Archiv für den Monat: Juli 2020

Kunstausstellung „Horizonte“

Die Wandsbeker Künstlerinnen Marianne Marbach und Marianne Grote stellen mit ihrer Ausstellung „Horizonte“ ihre Gemälde vor, die mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen geschaffen wurden. Das Hauptthema ihrer Werke ist der Horizont: Der Punkt, an dem Himmel und Erde einander berühren und miteinander zu verschwimmen scheinen. Diese magisch anmutende Linie entfaltet eine faszinierende Wirkung auf die Künstlerinnen, der sie in ihren Bildern Ausdruck verleihen wollen. Anregungen für ihr kreatives Schaffen beziehen sie direkt aus der Natur, vor allem bei Spaziergängen und Wandertouren entlang der norddeutschen Küstenlandschaft.

Zu den Künstlerinnen

Die Künstlerin Marianne Marbach ist gebürtige Hamburgerin und widmete sich ihrer Leidenschaft zur Malerei, indem sie verschiedene Malereiaus- und Weiterbildungen absolvierte. Für sie ist das Verweilen oder Wandern am Meer stets eine Quelle der Inspiration. Beim Schauen in die Weite, mit Blick auf die magische Linie zwischen Wasser und Himmel, gelingt es ihr leichter als andernorts, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Der Blick auf den Horizont ist vertraut und doch immer wieder neu. Er fesselt sie und hat sie neugierig gemacht. „Weite und Unerreichbarkeit, Kontinuum und Grenze, aber auch Ordnung und Orientierung – das Sinnbild des Horizonts bringt in uns etwas zum Klingen und wir können erfahren, wie wir in der Welt sind“, so die Künstlerin.

Die Künstlerin Marianne Grote lebt und arbeitet in Volksdorf. Seit 2011 stellt sie regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen aus. Die Weiten und Horizonte der norddeutschen Küst­enlandschaft faszinieren und inspirieren sie beim Malen ihrer Werke ganz besonders. Verbunden mit ihren eigenen inneren Bildern und Eindrücken, geht es ihr bei der Malerei darum, Stimmungen auf der Leinwand zum Ausdruck zu bringen. Ihre Bilder sind sehr persönliche Werke, welche die Sichtweisen und Empfindungen der Künstlerin widerspiegeln. In ihren Werken bewegt sie sich gern in einem Grenzbereich zwischen abstrakten und gegenständlichen Darstellungen.

Die Künstlerinnen sind Mitglieder der KUNSTSPUREN Hamburg Volksdorf.

Die Ausstellung wird im Bezirksamt Wandsbek, Schloßstraße 60 auf der Ausstellungsfläche im 2. Obergeschoss gezeigt. Die Ausstellung ist insgesamt dreieinhalb Wochen, vom 4. August bis 27. August 2020 montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Am letzten Ausstellungstag schließt die Ausstellung abbaubedingt früher.

Ab dem 4. August 2020 wird diese Ausstellung ebenfalls digital auf einem Internetauftritt der Künstlerinnen unter https://ausstellung-horizonte.jimdofree.com ausgestellt.

Aufgrund bestehender Kontaktbeschränkungen wird für die Besichtigung der Ausstellung um eine Anmeldung am Empfang (Haupteingang, Schloßstraße 60, 22041 Hamburg) gebeten. Der Zugang zu der Ausstellungsfläche ist barrierefrei. Abb. Grote

Das Bezirksamt Wandsbek stellt seine Ausstellungsfläche kostenlos Wandsbeker Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung. Bei Interesse an der Durchführung einer Ausstellung im Bezirksamt können Künstlerinnen und Künstler (auch Schulklassen) sich bei der Pressestelle Wandsbek melden, per E-Mail an pressestelle@wandsbek.hamburg.de oder per Telefon unter der Nummer 040 428 81 – 2684.

