Archiv für den Monat: März 2021

Bezirksamtsleiter lädt ein zu einer telefonischen Bürgersprechstunde

Die Bürgersprechstunde mit dem Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff findet im März telefonisch statt. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit, ihre Anliegen persönlich mit dem Bezirksamtsleiter zu besprechen. Sie findet statt am Mittwoch, dem 31. März 2021, von 15 bis 17 Uhr, unter der Telefonnummer 040 428 81-3000.

Eine Anmeldung zur Sprechstunde des Bezirksamtsleiters ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Anliegen auch jederzeit schriftlich an die Bezirksamtsleitung wenden: per E-Mail an bezirksamtsleitung@wandsbek.hamburg.de oder an die Postanschrift Schloßstraße 60, 22041 Hamburg.

Der Bezirks-Seniorenbeirat Wandsbek als unabhängige Interessenvertretung älterer Bürgerinnen und Bürger zu den Themen Sicherheit, Wohnen, Gesundheit und Pflege, Integration und Kultur lädt ebenfalls zum Gespräch ein. Terminvereinbarungen sind telefonisch möglich unter der Telefonnummer 040-428 81-3638. Die Sitzungen des Seniorenbeirats sind öffentlich und finden am zweiten Dienstag jedes Monats statt. Der Treffpunkt kann unter der vorgenannten Telefonnummer erfragt werden.

Dennis Kubiack ist der neue Leiter der beiden Filialen der Sparkasse Holstein in Bramfeld und Barmbek

In den beiden Filialen der Sparkasse Holstein in Bramfeld (Bramfelder Chaussee 230) und in Barmbek (Fuhlsbüttler Straße 116) hat kürzlich Dennis Kubiack als „Kapitän“ das Kommando auf der Brücke übernommen. Der neue Filialleiter freut sich auf seine spannenden Aufgaben: „Mich reizt besonders, den Menschen vor Ort gemeinsam mit meinen Teams an den beiden Standorten als stabiler und verlässlicher Partner in allen Finanzangelegenheiten zur Seite zu stehen und sie bei der Erfüllung ihrer Ziele und Wünsche zu unterstützen“. Der 39-jährige gebürtige Hamburger ist ausgewiesener Anlageexperte. Seine umfassende Kompetenz und Expertise hat er unter anderem im Studium und an seinen früheren Stationen in der Metropolregion Hamburg erworben.

Dennis Kubiack ist seit dem 1. Februar bei der Sparkasse Holstein beschäftigt und fühlt sich bereits sehr wohl in seinem neuen Umfeld: „Für mich ist es eine interessante und vielseitige Herausforderung, die beiden Filialen in Bramfeld und Barmbek zu leiten. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit den Menschen aus der Region und auf die kundenorientierte Zusammenarbeit mit meinen neuen Teams“, so der neue Filialleiter. Sein Herz schlägt nicht nur für die Region im Allgemeinen, sondern für den heimischen Sport im Speziellen: So ist Dennis Kubiack HSV-Anhänger, läuft den Hamburg Marathon und wandert gern. Ehrenamtlich ist er an der Europäischen Fernhochschule als Mentor für Studenten aller Fachrichtungen aktiv.

„Wir wünschen Dennis Kubiack viel Freude und Erfolg bei seiner verantwortungsvollen und reizvollen Tätigkeit als Filialleiter“, so Helge Schoof, Regionalleiter Privatkunden bei der Sparkasse Holstein. Schoof weiter: „Die Filialen sind und bleiben das Herzstück unserer Sparkasse – zum Wohle unserer Kunden! Daher freuen wir uns, mit Dennis Kubiack einen erfahrenen Profi gewonnen zu haben“. Vorgängerin Viviane Kehr ist Mutter einer Tochter geworden und kümmert sich jetzt schwerpunktmäßig um ihre kleine Familie. Dazu Helge Schoof: „Wir danken Viviane Kehr sehr für ihren ausgesprochen hohen Einsatz für ihre Kunden in Bramfeld und Barmbek und für die Sparkasse Holstein! Für ihren neuen und sicherlich sehr spannenden Lebensabschnitt wünschen wir ihr von Herzen alles Gute“.

Hintergrundinformation: „Sparkasse 2025+“ – so lautet der klare Kurs der Sparkasse Holstein für die nächsten Jahre. Wesentlicher Bestandteil dieses Zukunftsprozesses ist die Stärkung der Filialen im gesamten Geschäftsgebiet von Hamburg bis Fehmarn durch die umfangreiche Investition in Beratungskompetenz, Kundenservice und Standorte. In der typischen Filiale der Sparkasse Holstein werden vor Ort alle Kundenwünsche von der Anlageberatung über Finanzierungen bis hin zur Vorsorgeberatung abgedeckt.

