Archiv für den Monat: Juli 2019

Pflanzliche Therapie-Alternative bei Blasenentzündung

Happy senior couple having picnic on sea beach

Blasenentzündungen sind extrem unangenehm und sehr hartnäckig. Die brennenden und häufig auch krampfartigen Schmerzen dann jedoch leichtfertig mit Antibiotika zu behandeln, ist oft ähnlich fragwürdig wie der rein symptomatische Einsatz klassischer Schmerzmittel. Eine effektive, gut verträgliche und vor allem nachhaltige Therapie hingegen erlaubt ein spezielles pflanzliches Arzneimittel, wie gleich mehrere wissenschaftliche Studien zeigen.

Blasenentzündungen kehren immer wieder – vor allem bei Frauen. Häufiger Antibiotika-Einsatz kann die Erkrankungswahrscheinlichkeit sogar verstärken, denn die Nebenwirkungen einer Antibiotika-Therapie beeinträchtigen wichtige Schutzfunktionen wie beispielsweise eine gesunde Vaginal- und Darmflora. Viele Betroffene wünschen sich daher besser verträgliche und vor allem nachhaltig wirksame Alternativen. Experten wie Dr. Heinz-Jürgen Träger, Arzt für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin, weisen in diesem Zusammenhang immer wieder auf eine spezielle Arzneipflanzen- Kombination aus Orthosiphon, Hauhechel und Goldrute hin, die sowohl gegen die häufig quälenden Symptome als auch gegen die bakteriellen Erreger wirkt. Die Kombination dieser sich in ihrer Wirksamkeit ergänzenden pflanzlichen Wirkstoffe (enthalten in Aqualibra, Tabletten, rezeptfrei in Apotheken) gilt aufgrund der sehr guten wissenschaftlichen Datenlage inzwischen als medizinischer Goldstandard zur phytotherapeutischen Behandlung entzündlicher Harnwegsinfektionen.

Schmerzen lindern und Bakterien bekämpfen.  Die Wirkstoffe der Hauhechel zeigen ausgeprägt entzündungshemmende Eigenschaften und lindern vor allem die brennenden Schmerzen. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen ist ihre Wirkstärke vergleichbar mit der klassisch chemisch-synthetischer Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure. Die Wirkstoffe des Orthosiphons greifen die eigentliche Ursache von Harnwegsinfekten an, allen voran die Bakterien Escherichia coli, die sich mit einer Vielzahl mikroskopisch feiner Härchen (sogenannte Fimbrien) an der Schleimhaut von Blase und Harnleitern festhalten.

Neue Studien der Universität Münster zeigen jetzt, dass Orthosiphon-Extrakt die besondere Fähigkeit hat, die Ausbildung sämtlicher Fimbrientypen zu unterbinden, so dass die Bakterien keine Chance haben, sich an der empfindlichen Schleimhaut der Harnwege anzuheften. Für keinen anderen Wirkstoff konnte dieser Nachweis bisher erbracht werden. Dies unterscheidet Orthosiphon auch grundsätzlich von der bei Harnwegsinfekten gelegentlich eingesetzten Mannose, die nur einen einzelnen Fimbrientyp blockieren kann und daher eher zur Vorbeugung, nicht aber zur Behandlung von Blasenentzündungen geeignet ist. Zusätzlich wirken bestimmte im Orthosiphon-Extrakt enthaltene pflanzliche Wirkstoffe harntreibend sowie krampflösend. Die Bakterien können so gründlich ausgespült werden. Ergänzt werden die Wirkungen von Hauhechel und Orthosiphon durch den ebenfalls wissenschaftlich nachgewiesenen immunsti-mulierenden Effekt der Goldrute. Die ausgeprägte Wirksamkeit dieser speziellen Arzneipflanzen-Kombination konnte in einer groß angelegten, placebo-kontrollierten Studie mit 200 Patientinnen eindrucksvoll nachgewiesen werden. Das Fazit der die Studie leitenden Ärzte: Ein akuter Harnwegsinfekt kann auch ohne Antibiotika effektiv behandelt und mit pflanzlichen Wirkstoffen zudem das Risiko einer erneuten Infektion wirksam reduziert werden.

