Archiv für den Monat: Oktober 2021

Fünf Recyclinghöfe länger geöffnet

Die Stadtreinigung Hamburg rechnet in den kommenden Wochen mit verstärkten Anlieferungen von Laub und Grünabfällen auf den Recyclinghöfen und reagiert mit verlängerten Öffnungszeiten von fünf der insgesamt zwölf Recyclinghöfe auf diese saisonale Nachfrage.

An den vier Sonnabenden im Oktober (9., 16. 23. und 30.10.) schließen die folgenden fünf Recyclinghöfe erst um 16 Uhr statt wie üblich um 14 Uhr:

  • Neuländer Kamp 6 in Harburg
  • Rondenbarg 52a in Bahrenfeld
  • Lademannbogen 32 in Hummelsbüttel
  • Wilma-Witte-Stieg 6 in Wandsbek
  • Volksdorfer Weg 196 in Sasel

Die übrigen Recyclinghöfe schließen an diesen Sonnabenden wie üblich um 14 Uhr. Alle Recyclinghöfe sind montags bis sonnabends ab 8 Uhr geöffnet.

Die Recyclinghöfe der Stadtreinigung Hamburg nehmen bis zu einem Kubikmeter Laub und Grünabfälle aus Hamburger Privathaushalten gebührenfrei an, der zweite und dritte Kubikmeter kostet je einen Euro Gebühr.

NABU ruft wieder zur Wahl des „Vogel des Jahres“ auf

Aus fünf Arten können alle bis 18. November ihren Favoriten bestimmen

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Ab dem 6. Oktober lässt der NABU den „Vogel des Jahres“ zum zweiten Mal öffentlich wählen. Jeder und jede kann unter www.vogeldesjahres.de mitbestimmen, wer der neue Jahresvogel wird.

„Bei der ersten öffentlichen Wahl hatten sich über 455.000 Menschen beteiligt und das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2021 gekürt – eine überwältigende Beteiligung“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an Naturschutz und der heimischen Vogelwelt so groß ist und legen darum die Vogelwahl auch für die kommenden Jahre in die Hände aller, die mitentscheiden wollen.“

In Deutschland leben 307 Vogelarten. Damit die Wahl etwas erleichtert wird, haben die Vogelkundler des NABU fünf Arten ausgesucht, unter denen abgestimmt werden kann. Für den Jahresvogel 2022 ins Rennen gehen: Bluthänfling, Feldsperling, Mehlschwalbe, Steinschmätzer und Wiedehopf.

„Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das unsere Aufmerksamkeit braucht“, so Miller, „So sind mit Mehlschwalbe, Steinschmätzer und Wiedehopf gleich drei Zugvogelarten auf der Wahlliste. Zugvögel leiden besonders stark unter dem Klimawandel, da sie auf intakte Verhältnisse an mehreren Orten der Welt angewiesen sind.“

Die Mehlschwalbe hat als Insektenfresser und Gebäudebrüter zwei Probleme, die ihren Bestand gefährden: Durch das Insektensterben hat sie weniger Nahrung zur Verfügung. Zudem werden ihre Nistplätze etwa bei Gebäudesanierungen entfernt. Ihr Wahlkampfslogan lautet darum: „Mieterschutz für Vögel!“

Der Steinschmätzer ist wie auch die Mehlschwalbe ein Langstreckenzieher und mit 30.000 Kilometern Jahreszugstrecke rekordverdächtig unter den Singvögeln. Miller: „Vom Aussterben bedroht ist diese Art bei uns, weil sie immer weniger Lebensraum zur Verfügung hat. Der Steinschmätzer braucht offenes, vegetationsarmes Gelände.“ Darum geht er mit dem Slogan „Mut zur Brache!“ ins Rennen.