Foto: Sparkasse Holstein.

Protagonist*innen gesucht

Für eine große Freiluft-Ausstellung im Frühsommer 2021 sucht das Kulturzentrum BiM Menschen, die zeigen wollen, was für sie „Zuhause“ bedeutet. Für die einen ist es das Wohnzimmer, für andere die Taschenuhr, die schon seit Generationen in der Familie ist und für andere ist es der blühende Apfelbaum im Garten. „Zuhause“ definiert jede*r anders und genau das soll auf großformatigen Flächen im Stadtteil gezeigt werden. Ebenso werden Interviews Teil der Ausstellung sein. Interessenten sollten daher auch bereit sein, ein bis zu 3 stündiges Interview zu geben. Eingeladen mitzumachen, sind Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Bei Bedarf kann eine Übersetzung stattfinden. Die Ausstellung soll die Vielfalt der Menschen im Stadtteil wiederspiegeln.
Wer Lust hat, mitzumachen, meldet sich bitte mit einem ersten Bild von dem, was für sie/ihn „Zuhause“ darstellt, dem Namen, Alter und den Bezug zum Stadtteil beim Kulturzentrum BiM unter kontakt@bim-hamburg.de. Der Einsendeschluss ist der 29. März 2021. Das Kulturzentrum BiM behält sich die Auswahl der Einsendungen für die Ausstellung vor.

In Zeiten ohne Pandemie finden mehr als 50 kulturelle Veranstaltungen jährlich im Kulturzentrum BiM statt, darunter Konzerte, (Kinder-)Theatervorführungen, Comedy, Vorträge oder Tanzveranstaltungen, ergänzt von über 40 verschiedenen Kursen und Workshops in der Woche. Fortlaufend Informationen zu dem Programm und der Situation im Haus finden Interessierte auf der Homepage www.bim-hamburg.de oder im monatlichen Newsletter. Wer sich selbst engagieren möchte, kann sich gerne an das Team wenden. Das Kulturzentrum BiM ist per E-Mail unter kontakt@bim-hamburg.de zu erreichen.

Wußten Sie,…? … wie schnell Sie bei Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen?

Wolfgang Müller, Rechtsexperte der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf.
In verkehrsberuhigten Bereichen, wie zum Beispiel in Spielstraßen, sowie bei haltenden Bussen mit Warnblinklicht und an Haltestellen von Straßenbahnen ist für vorbeifahrende Fahrzeuge Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben. Allerdings ist in der Straßenverkehrsordnung nicht festgelegt, welches Tempo bei Schrittgeschwindigkeit eingehalten werden muss. Wichtig ist, dass Fahrzeugführer schnell und rechtzeitig bremsen und anhalten können, wenn beispielsweise an einer Haltestelle ein Passagier plötzlich die Straße überquert oder in einer verkehrsberuhigten Zone unvermittelt ein Kind über die Straße läuft. Mangels konkreter Festlegung, was unter Schrittgeschwindigkeit genau zu verstehen ist, mussten die Gerichte darüber entscheiden. Die Rechtsprechung ist da nicht einheitlich. Manche Gerichte orientieren sich an der Geschwindigkeit eines Fußgängers. Daher wird meist ein Tempo zwischen vier und sieben, von einigen Gerichten aber auch maximal bis zu 15 km/h für angemessen erachtet. Als Faustformel gilt: Das Auto idealerweise im ersten Gang rollen lassen. Wer sich nicht an eine vorgegebene Schrittgeschwindigkeit hält, muss mit einem Bußgeld zwischen 30 Euro bis zu 80 Euro und im letzteren Falle mit einem Fahrverbot rechnen. Übrigens: Wo Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Motorräder und Radfahrer. (Anzeige)

Gartenwissen @home – Ein Online-Angebot aus dem Botanischen Sondergarten Wandsbek

Im Botanischen Sondergarten finden aufgrund der aktuellen Situation keine Gartenwissen-Angebote mit persönlicher Präsenz statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen es sich zuhause gemütlich und verfolgen und bereichern auf und mit ihrem Computer, Tablet oder Smartphone die folgenden Angebote aus dem Botanischen Sondergarten. Eine Anmeldung im Sondergarten ist ausreichend, eine Registrierung bei Zoom ist nicht erforderlich. Der Eintritt in den Online-Garten des Botanischen Sondergartens ist frei!