Pflegegrade – endlich verständlich

Seit 2017 bestimmen nicht mehr drei Pflegestufen, sondern fünf Pflegegrade die individuelle Hilfsbedürftigkeit einer Person. Während sich die früheren Beurteilungen vor allem auf körperliche Beeinträchtigungen konzentrierten, war es gesetzlicher Wille bei der neuen Regelung auch verstärkt geistige Einschränkungen, wie beispielsweise Demenzerkrankungen, zu berücksichtigen. Viele Angehörige von Pflegebedürftigen fühlen sich jedoch im Umgang mit den Pflegegraden weiterhin überfordert. Markus Küffel, diplomierter Gesundheitswissenschaftler, examinierter Krankenpfleger und Geschäftsführer der Pflege zu Hause Küffel GmbH, erklärt, was es mit den verschiedenen Graden auf sich hat.

Professionelle Einschätzung: Benötigt ein Familienmitglied Pflege, reichen die Angehörigen zunächst einen formlosen Antrag bei ihrer Krankenkasse ein. Danach begutachtet der unabhängige „Medizinische Dienst der Krankenkassen“, kurz MDK, den Betroffenen in seiner häuslichen Umgebung. Die anschließende Zuordnung orientiert sich an dem Grad der Selbständigkeit, also daran, welche Handlungen der Patient noch selbstständig ausführen kann und wo er Hilfe benötigt. Anhand eines Punktesystems erfolgt die anschließende Zuordnung des Pflegegrads. Dieser entscheidet darüber, wie viel Pflegegeld und welche weiteren Leistungen dem Antragsteller zustehen. „Generell beurteilt der MDK innerhalb der Teilbereiche Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Selbstversorgung oder aber den Umgang mit sozialen Kontakten“, weiß Markus Küffel. Dabei stellt der Gutachter eine Vielzahl an Fragen wie: Kleidet sowie wäscht die Person sich noch selbst und isst sie ohne Hilfe? Welche Hilfe wird bei der Haushaltsführung benötigt und können soziale Kontakte gelebt und aufrecht gehalten werden?

Zuordnung schnell erklärt: Bei den Graden 1 bis 3 handelt es sich um eine geringe bis schwere Beeinträchtigung der eigenen Selbstständigkeit. Dies äußert sich beispielsweise durch fehlende Orientierung, eingeschränkte Mobilität und Hilfe im Bereich der Körperpflege. Entspricht ein Pflegebedürftiger dem Grad 4 oder sogar 5, weist er schwerste Beeinträchtigungen in allen Teilbereichen auf. Ein selbstbestimmtes Leben ist also aufgrund des intensiven Hilfebedarfs nicht mehr möglich. Beim fünften Grad steht insbesondere die Versorgung während der Nacht im Vordergrund. Anspruch auf Pflegegeld haben Betroffene allerdings erst ab dem zweiten Grad. Bei Pflegegrad 5 erhalten sie beispielsweise bis zu 901 Euro monatlich, wenn Angehörige die Pflege übernehmen. Auch weitere Leistungen stehen Betroffenen zusätzlich zur Verfügung. „Pflegegrade geben außerdem eine Orientierung bei der Frage, welche Betreuungsform am ehesten infrage kommt. Während bei den niedrigeren Stufen 1 bis 3 ein Pflegedienst oder eine Betreuungskraft aus Osteuropa oft ausreicht, benötigt das geliebte Familienmitglied bei schwereren Fällen möglicherweise eine Heimunterbringung“, erklärt Markus Küffel abschließend. (Foto: Michael B. Rehders)

Weitere Informationen unter www.pflegezuhause.info

Die Hundstage kommen

Es wird heiß! Die Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August nennen wir „Hundstage“. Der Ursprung dieser Bezeichnung liegt schon tausende Jahre zurück und geht auf die Sichtbarkeit des Sirius zurück, dem hellsten Stern des Sternbildes „Großer Hund“. Der Zeitraum der Hundstage steht für die normalerweise heißesten Tage des Jahres. Und tatsächlich stehen die Zeichen auf Hitze.