Der Liebende als Saisonauftakt


Nach einer sehr langen Lockdown Zeit ist es nun endlich wieder soweit! Mit einer Open Air Veranstaltungsreihe startet das Kulturzentrum BiM in die zweite Jahreshälfte. Den Auftakt macht dabei der Musiker und Schauspieler Matthias Unruh. Er präsentiert sein musikalisches Programm „Der Liebende“ am Donnerstag, 06. August 2020. Der Einlass zum Sommerkonzert ist ab 18.00 Uhr, Beginn des Konzertes um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird unter 040 – 67 89 122 oder kontakt@bim-hamburg.de gebeten.

Das Programm von Matthias Unruh konzentriert sich musikalisch in moderner Art und Weise auf die Lyrik und Poesie der letzten Jahrhunderte. Doch verstaubt ist hier nichts. Der Hamburger Schauspieler und Musiker kommt eher als Singer-Songwriter daher. Neben den unbeschwerten Gitarren-Melodien und poetischen Liedtexten, erzählt er den Gästen Geschichten zu den Dichtern und den Gedichten. Und so klingt der Abend in entspannter Atmosphäre aus, bei der Besucher*innen bei einem Feierabend-Kaltgetränk der wunderbaren Stimme von Matthias Unruh lauschen.

Das musikalische Programm ist am 6. August um 18.00 Uhr im BIM Kulturzentrum.

Logiscool: Programmieren spielerisch lernen – für Kinder und Jugendliche

Eigene Spiele und Apps programmieren oder virtuelle Welten schaffen mit Schlössern und Burgen sowie Abenteuerlandschaften – und dabei noch fit für die digitale Zukunft werden. Logiscool vermittelt in Poppenbüttel und Rotherbaum wichtige digitale Kompetenzen für die Arbeitswelt von morgen. „Wir freuen uns, den 6 – 18-Jährigen in unseren Camps und Kursen eine ganze Reihe an unterschiedlichen Themengruppen anbieten zu können – von Minecraft, über „Hacker“ Coding Camp, Robotics bis hin zu Videoproduktion und Junior Designer“, so Phillip Rosen von der Logiscool. (Anzeige)                                                                         Mehr Infos: Tel. 611 98 575 und www.logiscool.com/de.

Energieberatung – unabhängig, kompetent und kostenfrei

Die Energieexpert*innen der Verbraucherzentrale Hamburg beraten kostenfrei und unabhängig auf Gut Karlshöhe rund um energieeffizientes Bauen und Sanieren. Dazu gehören beispielsweise Fragen zu Dämmung, Heizung, Lüftung, energetischen Baustandards, dem Einsatz Erneuerbarer Energien sowie Förderprogrammen von Bund und Land. Die Beratung wird zu 100% vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und in Kooperation mit den Hamburger Energielotsen angeboten. (Foto: morisfoto-shutterstock) Die Veranstaltung ist am 5. August um 15.00 Uhr auf Gut Karlshöhe

Frühstück für die Schafe

In der Scheune wird das duftende Heu in die Schubkarre gelegt und frisches Wasser vorbereitet. Gemeinsam geht es dann zur Weide, wo die Tiere kleine und große „Schafhirten“ schon freudig erwarten. Auch im  Weidestall muss einiges für die wolligen Vierbeiner erledigt werden. Die handzahmen Schafe dürfen dabei gestriegelt und gestreichelt werden. Die Hühner werden mit Futter versorgt. (Foto: Ute Schuckmann)

Das Frühstück für die Schafe ist am 8. und 16. August jeweils um 10.00 Uhr auf Gut Karlshöhe.

Insektensommer geht in die zweite Runde

Sommer, Sonne, Schmetterlinge – Die nächste bundesweite Insektenzählung findet bis 9. August statt. Macht mit!