Eine Anmeldung per E-Mail unter sondergarten@wandsbek.hamburg.de ist erforderlich. Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter der Telefonnummer 040/693 97 34 zur Verfügung. Weitere Informationen und Fotos zu allen Angeboten sind online verfügbar unter: www.hamburg.de/wandsbek/veranstaltungen-im-sondergarten/.

Mittwoch, 24. März 2021 – 18.30 bis 20.00 Uhr – Gartenwissen @home – Amphibien im Wandsetal – mit Dr. Joachim Horstkotte

Kröten, Frösche und Molche überzeugen nicht jeden auf den ersten Anblick und fühlen sich auch noch glitschig an. Die Tiere sind für Menschen aber nicht nur harmlos, sondern äußerst nützlich. Sie ernähren sich besonders gerne von Fliegen, Mücken und anderen Insekten, die Menschen als Plagegeister empfinden. Sie erfüllen somit eine sehr wichtige Aufgabe in den Ökosystemen und wer sie genauer aus der Nähe betrachtet, wird sie ausgesprochen schön finden. Sobald es im Frühjahr um die Monatswende von März auf April nachts etwas wärmer wird, machen sich Frösche, Kröten und Molche auf die Wanderung. Sie suchen das Gewässer auf, in dem sie sich einige Jahre zuvor entwickelt haben.

Auch in der näheren Umgebung des Botanischen Sondergartens gibt es einige Amphibien-Arten, die nachts die Teiche entlang des Wandse-Laufes zur Fortpflanzung aufsuchen, beispielsweise im Fischers Park oder im ehemaligen Flussbad. Die Eier oder vielmehr der Laich werden entweder einzeln an Wasserpflanzen oder in großen Ballen abgegeben. Aus diesem Laich entwickeln sich in wenigen Wochen erst die Kaulquappen, die nach einer Verwandlung zum Jungfrosch die Gewässer in warmen Sommernächten oft in großer Zahl wieder verlassen. Im Vortrag wird ein Überblick über die heimischen Arten gegeben, von denen im gesamten Hamburger Stadtgebiet 15 Arten vorkommen, davon immerhin acht im Einzugsgebiet der Wandse.

Bei geeignetem Wetter kann mit Anleitung nach Einbruch der Dunkelheit zur Beobachtung ein etwa halbstündiger Spaziergang erfolgen. Dieser ist aufgrund der Einschränkungen der Corona-Pandemie jedoch privat und in Gruppen, an denen nur Personen aus höchstens zwei Haushalten teilnehmen, durchzuführen. Es wird darum gebeten, die aktuellen Regelungen der Corona-Eindämmungsverordnung zu beachten. In der näheren Umgebung des Botanischen Sondergartens und des Fischers Park lassen sich insbesondere Grasfrosch und Teichmolch nachts mit der Taschenlampe vom Weg entlang der Teichufer beobachten.

Eine Anmeldung per E-Mail (sondergarten@wandsbek.hamburg.de) ist erforderlich.

Franziska Hoppermann wird Amtsleiterin in der Justizbehörde und legt Bezirksmandat nieder – Niclas Heins aus Volksdorf rückt nach

In eigener Sache: Franziska Hoppermann wird ab April 2021 das Zentralamt der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz leiten, das für Haushalt, Verwaltung, Personal und IT der Behörde sowie die Justizkasse zuständig ist. Damit rückt Franziska Hoppermann auf eine der Top-Position in der Hamburger Verwaltung auf. Diese Position ist nach dem Bezirksversammlungswahlgesetz nicht mit der gleichzeitigen Ausübung eines Bezirksmandates vereinbar. Deswegen legt Franziska Hoppermann nach knapp 17 Jahren als Bezirksabgeordnete, zuletzt als Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Wandsbek, zum 1. April 2021 ihr Mandat nieder. Für Franziska Hoppermann rückt der ebenfalls aus den Walddörfern stammende Niclas Heins in die Bezirksversammlung Wandsbek nach.

Dazu Franziska Hoppermann, Vorsitzende der CDU-Fraktion: „Ich freue mich sehr auf die kommende Aufgabe in der Justizbehörde und werde diese mit vollem Engagement für die Hamburgerinnen und Hamburger angehen. Gleichzeitig war ich seit 2004 von Herzen gerne Abgeordnete der Bezirksversammlung Wandsbek – und werde diese natürlich auch sehr vermissen. Mit Niclas Heins wird ein engagierter, junger Kollege aus den Walddörfern nachrücken, der die CDU-Fraktion mit seinem Engagement bereichern wird. Ich werde mich natürlich auch in Zukunft weiter politisch für meinen Heimatbezirk Wandsbek einsetzen und habe mich daher sehr über die Nominierung des CDU-Kreisverbandes als Kandidatin für den Deutschen Bundestag gefreut. Hamburgs größter Bezirk muss in Zukunft wieder mit einer starken Stimme in Berlin vertreten sein.“