Die Hundstage beginnen heiß: In den diesen Tagen geht es mit den Temperaturen verbreitet bergauf. „Genau zum traditionellen Beginn der Hundstage am 23. Juli wird es dann mit richtig heiß. Nach heutigem Stand können die Temperaturen dann im Westen verbreitet auf über 35 Grad klettern, im Rest des Landes werden 30 bis 35 Grad erreicht. Dabei ist es verbreitet sonnig und trocken.“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline. Die Hundstage dauern vom 23. Juli bis 23. August. Dann werden tatsächlich in Mitteleuropa oft die höchsten Temperaturen des Jahres erreicht. „Es wird dann deutlich über 30 Grad, nicht selten auch über 35 Grad heiß. Und in manchen Jahren, wenn alles zusammenpasst und der Südwind direkt aus der Sahara weht, dann sind auch Rekordwerte um 40 Grad in Deutschland möglich.“, weiß Habel.

Astronomischer Hintergrund: Der astronomische Hintergrund der „Hundstage“ liegt schon viele Tausend Jahre zurück. Im alten Ägypten kehrte in diesem Zeitraum langsam das Sternbild „Großer Hund“ mit seinem gut sichtbaren Fixstern „Sirius“ an den Morgenhimmel zurück. Die Dauer der Hundstage erklärt sich daraus, dass vom ersten Auftauchen des Sirius in der Morgendämmerung bis zum vollständigen Erscheinen des gesamten Sternbilds „Großer Hund“ rund ein Monat vergeht. Für die Ägypter war die Zeit der Sirius-Wiederkehr von herausragender Bedeutung, da sie als sicheres Vorzeichen des nahenden Nil-Hochwassers galt.

„Heute taucht Sirius übrigens erst Ende August am Morgenhimmel auf.“, erklärt Matthias Habel. „Der Grund dafür ist, dass die Erde im Weltall wie ein Kreisel torkelt. Dadurch verändert sich der Zeitpunkt der Sichtbarkeit aller Gestirne im Laufe von Jahrtausenden, der Begriff ‚Hundstage‘ jedoch bezieht sich nach wie vor auf das historische Auftreten des Sternbildes vor vielen tausend Jahren.“

Wie lange die Hitze der Hundstage in diesem Jahr anhält, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App und dem Messenger-Service  Foto-Quelle: WetterOnline

Fotowettbewerb „Arbeit hat viele Gesichter“

Arbeitsagentur: Verschiedenheit und Vielfalt von Menschen sichtbar machen.

Ein Fotowettbewerb zu Vielfalt in der Arbeitswelt ist das Sommerprojekt des Jahres 2019 der Agentur für Arbeit Hamburg. Sönke Fock: „Unter dem ganzjährigen Motto „Arbeit hat viele Gesichter“ widmet sich die Agentur mit mehreren Projekten dem Thema Diversity. Denn Gleichstellung und Chancengleichheit muss gelebt werden, um sie zu verwirklichen und Teil des Vermittlungsprozesses sein.“ Bis zum 31. August können Interessierte ihr Foto einsenden, welches Vielfalt in der Arbeitswelt abbildet. Die Bilder werden durch eine Jury gesichtet, die drei besten prämiert. Im Herbst folgen eine Ausstellung und für das Jahr 2020 ein Fotokalender mit Bildern aus dem Wettbewerb.

Zusammensetzung der Jury: Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Sybille Ahlborn, Beauftragte für Chancengleich Agentur für Arbeit Hamburg,  Jörg Korell, Geschäftsführer AIDS-Hilfe Hamburg, Florian Quandt, Pressefotograf Hamburger Morgenpost, Gila Rosenberg, Sozialpädagogin Junglesbenzentrum Intervention, Julia Panzer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsreferat der juristischen Fakultät der Universität Hamburg, Editha Masberg, Antidiskriminierungsbeauftragte bei basis@woge e.V. Hamburg, Eleonora Cucina, Mitglied im Integrationsbeirat Hamburg

