022 MOTO, Titel „Lisboa Live Music, Kneipeneingang“)unentgeltlich verwendet werden.

Das Bezirksamt Wandsbek stellt seine Ausstellungsfläche kostenlos Wandsbeker Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung. Bei Interesse an der Durchführung einer Ausstellung im Bezirksamt können Künstlerinnen und Künstler (auch Schulklassen) sich bei der Pressestelle Wandsbek melden, per E-Mail an pressestelle@wandsbek.hamburg.de oder per Telefon unter der Nummer 040 428 81 – 2684.

Grüne Riesen sorgen für Abkühlung

An heißen Sommertagen haben Bäume eine kühlende Wirkung und fungieren als leistungsstarke Klimaanlagen. Studien belegen, dass es sich im Schatten eines Baumes 10 bis 15 Grad kühler anfühlt. Ein Baum kann eine 10-mal höhere Kühlleistung haben als eine konventionelle Klimaanlage. Dahinter stecken physikalische Vorgänge.  

Der Schatten unter einem Sonnenschirm ist nicht mit dem wohltuenden Schatten unter einer Baumkrone zu vergleichen. Die Natur nützt hier zusätzlich einen entscheidenden Vorteil aus der Physik als Kühleffekt. Die Rede ist von der sogenannten Verdunstungskälte. 

Verfügbares Wasser wird von den Bäumen aufgenommen und zu den Blättern transportiert. Hier kommt es zur Verdunstung, die an heißen Tagen besonders spürbar ist. Für diesen Prozess entzieht der Baum der Umgebungsluft Wärme. Das ist der ausschlaggebende Grund dafür, dass sich die Luft abkühlt und im Schatten eines großen Baumes ein kühles Mikroklima entsteht. 

Bäume kühlen Städte 

Besonders im urbanen Raum spielt die Bepflanzung mit Bäumen eine entscheidende Rolle. Aufgrund des Klimawandels werden Hitzewellen immer häufiger und dauern länger an. Damit nimmt auch die sommerliche Hitzebelastung in den Städten deutlich zu. 

Forschungen haben ergeben, dass Bäume die Temperatur in Städten maßgeblich beeinflussen können. In Zahlen ausgedrückt liegt die Kühlleistung eines einzelnen Baumes zwischen 20 und 30 Kilowatt. Vergleichbar ist dies mit einer Leistung von ungefähr 10 Klimaanlagen. Damit verringert sich die gefühlte Temperatur im Schatten um 10 bis 15 Grad. 

Verschiedene Baumarten haben unterschiedliche Kühleffekte 

Für die Kühlleistung sind auch Faktoren wie Standort, Größe und Art des Baumes von großer Bedeutung. Forschende haben herausgefunden, dass an sehr heißen Tagen kleinblättrige Bäume mit wenig Wasserbedarf und lichteren Kronen wie die Robinie besser kühlen. Wenn solche Bäume zusätzlich auf einer Grünfläche stehen, erhöht sich der Kühleffekt sogar noch. Denn sie entziehen der Wiese kein Wasser, das dann in Bodennähe verdunstet und so zusätzlich kühlt. 

Bäume mit mehr Wasserbedarf, sehr dichten Baumkronen und größeren Blättern wie Linden eignen sich gut, um versiegelte Flächen an eher milden Sommertagen zu kühlen. Die großen Blätter senken die Temperatur unter dem Baum, indem sie viel Wasser verdunsten. Mit ihren dichten Kronen spenden diese Baumarten viel Schatten und schützen gut vor direkter Sonneneinstrahlung. 

Weitere Themen rund um Wetter und Klima finden Interessierte in den Pressemeldungen von WetterOnline.

Foto: Besonders im urbanen Raum spielt die Baumbepflanzung eine wichtige Rolle, denn Bäume können die Temperatur in Städten maßgeblich beeinflussen. WetterOnline