Hamburger Kundenzentren weiten das Angebot wieder aus

Fachbereich Einwohnerdaten ab kommender Woche wieder länger geöffnet. Ab Montag, den 15. März 2021 werden die Servicezeiten der Hamburger Kundenzentren – Fachbereich Einwohnerdaten – wieder ausgeweitet. Bürgerinnen und Bürger können Ihre Angelegenheiten ab kommenden Montag wieder zwischen 7 und 19 Uhr erledigen.

Das Infektionsgeschehen im Rahmen der COVID-19-Pandemie erfordert von allen beteiligten Dienststellen in der Freien und Hansestadt Hamburg derzeit eine erhöhte Flexibilität. In der aktuellen Situation ist jedoch eine stufenweise Rückkehr in Richtung Regelbetrieb möglich, so dass ab Montag, den 15. März 2021, das Terminangebot wieder deutlich ausgebaut werden kann.

Die 17 Hamburger Kundenzentren achten auch weiterhin auf die aktuellen Hygiene- und Arbeitsschutzvorschriften und werden daher auch die bisherigen Schichtplanungen anpassen. In Einzelfällen kann dies dazu führen, dass Termine nicht wie vereinbart stattfinden können. Betroffene Terminkunden werden kurzfristig durch die Kundenzentren kontaktiert.

Durch die Ausweitung des Terminangebots stellen die Kundenzentren sicher, dass unseren Kundinnen und Kunden weiterhin ein verlässliches Serviceangebot zur Verfügung steht. Weitere Angebotsanpassungen wie z. B. ein Terminangebot am Samstag sind bereits in Planung. Einzige Ausnahme vom Regelbetrieb bleibt das Samstagsangebot im Bezirksamt Hamburg-Mitte, dieses Terminangebot wird weiterhin ausgesetzt.

Weitere Auskünfte über Zuständigkeiten, Gebühren, Öffnungszeiten von Ämtern, erforderliche Unterlagen, etc. erhalten Sie unter der Behördennummer 040 115 (montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr).

Turmfalken willkommen

Freileitungsmaste bieten sichere Nistplätze für bedrohte Vogelarten. NABU und Stromnetz Hamburg fördern gemeinschaftlich den Artenschutz

Mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) wurde heute am Hochspannungsmast der Leitung 42/43 in Hamburg Stellingen ein Turmfalken-Nistkasten angebracht. Dafür bestiegen zwei Hochspannungs-Techniker von Stromnetz Hamburg einen der Masten auf einer Höhe von 20 Meter. Strommasten bieten sich für diese speziellen Vogelarten als alternative Nistplätze in entsprechender Höhe an. Der Turmfalke ist ein Bodenjäger, nistet aber gerne auf Kirchtürmen oder ähnlich hohen Gebäuden. Als Halbhöhlenbrüter stehen ihm jedoch immer weniger „natürliche“ Nistmöglichkeiten zur Verfügung.

In Hamburg ging der Bestand der attraktiven kleinen Falken stark zurück – weshalb er im Jahr 2018 in der Roten Liste Hamburgs (2018) von der Vorwarnliste in die Kategorie 2 (stark gefährdet) hochgestuft wurde. Der Hamburger Bestand beläuft sich auf etwa 100 Paare. Die Rückgänge sind insbesondere im inneren Stadtgebiet aufgetreten. Der NABU Hamburg hat mit Stromnetz Hamburg in den letzten Jahren mindestens sieben Kästen platziert – Eidelstedt, Niendorf, Schenefeld und Osdorfer Feldmark. Einige sind bereits im ersten Jahr der Anbringung von den Turmfalken angenommen worden.

„Gebäudebrüter wie der Turmfalke haben es zunehmend schwer in Hamburg. Es gehen einfach zu viele Brutplätze verloren. Dabei kann gerade diesen Vogelarten mit Ersatzquartieren schnell geholfen werden“, sagt Marco Sommerfeld Vogelschutzexperte beim NABU Hamburg. „Ich hoffe, dass wir den Artenschutz gefährdeter Arten gemeinsam mit Stromnetz Hamburg weiter voranbringen können. Die Zusammenarbeit der letzten Jahre hat sich als Gewinn für den Turmfalken erwiesen.“