Der Wiedehopf ist mit seinem langen Schnabel und seinen orangefarbenen Scheitelfedern der optisch spektakulärste Kandidat. Er lebt ausschließlich in besonders warmen Gegenden in Deutschland, etwa am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg. „Die Art wäre deutlich häufiger, wenn es mehr halboffene Landschaften mit vielen Insekten gäbe, wie Weideflächen oder pestizidfreie Weinberge“, so Miller. Der Wahlkampfspruch des Wiedehopfs heißt: „Gift ist keine Lösung!“

Den Feldsperling dürfte jeder und jede schon einmal gesehen haben. „Er hat sich wie auch der Haussperling den Menschen angepasst und lebt häufig in unseren Siedlungen. Die Spatzenart hat nach der Brutzeit ein ausgeprägtes Sozialverhalten, die Vögel versammeln sich dann gern in Sträuchern. Der Feldsperling brütet in Baumhöhlen oder Nistkästen und fordert auch deshalb: „Ohne Gehölz, ohne mich!“

Sein gruseliger Name täuscht: der Bluthänfling ist kein Greifvogel, sondern eine kleine Finkenart mit roter Brust und einer Vorliebe für vegetarische Kost, wie Körner, Samen und Früchte. Sein Bestand ist gefährdet, weil er in monotonen Ackerlandschaften keine Heimat findet. Er fordert für seinen Brutplatz: „Mehr Hecken zum Verstecken!“

Am 6. Oktober wird das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de freigeschaltet. Bis zum Vormittag des 18. November kann abgestimmt werden. Noch am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.

Mehr Infos und Teilnahme an der Abstimmung: www.vogeldesjahres.de

Gartenwissen im Botanischen Sondergarten Wandsbek

Kalenderwoche 41 – 11. bis 17. Oktober 2021

Im Botanischen Sondergarten finden wieder Gartenwissen-Vorträge, Führungen und Ausstellungen statt. Eine telefonische Anmeldung unter 040/ 693 97 34 oder per E-Mail unter sondergarten@wandsbek.hamburg.de ist erforderlich. Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter oben genannter Telefonnummer zur Verfügung. Weitere Informationen und Fotos zu allen Angeboten gibt es unter: www.hamburg.de/wandsbek/veranstaltungen-im-sondergarten/

Zurzeit werden Gartenwissen-Angebote als Präsenz-Veranstaltungen sowie als Online-Angebote angeboten.

Gartenwissen @home, Gartenbummel @home und Gartenquiz @home via Zoom

Interessierte können mit dem Computer, Tablet oder Smartphone gemütlich von zu Hause aus die Gartenbummel @home-Angebote aus dem Botanischen Sondergarten verfolgen und bereichern. Eine Anmeldung im Sondergarten ist ausreichend, eine Registrierung bei Zoom ist nicht erforderlich. Der Eintritt in den Online-Garten des Botanischen Sondergartens ist frei!

Gartenwissen @hortus

Hortus ist das lateinische Wort für Garten. Die Angebote mit dem Titel „Gartenwissen @hortus“ finden als Präsenz-Veranstaltungen im Botanischen Sondergarten Wandsbek, Walddörferstraße 273, 22047 Hamburg, statt.

Corona-Abstands- und Hygieneregeln während der Gartenwissen @hortus Angebote:

  • Während der Führungen ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • Eine Handwaschstation steht zur Verfügung.
  • Die Kontaktdaten werden zur Nachverfolgung möglicher Ansteckungen erfasst.
  • Eine Anmeldung (Online, per E-Mail oder per Telefon) ist erforderlich.
  • Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Montag, 11. Oktober 2021 – 18:30 bis 20:30 Uhr

Gartenquiz @home – mit Helge Masch

Die Teilnehmenden testen Ihr Wissen beim Gartenquiz @home. Der Quizmaster, Helge Masch, hat einen bunten Strauß an Fragen auf Lager, die darauf warten, beantwortet zu werden! Platz 1 belegt das Team mit den meisten Punkten. Die Ränge belegen die Teams, die den höchsten Spaßfaktor hatten.

Bis zu fünf Personen können sich um einen Computer versammeln und ein Team bilden. (Bitte die am Tag des Quiz gültigen Corona-Regeln beachten!) Jedes Team erhält einen Bogen, auf dem die Lösungen notiert werden. Es können Fragen aus unterschiedlichen Kategorien gewählt werden. Nach dem Zufallsprinzip werden die Teams aufgerufen, die die Fragen auswählen. Es können über einen Zeitraum von 45 Minuten Fragen ausgewählt werden, die innerhalb von einer Minute zu beantworten sind. Im zweiten Teil werden die richtigen Antworten genannt und die Fragen besprochen.