Bekenntnis der Arbeitsagentur zu Vielfalt: Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg: „Wir wollen einen diskriminierungsfreien und respektvollen Umgang mit Menschen, die zu uns kommen. Dies verlangt Offenheit und Mitverantwortung. Die Agentur für Arbeit Hamburg legt nicht nur ein klares Bekenntnis zu Vielfalt ab, sondern möchte zum Dialog und zur Auseinandersetzung auffordern. Bundesweit werden wir außerdem die erste Agentur für Arbeit sein, die mit einer Gruppe von Kolleg*innen am Christopher Street Day teilnimmt. Und auch aus dem Jobcenter werden uns Beschäftigte begleiten.“

Weitere Teilprojekte von „Arbeit hat viele Gesichter“: Der Fotowettbewerb findet in Kooperation mit der Hamburgischen Regenbogenstiftung statt. Fotos senden Sie bitte an Hamburg.Arbeit-hat-viele-Gesichter@arbeitsagentur.de. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Website https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hamburg/fotowettbewerb. Lesen Sie dort das Interview mit Sönke Fock zu „Grenzen im Kopf“, das auch verkürzt im Pride Magazine abgedruckt ist. Auszüge können gern unter Angabe der Quelle verwendet werden.

Am 29. Juli diskutiert Sönke Fock mit Gästen im Pride House zu „Arbeit hat viele Gesichter“, Verschiedenheit und Vielfalt von Menschen.

Für die Belegschaft der Arbeitsagentur wird zurzeit das Kochbuch „Arbeit hat viele kulinarische Gesichter“ mit Rezepten der Kolleg*innen erstellt. In den Eingangszonen liegt ein Kinder-Malheft aus: „Arbeit hat bunte Gesichter“.

Folgen Sie uns: https://www.instagram.com/afa_hamburg/ und auf Facebook.

Erneuerung des Nahversorgungszentrums 

Am 17. Mai 2019 hat das Bezirksamt Wandsbek die Baugenehmigung für den Neubau des Nahversorgungszentrums am Spitzbergenweg erteilt. Derzeit werden durch den Bauherrn verschiedene Gewerke ausgeschrieben und vergeben. Voraussichtlich nach der Sommerpause sollen die Bauarbeiten beginnen und ungefähr  zwei Jahre dauern.

Mit den meisten Gewerbemieterinnen und -mietern wurden bereits Verträge für Flächen im Neubau geschlossen, sodass die gewohnten Dienstleistungen und Einzelhandelsangebote auch nach der Erneuerung des Nahversorgungszentrums zur Verfügung stehen werden.

Während der Bauphase wird die Nordland-Apotheke in Räumlichkeiten am Grönländer Damm 1 zu finden sein. Nach Fertigstellung des neuen Nahversorgungszentrums wird die Nordland-Apotheke dann am Spitzbergenweg in neuen Räumen wieder eröffnen.

Kunden des bereits geschlossenen EDEKA Marktes können während der Bauphase auf die nächstgelegenen Nahversorgungsmärkte an der Meiendorfer Straße ausweichen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der EDEKA Markt dann im Neubau wieder neu eröffnen.

Im neuen Nahversorgungszentrum werden neben den Stellplätzen für die Wohnungen, die in einer privaten Tiefgarage realisiert werden, ca. 130 Stellplätze für die Kundinnen und Kunden des Nahversorgungszentrums kostenfrei zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden in der vom Wildschwanbrook abgehenden Stichstraße zusätzliche öffentliche Parkstände geschaffen.

Neue App der Stadtreinigung hilft bei Müllvermeidung

Immer mehr Menschen möchten ihren Alltag nachhaltiger gestalten, klimafreundlicher konsumieren, auf unnötige Verpackungen und besonders auf überflüssiges Plastik verzichten. Dieser Trend hat einen Namen: Zero Waste. Eine neue App der Stadtreinigung Hamburg (SRH) hilft, dem Ziel einer abfallarmen Lebensführung ein wenig näher zu kommen. Und das ganz ohne Verzicht. Nutzerinnen und Nutzer aber auch Einzelhandelsgeschäfte können neue abfallarme Angebote direkt und kostenlos in der Zero-Waste-Map bekannt machen.