Thomas Volk, Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH ergänzt: „Gerne unterstützen wir die regionale Arbeit des NABU und bieten unsere Hochspannungsmasten als Quartiere an. Damit können wir einen kleinen Beitrag für bedrohte Vogelarten leisten. Die letzten Jahre haben an anderen Standorten in Hamburg erfolgreich gezeigt, wie schnell die Nistkästen in luftiger Höhe von über 20 Meter angenommen wurden. Eine gute Chance die Populationsdynamik von Turmfalken zu stärken.“

Hintergrund: Turmfalken können keine eigenen Nester bauen, sie brauchen alte Vogelnester, die groß genug sind, wie z.B. solche von Krähen, oder Hohlräume in Gebäuden. Früher war in jedem Kirchturm ein (Kirch-)Turmfalkenbrutpaar heimisch. Sie leben gern als Kulturfolger in der Nähe mäusereicher Felder und Wiesen, aber auch in Siedlungen und Städten, weil sie dort oft gute Brutplätze finden. In ländlichen Gegenden gibt es oft eine ausreichende Menge an Nahrung, vor allem tagaktive Kleinsäuger, Großinsekten und Jungvögel, doch es mangelt an geeigneten Brutplätzen. In der Stadt ist es eher andersherum.

Vögel im heimischen Garten unterstützen: Der richtige Nistkasten

Wenn Ende Februar die Temperaturen langsam steigen und die Tage wieder länger werden, beginnt für unsere heimischen Vogelarten die Brutzeit. Neben einem ganzjährigen Nahrungsangebot spielen jetzt vor allem sichere Nistplätze eine wichtige Rolle für den Bruterfolg der Gartenvögel.

Nistkästen spätestens jetzt anbringen: Die Nisthilfen sollten spätestens im Vorfrühling, idealerweise schon im Spätsommer oder Herbst angebracht werden. Dadurch können sich die Vögel nicht nur rechtzeitig mit ihnen vertraut machen, sondern die Nistkästen im Winter auch als Rückzugsort vor Kälte und Nässe nutzen. Gern angeflogene Angebote sind aufgestellte oder -hängte Nistkästen im Garten oder auf dem Balkon.

Mangel an natürlichen Nistmöglichkeiten ausgleichen: Vögel benötigen für die Jungenaufzucht sichere Plätze, die sie vor Fressfeinden und ungünstiger Witterung schützen. Während Freibrüter wie Grünfink und Amsel in dichten Hecken oder Bäumen kunstvolle Nester bauen, meißeln Spechte ihre eigenen Bruthöhlen. Andere Vogelarten nutzen bereits vorhandene Höhlen oder Nischen in hohlen Bäumen, Holzstapeln oder Mauern. In vielen Gärten, neugebauten oder renovierten Häusern sind diese natürlichen Nistplätze aber kaum noch vorhanden. Mit Nistkästen kann dieser Mangel ausgeglichen und einigen Arten zu guten Bruterfolgen verholfen werden.

Höhle ist nicht gleich Höhle: Die einzelnen Vogelarten stellen sehr unterschiedliche Ansprüche an die Größe und Bauart von Nisthilfen. Während Rotschwänze oder Rotkehlchen meist halboffene Höhlen bevorzugen, sind es bei Meisen, Staren und Sperlingen geschlossene Nistkästen mit einem Einflugloch. Hier entscheidet dann der Durchmesser des Einflugloches über den künftigen Mieter. So sind zum Beispiel kleine Einfluglöcher (Durchmesser 30 mm) für Arten wie Blaumeisen und Sperlinge geeignet, um sich gegen größere Vögel durchzusetzen. Gegen zu aufdringliche Spechte kann das Loch mit einem Metallplättchen mit gut abgeschliffenen Kanten geschützt werden.

Der richtige Nistkasten: Der Fachhandel bietet eine Vielzahl von fertigen Nistkästen an. Wer diese lieber selbst bauen möchte, kann auf fertige Bausätze oder Bauanleitungen in der Fachliteratur und auf den Internetseiten der bekannten Vogel- und Naturschutzorganisationen zurückgreifen. Geeignete Materialien sind atmungsaktiver Holzbeton oder Holz, beispielsweise 20 mm dickes, ungehobeltes Fichten- oder Tannenholz. Kunststoff-, Sperr- oder Pressholzplatten eignen sich dagegen weniger gut, da sie anfälliger für Feuchtigkeit und damit Schimmel- oder Pilzbefall sind. Zum Schutz können die Außenflächen mit einem biologischen Imprägnierungsmittel, z. B. Leinöl, behandelt werden. Ein kleiner, integrierter Vorbau erlaubt den Elternvögeln ein einfacheres Ein- und Ausfliegen. Ein überhängendes Dach und schräg nach innen ansteigende Einfluglöcher schützen vor Regen und zwei bis drei kleine Löcher im Boden (Durchmesser ca. 5 mm) sorgen für eine bessere Lüftung und Entfeuchtung. Zudem sollte ein Nistkasten zur Reinigung einfach zu öffnen sein. Anflughilfen in Form von Sitzstangen sind dagegen unnötig und locken eher Bruträuber an.