Weitere Termine sind der 11.11. und 11.12.2021 jeweils um 18:30 Uhr. Eine Anmeldung per E-Mail (sondergarten@wandsbek.hamburg.de) ist erforderlich! Die Teilnahme ist kostenlos.

Dienstag, 12. Oktober 2021 – 11:00 bis 12:00 Uhr

Gartenwissen @hortus – Mein Freund, der Baum – mit Helge Masch – Kinderferienprogramm

Gartenwissen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und deren Eltern oder Großeltern. Bei dieser Führung dürfen Kinder ihre Fragen über Bäume stellen. Zum Beispiel:

Wie trinken Bäume und wo bleiben sie mit dem vielen Wasser? Warum wachsen Bäume nicht in den Himmel? Wie alt können die knorrigen Gesellen werden? Wie kann man die vielen Bäume unterscheiden? Wie kommen die Früchte an die Bäume? Was mag ein Baum überhaupt nicht haben? Kann ein Baum auch krank werden und gibt es „Baumärzte“? Wer Fragen stellen oder einfach nur eine Menge über Bäume erfahren möchte, meldet sich zu dieser Führung an. Eltern oder Großeltern dürfen gern mitgebracht werden. Eigenbeteiligung 2 Euro pro Person (Kinder frei)

Mittwoch, 13. Oktober 2021 – 11:00 bis 12:00 Uhr

Gartenwissen @hortus – Nicht zum Naschen – Giftpflanzen– mit Helge Masch – Kinderferienprogramm

Gartenwissen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und deren Eltern oder Großeltern. Pflanzenteile wie Blätter, Früchte Blüten und Wurzeln bestimmter Pflanzen gehören zum täglichen Essen. Sie liefern Vitamine und schmecken lecker und sind gesund. Jedoch gibt es auch Pflanzen deren Blätter, Früchte Blüten und Wurzeln nicht zum Naschen geeignet sind, da diese giftige Stoffe enthalten. Diese Stoffe benötigt die Pflanze zur Abwehr von Schädlingen. Doch wie lassen sich giftige von den ungiftigen Pflanzen unterscheiden? Kinder können bei dieser Führung einige wichtige Giftpflanzen kennen lernen. Anmeldung erforderlich! | Eigenbeteiligung 2 Euro pro Person (Kinder frei)

Donnerstag, 14. Oktober 2021 – 11:00 bis 12:00 Uhr

Gartenwissen @hortus – Herbst im Garten – mit Helge Masch – Kinderferienprogramm

Wie bereiten sich Pflanzen und Tieren im Garten auf den Winter vor? Wie kann man ihnen dabei helfen? Gartenwissen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren! Eigenbeteiligung 2 Euro pro Person (Kinder frei)

Phänologie-Projekt im Sondergarten Achte Runde: Gesucht wird der Vollherbst!

 – Zeigerpflanze: Eiche Wann sind die Früchte der Eiche reif? Die braunen, mit Längsstreifen versehenen Eicheln zeigen den Beginn des Vollherbstes an. Wann fallen die Eicheln in den Stadtteilen reif aus den Bäumen?

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die in Hamburg oder einem 25 km Umkreis wohnen, können beim Phänologie-Projekt teilnehmen. Sie werden gebeten, den genauen Ort und das Datum zu nennen, an dem die ersten ausgereiften Eicheln mit den charakteristischen Längsstreifen vom Baum fallen. Der Abwurf von grünen Früchten, die Wurmstichig sind, ist nicht zu melden. Die Früchte sind im reifen Zustand bräunlich.

Phänologie hat in Hamburg eine lange Tradition. Seit 1945 gibt es den Hamburger Forsythien-Kalender. Hierbei handelt es sich um die längste, dem Deutschen Wetterdienst bekannte durchgehende Beobachtungsreihe. Beobachtet wird der Blühbeginn der Forsythiensträucher an der Lombardsbrücke. Als nächstes wird der Zeitpunkt der Fruchtreife der Schlehe gesucht als Zeigerpflanze für den Spätherbst.

Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter der Telefonnummer 040 693 97 34 zur Verfügung. (Foto anbei: Eicheln im noch nicht reifen Zustand Fotorechte © Helge Masch)