Die neue und für Hamburg / Deutschland in dieser Form bisher einzigartige kostenlose und werbefreie App (IOS und ANDROID), hilft Hamburgerinnen und Hamburgern dabei, sogenannte Zero-Waste-Hotspots in ihrer Umgebung zu finden und gibt gleichzeitig die Möglichkeit, auch eigene Tipps und Vorschläge aktiv zu ergänzen. Zu den Zero-Waste-Hotspots zählen u. a. Geschäfte und Cafés, die auf klimafreundlichen Konsum Wert legen sowie auf vermeidbare Verpackungen verzichten. Es handelt sich aber nicht nur um Orte, an denen wenig oder überhaupt kein Müll produziert wird. Nachhaltige Gastronomie, Vintage-Stores, Repair-Cafés, Gebrauchtwarenkaufhäuser wie STILBRUCH und Recyclinghöfe gehören ebenso zu den Hotspots.

Michael Pollmann, Staatsrat der Behörde für Umwelt und Energie: „Ich freue mich, dass die Stadtreinigung einmal mehr Pioniercharakter beweist und den Bürgerinnen und Bürgern dieses zusätzliche Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Gerade erst haben wir beim Thema Wegwerfbecher eine positive Bilanz ziehen können. Unter anderem das Pfandsystem Recup führt dazu, dass pro Jahr rund eine Million weniger Wegwerfbecher als noch vor drei Jahren verbraucht wurden.“

SRH-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau ist stolz, dass die neue App der Stadtreinigung Hamburg nach dreimonatiger Testphase nun offiziell für IOS und Android-Betriebssysteme in den App-Stores allen zur Verfügung steht. „Neben unserem Einkaufsguide für Verpackungen bieten wir den Menschen unserer Stadt mit der Zero-Waste-Map nun auch eine vielseitige Orientierungshilfe, wenn es um die nachhaltige Müllvermeidung im Alltag geht. Bereits der Verzicht auf Einwegbecher beim Coffee to go kann durch die schnelle Suche nach Anbietern von Kaffee im Mehrwegbecher realisiert und somit unnötige Verpackungen vermieden werden.“

Das sind die Kriterien für die Zero-Waste-Hotspots:

Neu kaufen, Essen und Trinken: Neuprodukte und Lebensmittel werden hier müllvermeidend bezogen, hergestellt, verarbeitet und dem Kunden angeboten.

Gebraucht kaufen, Tauschen, Leihen: Funktionsfähige Produkte werden hier erneut verkauft, getauscht oder verschenkt.

Transportieren und to go: Empfindliche, zubereitete, flüssige oder kleinteilige Produkte können hier per Mehrweg transportiert oder außerhalb des Zero-Waste-Hotspots konsumiert werden. Wer beim Transport von Alltagswaren künftig auf Einweg verzichten will, sollte hierherkommen. Zero-Waste-Hotspots fallen immer dann in diese Kategorie, wenn sie einen oder mehrere der nachfolgenden Punkte erfüllen:

  • Der Zero-Waste-Hotspot ermöglicht seinen Kunden aktiv, Take-away-Speisen im Mehrwegbehälter mitzunehmen und unterwegs zu genießen.
  • Der Zero-Waste-Hotspot ermöglicht seinen Kunden aktiv, heiße Getränke im Mehrwegbehälter mitzunehmen und unterwegs zu genießen.
  • Der Zero-Waste-Hotspot ermöglicht seinen Kunden aktiv, viele empfindliche/frische Lebensmittelware im Mehrwegbehälter mit nach Hause zu nehmen.
  • Der Zero-Waste Hotspot ermöglicht seinen Kunden Mehrwegflaschen gratis nachzufüllen.
  • In dem Zero-Waste-Hotspot wird komplett auf Plastiktüten verzichtet und es werden stattdessen Mehrweg-Transporttaschen angeboten.

Reparieren: Defekte Gegenstände können hier repariert werden. Wer ein defektes Produkt hat, das ansonsten gerne genutzt wird, sollte diese Zero-Waste-Hotspots nutzen. Zero-Waste-Hotspots fallen insbesondere in diese Kategorie, wenn sie einen oder mehrere der folgenden Punkte erfüllen:

  • Bei dem Zero-Waste-Hotspot werden Gegenstände kostenfrei oder gegen Kostenerstattung repariert.
  • In dem Zero-Waste-Hotspot kann man defekte Gegenstände selbst reparieren oder dies erlernen.