Wie viele Nistkästen sind sinnvoll? Da Nistkästen letztendlich nur einen Faktor in einem vogelfreundlichen Garten ausmachen, spielen natürlich auch das Nahrungsangebot und die unmittelbare Umgebung eine wichtige Rolle. Generell gilt: Umso mehr Nahrung und natürliche Strukturen (z. B. Büsche und Bäume) zur Verfügung stehen, umso mehr Vögel können im Garten leben und auch erfolgreich brüten. Bei Nahrungsmangel oder vielen Arten mit sehr ähnlichen Ansprüchen (z. B. Blau- und Kohlmeisen) kommt es unweigerlich zu Streitereien. Bewährt haben sich folgende Faustregeln: eine Nisthilfe an jedem zweiten Baum und zusätzlich noch ein bis zwei Nisthilfen an der Hausfassade oder dem Balkon mit unterschiedlichen Einfluglochdurchmessern. Dies hilft insbesondere denjenigen Arten, die gerne etwas Abstand zum Nachbarn haben. Sperlinge und Stare brüten hingegen favorisiert in unmittelbarer Nähe zu ihren Artgenossen und freuen sich über Kolonienistkästen (Kästen mit mehreren Nistkammern).

Die optimale Höhe: Wichtig ist, dass die Nisthilfen möglichst unzugänglich für Katzen und Marder angebracht oder durch einen Kletterschutz aktiv gegen Räuber geschützt werden. Für kleinere Vogelarten liegt die ideale Höhe eines Nistkastens zwischen zwei bis drei Metern. Dabei sollte der Kasten so ausgerichtet sein, dass er tagsüber nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Nistkästen können an Ästen oder Aststummeln befestigt, an windgeschützten Stellen auch frei schwingend aufgehängt werden. Sollen sie direkt am Baumstamm befestigt sein, muss darauf geachtet werden, dass der Baum dabei nicht beschädigt wird. Ideal sind Nägel aus Aluminium, Metallbänder oder stabile Seile. Zum Anbringen einer Halbhöhle eignen sich Hauswände, Balkone oder Gartenhäuschen.

Gründliche Reinigung ist Pflicht! Nistkästen bieten nicht nur Vögeln, sondern auch vielen anderen Tieren, wie Ohrwürmern, Florfliegen, Hummelköniginnen, aber auch Säugetieren wie Siebenschläfern, Mäusen und Fledermäusen sichere Plätze zum Überwintern. Daher gilt, sie idealerweise direkt nach der Brutsaison Ende August/Anfang September von Nistmaterial, Kot und eventuellen Schädlingen zu befreien. Dabei reicht es normalerweise aus, das alte Nistmaterial zu entfernen und den Kasten gründlich auszufegen. Bei starkem Parasitenbefall kann die Nisthilfe mit Wasser oder einer Seifenlauge ausgewaschen werden. Auf chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder „Insektensprays“ sollte allerdings verzichtet werden. Nach dem Auswaschen müssen die Nistkästen gut austrocknen, bevor sie wieder aufgehängt werden. Vor dem Abnehmen der Kästen sollte man kurz anklopfen, um mögliche Bewohner rechtzeitig zu warnen. Während der Brutsaison sollte jedoch jegliche Störung, insbesondere ein Öffnen der Nistkästen, unbedingt vermieden werden! IVH/BNA

Reptilienburg oder Trockensteinmauer: Einheimische Amphibien und Reptilien im Garten schützen

Kaum eine andere Tiergruppe wird so wenig wahrgenommen oder ist mit so vielen Vorurteilen versehen wie die der Reptilien und Amphibien. Dabei brauchen sie gerade jetzt unsere Hilfe, denn alle Arten sind in ihrem Bestand teils massiv bedroht. Wer den faszinierenden Tieren helfen möchte, kann im eigenen Garten schon mit einfachen Maßnahmen viel bewirken.