Schmetterlinge (Lepidoptera) sind nach den Käfern die artenreichste Insektenordnung überhaupt. Insgesamt umfasst die Schmetterlingsfauna in Deutschland mehr als 3.700 Arten. Schmetterlinge wie Schwalbenschwanz, Tagpfauenauge, Bläulinge, sowie viele weitere gehören zu den farbenprächtigsten und schönsten Tagfaltern unserer Natur. Zur Gruppe der Tagfalter gehören in Deutschland fast 190 Arten. Besonders in den Sommermonaten kann man bei Sonnenschein viele Schmetterlinge mit schönen Namen entdecken.

Das große Insektensterben macht sich jedoch auch bei den Schmetterlingen bemerkbar. Rund die Hälfte aller Schmetterlingsarten ist vom Aussterben bedroht, bereits ausgestorben oder verschollen. Das Bundesamt für Naturschutz in Bonn meldet, dass bereits mindestens 60 Schmetterlingsarten in Deutschland vollständig ausgestorben sind. 494 weitere Arten seien vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.

„Schmetterlinge sind faszinierende und schützenswerte Insekten. Der erste Schmetterling, den man im Frühling nach einem langen Winter sieht, ist immer etwas ganz besonderes. Und jetzt im Sommer kann man die anmutigen Insekten in den Wildblumenwiesen beobachten. Bei unserer Insektenzählung können alle mitmachen und sich diese und weitere Insekten einmal für eine Stunde lang genauer ansehen. Die Natur auf diese Weise zu entdecken, ist eine schöne Unternehmung für die ganze Familie. Mit dem Insektensommer wollen wir den Menschen die Augen für die Wunder direkt vor unserer Haustür öffnen. Gleichzeitig helfen die gesammelten Daten uns dabei, die Insektenentwicklung in Deutschland besser zu verstehen“, erklärt Ilka Bodmann vom NABU Hamburg.

Am besten zählt es sich an einem warmen, sonnigen Tag draußen. Gezählt werden kann alles, was sechs Beine oder mehr hat. Es braucht nicht viel mehr als eine Stunde Zeit, einen Stift und Zettel oder die praktische Zählhilfe mit den häufigsten Arten, die auf der NABU-Website runtergeladen und ausgedruckt werden kann. Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral – Der NABU bietet viele Materialien an, um die Sechsbeiner besser kennenzulernen und unterscheiden zu können. „Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer (www.insektentrainer.de) unterscheiden lernen. Das tolle am Insektensommer ist, dass alle, völlig unabhängig von Vorkenntnissen, mitmachen können.“, so Insektenexpertin Laura Breitkreuz vom NABU-Bundesverband.

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 16.300  Menschen mit über 6.300 Beobachtungen.

Entdeckungsfrage 2020: Wie viele Siebenpunkt-Marienkäfer und wie viele Asiatische Marienkäfer werden gezählt?

In Deutschland gibt es ungefähr 70 verschiedene Marienkäferarten. Am häufigsten entdecken wir in Deutschland den einheimischen Siebenpunkt-Marienkäfer und den Asiatischen Marienkäfer, der erst vor wenigen Jahren vom Menschen eingeführt wurde. Vielerorts verdrängt der Asiatische Marienkäfer den Siebenpunkt und andere einheimische Marienkäferarten. Mit Ihrer Hilfe wollen herausfinden, wie weit sich die invasive Art verbreitet hat und ob der Asiatische Marienkäfer oder der Siebenpunkt-Marienkäfer häufiger zu finden ist. Mehr zur Entdeckungsfrage und Bestimmungshilfen:https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/mitmachen/27814.html Foto: NABU Hamburg.

Mehr Infos: www.insektensommer.de

NABU lädt ein zum Familientag im Duvenstedter Brook

Am Sonntag, den 16. August bietet der NABU Hamburg von 10-17 Uhr spannende und interessante Naturerlebnisse rund um das BrookHus an. Telefonische Anmeldung für die einzelnen Programmpunkte erforderlich.

Viele Veranstaltungen des NABU Hamburg sind in diesem Jahr von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Unter anderem musste der Verband das traditionsreiche und beliebte Kranichfest rund um das BrookHus im Duvenstedter Brook absagen, das für den 16. August geplant war. Damit Erwachsene und Kinder aber nicht ganz auf schöne Naturerlebnisse verzichten müssen, hat der NABU ein Alternativprogramm für den 16. August zusammengestellt, den Familientag.

An diesem Tag bietet das Experimentierlabor „FuchsMobil“ spannende Naturentdeckungen für Kinder im Alter von 5-12 Jahren an. Erwachsene und/oder Familien können zeitgleich bei angeleiteten Führungen den Duvenstedter Brook oder Wohldorfer Wald erkunden. Für diese Angebote ist eine vorherige Anmeldung unter Tel. 040-697089-0 unbedingt erforderlich!

Natürlich stehen im BrookHus den Besucher*innen auch die multimediale Dauerausstellung  und viele Informationen rund um die Natur zur Verfügung. Darüber hinaus ist dort die Ausstellung „Eine Nacht unter Kranichen“ des Naturfotografen Knut Fischer zu sehen.

Alle Informationen sowie das vollständige Programm des Familientags sind online zu finden unter www.NABU-Hamburg.de/familientag_brookhus. Foto: NABU Hamburg

Eine Nacht unter Kranichen

Bis 23. August 2020 zeigt der NABU im Duvenstedter BrookHus eine Naturfoto-Ausstellung mit Film von Knut Fischer. Der Eintritt ist frei.

Fans der Naturfotografie können sich auf eine eindrucksvolle Ausstellung im Duvenstedter BrookHus freuen. Der Naturfotograf Knut Fischer zeigt dort ab dem 26. Juli unter dem Titel „Eine Nacht unter Kranichen“ Fotos sowie einen Film. Die Ausstellung im BrookHus gibt einen Einblick in das Leben des faszinierenden Kranichs. Die Bilder zeigen seine Eleganz, sein vornehmes Schreiten und vor allem seinen wunderbaren Tanz. Für viele Menschen ist der Kranich ein Symbol des Glücks und Sinnbild für Vorsicht, Wachsamkeit und Klugheit. Acht Jahre lang war der Fotograf dem majestätischen Vogel auf der Spur. Er freute sich wenn sie im März aus ihren Winterquartieren nach Deutschland zurückkamen. Beobachtete sie in ihren Revieren. War dabei als die kleinen Küken schlüpften. Hielt es in Bildern fest wie sie aufwuchsen, fliegen lernten und sich auf ihre große Reise in den Süden vorbereiteten.

Knut Fischer, Jahrgang ‘59, beschäftigt sich seit 2010 intensiv mit der Naturfotografie. Aufgewachsen im Spreewald, erkannte er schon bald seine Liebe zur Natur. Heute, wohnhaft in Leipzig, versucht er diese in seinen Bildern festzuhalten. Als Ausgleich zum beruflichen Alltag findet Knut Fischer in der Naturfotografie viel Ruhe und Entspannung. Dabei fasziniert ihn vor allem das Entdecken und Erleben in der freien Natur. Gern ist er allein unterwegs, denn wenn kein Gespräch und keine Ablenkung den Moment stören, entstehen die wirklich guten Bilder. Die Wildlife-Fotografie steht für ihn im Vordergrund. Das heißt, es werden nur Tiere in freier Wildbahn fotografiert, also keine in Wildgehegen, Falknereien oder Zuchtanlagen eingesperrten Tiere. Sein großes Interesse gilt den majestätischen Kranichen, den farbenprächtigen Bienenfressern und dem blauen Juwel, dem Eisvogel. Er versucht, diesen wunderbaren Tieren so nah wie möglich zu sein und will in seinen Bildern deren Schönheit, aber auch Zerbrechlichkeit, zeigen. Er hofft, dass viele Menschen dadurch erkennen, wie schön und schützenswert die Natur ist und sich dafür noch mehr engagieren.

Die Ausstellung „Eine Nacht unter Kranichen“ ist bis zum 23. August 2020 im BrookHus im Duvenstedter Triftweg 140 zu sehen. Öffnungszeiten: Di-Fr von 13.30 bis 17 Uhr, So von 11-17 Uhr, Montag und Samstag geschlossen. (Foto: Knut Fischer)

Phänologie-Projekt im Sondergarten

Sechste Runde: Gesucht wird der Spätsommer! –
Zeigerpflanze: Vogelbeerbaum oder Eberesche

Wann sind die Früchte der Vogelbeerbäume reif?

Die reifen Früchte des Vogelbeerbaums zeigen den Beginn des Spätsommers an. Der Deutsche Wetterdienst hat hierfür Anfang August (Mittelwert aus den Vorjahren) prognostiziert. Doch wann reifen die Früchte der Vogelbeere in den Stadtteilen? Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Datum und Ort (in Hamburg und 25 km Umkreis) von der am weitesten ausgereiften Vogelbeer-Dolde zu melden, an der alle Einzelfrüchte mit der höchsten Farbintensität leuchten.

Phänologie hat in Hamburg eine lange Tradition.

Seit 1945 gibt es den Hamburger Forsythien-Kalender. Hierbei handelt es sich um die längste, dem Deutschen Wetterdienst bekannte durchgehende Beobachtungsreihe. Beobachtet wird der Blühbeginn der Forsythiensträucher an der Lombardsbrücke.

Als nächstes wird der Zeitpunkt der Herbstzeitlosenblüte gesucht, als Zeigerpflanze für den Frühherbst.

Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter der Telefonnummer 040 693 97 34 zur Verfügung. (Fotorechte © Helge Masch)

Warnung vor unvorhersehbaren Astabbrüchen in Grünanlagen und im Forst

Die Bäume im Bezirk Wandsbek leiden immer noch unter den Nachwirkungen der Wetterverhältnisse der letzten Jahre. Insbesondere die langanhaltenden Dürren von 2018 und 2019 haben die Bäume stark geschädigt und gestresst. Aus diesem Grund kommt es verstärkt zu Astabbrüchen.

Auf einen akuten, länger wirkenden Wassermangel reagieren einige Baumarten durch den Abwurf grüner Äste. Der Wassermangel von 2018 und 2019 zog sich über den gesamten Winter bis in den Frühling 2020. Auch die häufigeren Niederschläge der vergangenen Wochen konnten dieses Problem nicht beheben.

Grundsätzlich können alle Baumarten davon betroffen sein. Insbesondere Eichen neigen zu verstärkten Grünastabbrüchen. In diesem Jahr sind Astabbrüche auch bei Buchen und anderen Baumarten beobachtet worden. Von außen sind die gefährdenden Äste nicht zu erkennen. Die Blätter sind grün und scheinbar weiterhin ausreichend mit Wasser versorgt. In Wirklichkeit sind die Äste jedoch vollständig trocken.

Bürgerinnen und Bürger werden darum gebeten, beim Aufenthalt in Grünanlagen mit altem Baumbestand, insbesondere an Wegen und Liegewiesen, im Wald und an den Waldrändern besonders achtsam zu sein. Es wird außerdem darum gebeten, längere Aufenthalte vor allem unter Eichen, Buchen und Kastanien zu vermeiden und bei Stürmen und stärkeren Winden den Wald und die baumbestandenen Grünanlagen nicht zu betreten.

Für den Waldbereich gilt in diesem Zusammenhang der erneute Hinweis, dass das Betreten des Waldes auf eigene Gefahr erfolgt.

Bei Notfällen sollten Bürgerinnen und Bürger bitte unverzüglich die örtliche Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 verständigen.