Wiederverwerten: Nach dem Konsum können Produktreste hier einem Verwertungskreislauf zugeführt werden. Wer nicht erneut nutzbare Reste hat, sollte dies hier in den Kreislauf zurückführen. Zero-Waste-Hotspots gehören in diese Kategorie, wenn sie einen oder mehrere der folgenden Punkte erfüllen:

  • Bei dem Zero-Waste-Hotspot kann man verwertbare Abfälle und Überreste entsorgen, um sie dem Recycling zuzuführen.
  • Bei dem Zero-Waste-Hotspot kann man Überreste direkt selbst verwerten (Urban Garden, Nähwerkstatt o. ä.).

Hier die Links zur Zero-Waste-Map:

Apple: https://apps.apple.com/de/app/zero-waste-map/id1455862884

GooglePlay: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.havashamburg.zerowastemap

Phänologie-Projekt im Sondergarten

Sechste Runde: Gesucht wird der Spätsommer! – Zeigerpflanze: Vogelbeerbaum oder Eberesche.

Wann sind die Früchte der Vogelbeerbäume reif? Die reifen Früchte des Vogelbeerbaums zeigen den Beginn des Spätsommers. Der Deutsche Wetterdienst hat hierfür Anfang August (Mittelwert aus den Vorjahren) prognostiziert. Doch wann reifen die Früchte der Vogelbeere in den Stadtteilen? Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Datum und Ort (in Hamburg und 25 km Umkreis) von der am weitesten ausgereiften Vogelbeer-Dolde zu melden, an der alle Einzelfrüchte mit der höchsten Farbintensität leuchten.

Phänologie hat in Hamburg eine lange Tradition. Seit 1945 gibt es den Hamburger Forsythien-Kalender. Hierbei handelt es sich um die längste, dem Deutschen Wetterdienst bekannte durchgehende Beobachtungsreihe. Beobachtet wird der Blühbeginn der Forsythiensträucher an der Lombardsbrücke.

Als nächstes wird der Zeitpunkt der Herbstzeitlosenblüte gesucht, als Zeigerpflanze für den Frühherbst.

Für Fragen steht der Leiter des Botanischen Sondergartens, Herr Helge Masch, unter der Telefonnummer 040 693 97 34 zur Verfügung. (Foto: Helge Mach)

Zählen, was zählt – Mitmachaktion Insektensommer

Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU vom 2. bis zum 11. August innerhalb seines Citizen Science-Projektes „Insektensommer“ erneut eine große Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind bundesweit aufgerufen, die Summer, Brummer und Krabbler in ihrer Umgebung zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden. Oder über die kostenlose NABU-App „Insektenwelt“ für IOS und Android. Sie enthält über 120 in Deutschland häufige vorkommende Arten.

„Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu sensibilisieren“, sagt Daniela Franzisi vom NABU-Bundesverband. „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.

Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.

Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling – jeder Sechsbeiner soll gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei aber besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei Wildbienen (Ackerhummel, Stein-hummel, Holzbiene), zwei Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke.

„Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Eine gezielte Erkundungstour ist für jeden schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe“, so Franzisi

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 18.000  Menschen mit über 7.300 Beobachtungen.

Mehr Infos: www.insektensommer.de oder www.NABU.de/insektenwelt

Graffitikünstler gesucht – Gemeinsam Hamburg verschönern

Stromnetz Hamburg und die Stadtreinigung Hamburg starten einen gemeinsamen Gestaltungswettbewerb. Gesucht werden Künstlerinnen und Künstler aus Hamburg und Umgebung, die jeweils fünf Netzstationen und Mülltonnen-Boxen eine Schönheitskur verpassen.

Graue Netzstationen und Müllcontainer mag keiner gerne sehen. Trotzdem sind sie für uns alle unerlässlich, denn auf ihre „inneren Werte“ können die Endverbraucher nicht verzichten. Diese Werte sollen mit dieser Gestaltungsaktion nach außen gekehrt werden. Die Motivauswahl sollte zum Thema Strom und Müll passen und sich positiv in das jeweilige Straßen- und Stadtbild integrieren.

Teilnehmer: Interessierte Künstlerinnen und Künstler können ihre kreativen Ideen bis einschließlich 2. August 2019 unter den angegebenen E-Mail-Adressen einreichen.

Auf diesem Wege und auf den Internetseiten der Firmen kann die Vermaßung, der Standort des zu gestaltenden Objektes sowie weitere Kriterien angefordert werden.

Jury: Setzt sich aus Verantwortlichen der Stadtreinigung Hamburg und der Stromnetz Hamburg zusammen.

Zusätzlich werden auch die Hamburgerinnen und Hamburger für die Motiv-Auswahl eingebunden, die ab dem 5. August 2019 auf der Facebook-Seite der Stadtreinigung Hamburg ihre Favoriten mitbestimmen können. Mehrfache Stimmabgaben gleicher Personen auf ein Motiv werden dabei nicht berücksichtigt.

Termine:

20.06.2019 Ausschreibung

02.08.2019 Einsendeschluss

05.08.2019 Auswahl auf den Webseiten der SRH und SNH zu sehen

30.08.2019 Auswertung der Vorschläge und Bekanntgabe der Gewinner

Ab 09.09. bis 13.09.2019 Bemalung der Müllcontainer und Netzstationen.

Preis: Je nach Größe des Objektes erhalten die ausgewählten Künstler/innen ein Honorar von bis zu 2.000 Euro pro Objekt. Die Kosten für Farbe und Materialien sind mit dem Honorar abgegolten.

Weitere Informationen:

www.stromnetz-hamburg.de/gestaltungswettbewerb

www.stadtreinigung.hamburg/gestaltung

Entwürfe: Bitte an die jeweiligen Firmen schicken:

Vorschläge für Müllcontainer: gestaltungswettbewerb@stadtreinigung.hamburg

Vorschläge für Netzstationen: gestaltungswettbewerb@stromnetz-hamburg.de.

Farbwunder Natur

Vom 27. Juli bis 25. August 2019 zeigt der NABU im Duvenstedter BrookHus Acrylbilder von Sabine Kunte-Fischer. Vernissage am 28.7. um 12 Uhr.

Die Künstlerin Sabine Kunte-Fischer, in Bremen geboren, heute wohnhaft in Hamburg-Niendorf, setzt seit etwa 10 Jahren ihren Schwerpunkt auf Acrylmalerei. Seit 2012 werden ihre Werke erfolgreich in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Nun sind ihre farbenfrohen Bilder in der Ausstellung „Farbwunder Natur“ im Duvenstedter BrookHus zu sehen.

„Die bunte Vielfalt der Bilder entsteht beim Spaß am Experimentieren mit Farben und verschiedenen Materialien. Durch vielseitiges Interesse, Offenheit und Sammeln neuer Ideen ist der Malstil nicht festgelegt, sondern vielfältig und immer wieder neu“, erklärt Sabine Kunte-Fischer. Durch die regelmäßige Betrachtung werden die Gedanken oft zu einer Idee für die Umsetzung und Gestaltung in einem neuen Bild. Das Format und die Farbe des Bildes ergeben sich dann ganz automatisch. Auf die eigene kreative Weiterentwicklung und Experimentierfreude legt die Künstlerin viel Wert gelegt. Für Sabine Kunte-Fischer ist Malen ist eine Leidenschaft, die aus dem Herzen kommt. Jedes Bild ist die Chance für eine subjektive Betrachtung von Farbe, Farbton und Objekt. Die weitere Entwicklung kann Platz für ein Gefühl geben, eine schöne Erinnerung schaffen oder dass sich ein Betrachter einfach an einem Bild erfreut und die Wirkung dessen, was in schönen, bunten Farben dargestellt ist, genießt. Die Bilder sollen Fröhlichkeit ausstrahlen. Das Ziel ist erreicht, wenn diese Fröhlichkeit auf den Betrachter übertragen wird.

Die Ausstellung „Farbwunder Natur“ ist vom 27. Juli bis 25. August 2019 im BrookHus im Duvenstedter Triftweg 140 zu sehen. Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 12 bis 18 Uhr, So, feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. (Foto: Sabine Kunte-Fischer)