Alle Arten sind bedroht:  Die Bestände der einheimischen Amphibien- und Reptilienarten haben in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Ursachen hierfür sind unter anderem der Lebensraumverlust, die Intensivierung der Landwirtschaft und der Rückgang der Insekten. Den Amphibien machen darüber hinaus noch die mit dem Klimawandel verbundene Trockenheit sowie ein eingeschleppter parasitischer Pilz, der Salamanderfresser-Pilz, zu schaffen. Alle heimischen Amphibien- und Reptilienarten sind daher streng geschützt und es ist verboten, die Tiere sowie Eier, Laich und Larven der Natur zu entnehmen oder zu töten.

Faszinierende Geschöpfe: Unsere einheimischen Amphibien und Reptilien sind zu verblüffenden Leistungen fähig. So können die meterlangen Laichschnüre der Erdkröten über 6.000 Eier beinhalten. Männliche Geburtshelferkröten tragen die Laichschnüre um die Hinterbeine gewickelt mit sich herum. Die Waldeidechse legt dagegen keine Eier, sondern bringt vollständig entwickelte Jungtiere zur Welt. Oder die Kaulquappen der Knoblauchkröte: Sie können bis zu 19 cm groß werden; die strahlend grün gefärbte Smaragdeidechse sogar eine Größe von bis zu 35 cm erreichen. Doch trotz dieser und noch vieler weiterer faszinierender Eigenschaften sind die Bestände unserer heimischen Amphibien und Reptilien in den letzten Jahrzehnten stark gesunken.

Keine Angst vor Schlangen: Viele reagieren mit Abscheu auf einheimische Schlangen im Garten und versuchen die Tiere zu vertreiben. Dabei gibt es für die Angst eigentlich keinen Grund, denn Schlangen sind scheue Tiere und versuchen dem Menschen mit einem natürlichen Fluchtreflex aus dem Weg zu gehen. Darüber hinaus zählen Mäuse bei den meisten Arten zur bevorzugten Nahrung, sodass Schlangen einen wertvollen Beitrag bei der Dezimierung von Schädlingen spielen.

Kleine Maßnahmen, große Wirkung! Sonne, Schutz, Futter und eine sichere Kinderstube – das sind die wichtigsten Elemente in einem reptilien- und amphibienfreundlichen Garten. Vieles davon lässt sich schon mit wenig Platz und einfachen Mitteln wie einer Trockensteinmauer, einem Stein- oder Reisighaufen realisieren. Denn diese bieten zum einen Sonnenplätze, zum anderen aber auch viele Verstecke für die Tiere.

Reptilienparadies selber bauen: Etwas aufwändiger ist der Bau eines sogenannten Lesesteinhaufens oder einer Reptilienburg. Hierfür wird an einer sonnigen Stelle auf einer Fläche von ungefähr zwei Quadratmetern eine etwa 40 bis 60 cm tiefe Grube ausgehoben. In sehr kalten Gegenden empfiehlt sich hierbei eine Tiefe von mindestens 80 cm, damit Echsen und Schlangen vor Frost geschützt überwintern können. In die Grube wird zuerst eine Drainageschicht aus Kies eingebracht. Sie soll verhindern, dass sich in der Grube Wasser ansammelt. Mit größeren Steinen von mindestens 20 bis 30 cm Durchmesser wird die Grube anschließend aufgefüllt und ein ca. 60 bis 80 cm hoher Hügel aufgebaut, welcher punktuell mit niedrigwachsenden Gewächsen, wie Stein- oder Dachgartenpflanzen, begrünt werden kann. Gerne können beim Auftürmen der Reptilienburg auch Wurzeln, Stämme oder Holzscheite integriert werden. Durch diese besondere Bauweise entstehen im Inneren der Reptilienburg unzählige Spalten und sichere Überwinterungsplätze. Der Haufen wird anschließend an einigen Stellen mit etwas kleineren oder auch flachen Steinen bedeckt, letztere sind gute Wärmespeicher für die wechselwarmen Reptilien. Ein Teil der ausgehobenen Erde kann auf der Schattenseite des Lesesteinhaufens angehäuft und mit Stauden, Blumen und Gräsern bepflanzt werden. Dabei muss beachtet werden, dass – z. B. mithilfe eines Vlieses – die Erde nicht in die Spalten eindringen kann und die Schutzräume für die Reptilien verschließt. Auf der Süd- oder Südost-Seite der Burg vollendet eine ca. 30 cm tiefe Sandfläche für die Eiablage das Reptilienparadies. Zwar können auch Amphibien die Reptilienburg als sicheren Rückzugsort nutzen, sie benötigen aber zur Fortpflanzung noch einen kleinen und fischfreien Gartenteich in der Nähe.

Der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und das Anpflanzen vieler Blumen, zum Beispiel einer Wildblumenwiese, machen das Paradies für Eidechse und Co. perfekt.

Weitere Informationen für einen reptilien- und amphibienfreundlichen Garten geben Vogel- und Naturschutzverbände. Viele Tipps und Tricks finden sich außerdem in Fachliteratur. IVH/BNA. Foto: iStock – M_MUC1968

Wiederöffnung der Hamburger Museen und Ausstellungshäuser

Ab Freitag, 12. März 2021, öffnen die staatlichen Häuser für ihre Besucherinnen und Besucher.

Die staatlichen Hamburger Museen und Ausstellungshäuser öffnen gemeinsam am Freitag, dem 12. März. Weitere private Häuser schließen sich an. Nachdem auf der letzten Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten – abhängig vom Inzidenzwert – Öffnungsschritte für den Kulturbereich beschlossen wurden, können Museen und Ausstellungshäuser ab heute öffnen. In Hamburg sind Besuche in den staatlichen Häusern ab kommenden Freitag nach vorheriger Terminbuchung (telefonisch – 040/4281310 – oder online – www.shmh.de) möglich. Die Termine können ab Donnerstag, den 11. März reserviert werden. Die Museen setzen außerdem die bereits bewährten umfangreichen Hygienekonzepte um und stellen eine Kontaktnachverfolgung sicher. Die Hamburger Kunsthalle öffnet zwei ihrer Sonderausstellungen bereits ab 9. März für Besucherinnen und Besucher.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der lang erwartete Moment ist da: Nach über vier Monaten können die Museen, Ausstellungshäuser und Galerien nun endlich wieder öffnen. Es ist richtig und zu verantworten, dass die Kultur bei den ersten Öffnungsschritten dabei ist. Die Museen bieten mit ihren erprobten Hygienekonzepten, weitläufigen Räumen und guten Lüftungsanlagen beste Bedingungen für ein sicheres Kulturerlebnis. Und sie brennen darauf, die Ausstellungen und Projekte zu zeigen, die so lange verschlossen bleiben mussten. Jetzt können wir die Orte wieder entdecken, die uns als Gesellschaft so wichtige Impulse durch Kunst und Kultur geben. Perspektivisch hoffe ich, dass der Fortschritt beim Impfen und kluge Teststrategien weitere Öffnungen für die Kultur ermöglichen.“

Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Direktor und Vorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg: „Nach langen Monaten der pandemiebedingten Schließung ist der ersehnte Zeitpunkt endlich da, an dem die Museen und Ausstellungshäuser in Hamburg wieder ihre Türen für das Publikum öffnen können. Erfreulicherweise ist auch für diesen Neustart die Verabredung eines gemeinsam abgestimmten Vorgehens durch die staatlich getragenen Einrichtungen gelungen. Auf dieser Basis können die Auflagen zur Voranmeldung von Besuchen in den Museen sehr gut erfüllt und durch bewährte Hygiene- und Sicherheitskonzepte ein sicherer Besuch der Häuser gewährleistet werden. Wir sind glücklich, als Museen und Ausstellungshäuser mit vielen Präsentationen, die bisher noch viel zu wenig Publikum erreichen konnten, wieder einen über das Digitale hinausreichenden Beitrag zum Kultur(er)leben in unserer Stadt leisten zu können.“

Die Museen öffnen mit einem umfassenden Hygienekonzept: Zum Schutz der Gäste darf mit der Wiederaufnahme des Publikumsbetriebes eine beschränkte Personenzahl zur gleichen Zeit die Ausstellungen besuchen. Während des Museumsbesuchs gilt wie in zahlreichen vergleichbaren Alltagssituationen im öffentlichen Raum die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Alle Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen. Außerdem gelten die Hygiene- und Abstandsregelungen gemäß der gültigen Eindämmungsverordnung. Bei der aktuellen Inzidenz ist für einen Besuch eine vorherige Terminbuchung (telefonisch oder online) notwendig. Die Buchung für den Museumsbesuch wird ab Donnerstag, dem 11. März möglich sein. Weitere Informationen dazu sind auf den Internetseiten der Museen zu finden.

Unter anderem folgende Häuser öffnen ab Freitag, 12. März 2021 ihre Türen (weitere werden folgen – bitte jeweils auf den Websites der Museen aktuell informieren):

Altonaer Museum (SHMH)

Archäologisches Museum Hamburg / Stadtmuseum Harburg

Deichtorhallen Hamburg

Hamburger Kunsthalle

Jenisch Haus (SHMH)

KZ-Gedenkstätte Neuengamme (SHGL)

Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)

Museum der Arbeit (SHMH)

Museum für Hamburgische Geschichte (SHMH)

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (SHGL)

Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH)