Archiv für den Monat: Juni 2019

Keine Annahme von Gespinsten des Eichenprozessionsspinners

Grünabfälle, die Gespinste des Eichenprozessionsspinners enthalten, oder die Gespinste selbst werden auf den Recyclinghöfen nicht angenommen. Die für den Menschen gefährlichen Brennhaare der Raupen dieses Schmetterlings gefährden sowohl die anliefernden Personen, die Kundinnen und Kunden auf den Recyclinghöfen aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg.

Die kurzen Brennhärchen der Raupen (ca. 600.000/Raupe), die ab dem dritten Raupenstadium gebildet werden, enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das zu starken Reizungen der Haut und in den Atemwegen führen sowie auch allergieähnliche Reaktionen auslösen kann. Hinzu kommt die mechanische Reizung in der Oberhaut sowie den Schleimhäuten beim Eindringen der mit Widerhaken besetzten Härchen. Die Beschwerden können zwischen zwei Tagen und zwei Wochen lang anhalten. Die giftigen Haare der Raupen können leicht abbrechen und durch die Luft über 100 m weit verbreitet wer-den. Das Gift in den Brennhaaren ist über mehrere Jahre wirksam. Auch die Gespinstnester können mehrere Jahre als feste Gebilde aus Spinnfäden, Raupenkot, Häutungsresten und Puppenhüllen erhalten bleiben und stellen ebenso lange eine Gefahrenquelle für den Menschen dar.

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners und seiner Nester sollte von Fachleuten mit Vollschutzanzug und Atemschutz erfolgen. Diese ausgebildeten Fachleute über-nehmen auch die sachgerechte Entsorgung der entfernten Gespinstnester. Bei Verdacht auf  Befall sollte man sich an die  Abteilung Management des öffentlichen Raumes des jeweiligen Bezirksamtes wenden.
Weitere Informationen hier: https://www.hamburg.de/pflanzenschutz/eichenprozessionsspinner/

Nach einem Unfall auf der B5: Stadteinwärts Sperrung und Reparaturarbeiten

Zur Behebung eines Unfallschadens innerhalb der baustellenbedingten Verkehrsführung wird die B5 in Fahrtrichtung HH-Centrum morgen, am 25. Juni ab 20 Uhr bis voraussichtlich 21 Uhr zwischen HH-Mümmelmannsberg und HH-Billstedt gesperrt. Nutzer weichen bitte über Mümmelmannsberg oder die A25 aus.

Die verkehrslastabhängige Verkehrsführung mit zwei Fahrstreifen in Richtung HH-Centrum am Vormittag und einem Richtung Bergedorf, kann bis zur Reparatur des Schadens an der Mitteltrennwand nicht angeboten werden. In beiden Fahrtrichtungen steht den Nutzern jeweils  Fahrstreifen zur Verfügung. Pendler aus Bergedorf können über die A25 weiträumig ausweichen.

Warngeräusche für E-Autos: Was ändert sich für Autofahrer und Passanten?

Das sagt das Gesetz:

Ab 1. Juli 2019 müssen in der Europäischen Union (EU) alle neuen Typen von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit einem sogenannten AVAS – Acoustic Vehicle Alerting System – ausgestattet sein. Das besagt die EU-Verordnung Nr. 540/2014 vom 16. April 2014. AVAS ist ein System, das Fahrzeuggeräusche simuliert, um Unfälle insbesondere mit Fußgängern und Radfahrern zu verhindern. Denn: Statistiken aus den USA zeigen bereits eine stark erhöhte Zahl von Unfällen zwischen leisen Elektroautos und Fußgängern auf. Ab 1. Juli 2021 müssen die Hersteller dann nicht nur bei neuen Fahrzeugtypen, sondern bei allen Neuwagen mit Elektro- und Hybridantrieb ein AVAS einbauen. Ältere Fahrzeuge können, müssen aber nicht nachgerüstet werden. Ein Anhang zur Verordnung enthält die Anforderungen, denen die Systeme der Autohersteller genügen müssen. Michaela Rassat, Juristin der D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH (D.A.S. Leistungsservice), informiert über die wichtigsten Änderungen und was sie für Verkehrsteilnehmer bedeuten.

 

Wann müssen Elektroautos zu hören sein?

Elektro- und Hybridautos müssen künftig zwischen dem Anfahren und dem Erreichen einer Geschwindigkeit von 20 km/h wie auch beim Rückwärtsfahren ein Geräusch erzeugen. Läuft bei einem Hybridfahrzeug der Verbrennungsmotor, darf das AVAS allerdings keine Geräusche machen. „Fahrzeuge, die beim Rückwärtsfahren sowieso einen Warnton von sich geben, müssen ebenfalls keine zusätzlichen Geräusche produzieren“, erklärt Michaela Rassat. „Der Grund für die Begrenzung auf Tempo 20 ist, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Abrollgeräusch der Reifen den Motor in der Regel übertönt.“ Das AVAS muss laut EU-Verordnung mit einem leicht erreichbaren Schalter zum Ein- und Ausschalten ausgestattet und beim Start automatisch eingeschaltet sein.

 

Wie müssen sich die Autos anhören?

„Elektro- und Hybridautos müssen im vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbereich Geräusche erzeugen, die einem Verbrennungsmotor der gleichen Fahrzeugklasse entsprechen“, erläutert Rassat. Es muss sich um ein Dauergeräusch handeln, das eindeutig auf das Fahrzeugverhalten hinweist – zum Beispiel eine Beschleunigung. „Wie genau das Geräusch klingen soll, ist nicht vorgeschrieben. Daher basteln bei allen Automobilherstellern seit geraumer Zeit Sounddesigner an Motorgeräuschen, die zu der jeweiligen Marke und dem jeweiligen Fahrzeug passen. Immerhin erwartet der Kunde von einem Sportwagen ein anderes Geräusch als von einem Einkaufsflitzer“, erklärt die Juristin. Der künstliche Motorsound soll sich dabei im mittleren Frequenzbereich bewegen. Ein Grund dafür: Ältere Menschen können hohe Frequenzen nicht mehr so gut wahrnehmen.

 

Welche Vor- und Nachteile bringt die Neuregelung?

„Für Fußgänger und Radfahrer verringert sich durch die Warngeräusche die Gefahr einer Kollision mit einem Elektro- oder Hybridfahrzeug“, so Michaela Rassat. „Allerdings kritisieren viele, dass ein Vorteil des Elektroantriebs – nämlich dessen Lautlosigkeit – damit entfällt. Denn immerhin ist ständiger Verkehrslärm eine große Belastung für unsere Städte und die Gesundheit ihrer Bewohner.“ Verkehrsteilnehmer sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die Regelung zunächst nur für neue Fahrzeugtypen und später dann für Neuwagen gilt. „Das heißt: Bereits zugelassene Elektrofahrzeuge dürfen bis auf Weiteres geräuschlos unterwegs sein. Fußgänger sollten also trotz der Neuregelung beim Überqueren von Straßen besonders vorsichtig sein und lieber einmal mehr nach links und nach rechts schauen“, empfiehlt die Rechtsexpertin.

 

Verordnung (EU) Nr. 540/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014. (Anzeige)

Phänologie-Projekt im Sondergarten

Fünfte Runde: Gesucht wird der Hochsommer! – Zeigerpflanze: Linde.

Wann blüht die Linde? Dies ist die Zeigerpflanze für den Hochsommer. Die Knospen zeigen sich bereits deutlich in den Bäumen. Doch wann blüht die Linde in den Stadtteilen? Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Datum und Ort (in Hamburg und 25 km Umkreis) der Linde zu nennen, an dem sich an mindestens drei verschiedenen Stellen der Krone die ersten Einzelblüten an den Trugdolden vollständig geöffnet haben.

Phänologie hat in Hamburg eine lange Tradition. Seit 1945 gibt es den Hamburger Forsythien-Kalender. Hierbei handelt es sich um die längste, dem Deutschen Wetterdienst bekannte, durchgehende Beobachtungsreihe. Beobachtet wird der Blühbeginn der Forsythiensträucher an der Lombardsbrücke. (Foto: Helge Mach)

Als nächstes wird der Zeitpunkt der Reife der Vogelbeeren gesucht, als Zeigerpflanze für den Spätsommer.

Sommer des Wissens 2019

Samstag, 22. Juni, 13-14 Uhr, Ort: Hauptbühne, Rathausmarkt

YAYACLA (Robin Hood): Little John: You know something, Robin? I was just wonderin’. Are we good or bad guys? You know. I mean, uh, our robbin’ the rich to feed the poor. (aus Walt Disneys Robin Hood). Daniel Hopps Performances bestehen aus der Inszenierung sozialer Situationen und ihrer filmischen Begleitung. Für YAYACLA (Robin Hood) produzierte er ein Geflecht aus Beziehungen und Abhängigkeiten, die in einer Gruppe von Künstler*innen aus Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Lahore wirken. Die hier gezeigte multimediale Arbeit, die speziell für den Sommer des Wissens konzipiert wurde, mündet in einen Auftritt, der die Ambivalenz der legendären Robin Hood-Figur verdeutlicht. Einerseits verteilt Robin Hood das Geld der Reichen an die Armen und hilft diesen damit kurzfristig. Andererseits profitiert er gerade davon, dass die Situation so ist, wie sie ist und wird so zum Helden.

Beteiligte: Daniel Hopp mit Biesemann, Kenneth Dow, Gaia Gionti, Rosanna Graf, Curtis Kane Mahon, Lena Mai Merle, Imran Nafees Siddiqui, Liliana Orsini, Andy Prepp, Zaib Rehmann, Leonie Rottmann und Multi Wolf

 

Sonntag, 23. Juni, 11-17 Uhr, Ort: Kulturpavillon, Rathausmarkt

 

Planet HFBK: Statussymbol, Funktionalität, Ersatzreligion, Veränderungsimpuls, Größenwahn, Befriedigung, Schaulust, Klassiker, Massentauglichkeit – es gibt viele Schlagworte in der Diskussion um die Rolle von Kunst und Design in der Gesellschaft. Wie setzen sich Designerinnen und Künstler in der speziellen Umgebung einer Kunsthochschule mit ihrer Rolle auseinander? Welche Methoden und Prozesse werden angewendet, was sind die Resultate? Wie fühlt sich ein Tag an der HFBK Hamburg an? Das und ein gehöriges Stück HFBK-Legende werden einmalig auf dem Rathausmarkt erlebbar sein.

Beteiligte: Tim Ballaschke, Lea Böttcher, Nick Guse, Johan-Pertti Hagelstein, Brigette Hoffman, Anna Satu Kaunisto, Jia Kim, Laura Mahnke, Janosa Mike, Harry Thring, Sebastian Tuchnitz, Dennise Vazquez, Klasse Anselm Reyle

Konzeption: Studio C.A.R.E. (Sebastian Kubersky, Christine van Meegen)

 

www.hfbk-hamburg.de/sommer-des-wissens

Geänderte Ferien-Öffnungszeiten des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt (WBZ)

Sommerferien 2019: Während der Hamburger Sommerferien vom 24.06.2019 – 09.08.2019 hat das Foyer des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt geänderte Öffnungszeiten.

Ab Montag, dem 24. Juni 2019, gelten folgende Öffnungszeiten:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
08.00 – 12.00 Uhr 08.00 – 16.00  Uhr geschlossen 08.00 – 16.00 Uhr geschlossen

Weitere Informationen zum WBZ erhalten Sie unter http://www.hamburg.de/wandsbek/wbz/

Dieser Kompromiss ist sozial unverträglich

Angesichts des hohen Mietniveaus fordert Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg, vom Senat, bei der Diskussion um die Reform der Grundsteuer wenigstens dafür zu sorgen, dass Zusatzregelungen die Belastung für Mieter mit wenig Einkommen abmildert: „Denn die, die wenig haben, müssten teilweise deutlich höhere Nebenkosten bezahlen.“

Der aktuelle Kompromiss beim Streit um die Grundsteuerreform stößt bei Klaus Wicher auf Unmut: „Wir haben immer wieder an den Senat appelliert, bei den Verhandlungen die hohen Preise für Mieten in den Metropolen stärker zu berücksichtigen. Wir bedauern sehr, dass sich die Hamburger Politiker in diesem wichtigen Punkt nicht durchsetzen konnten. Nun wird die Neuberechnung der Grundsteuer vor allem Menschen mit kleinem Einkommen stärker belasten.“ Vermieter geben die Grundsteuer über die Betriebskosten in der Nebenkostenabrechnung an ihre Mieter weiter.

Problematisch könnte es vor allem für Senior*innen mit kleiner Rente werden: „Viele von ihnen leben seit Jahrzehnte in Stadtteilen, die früher eher arm, heute aber voll gentrifiziert sind. Das bedeutet auch, dass die Mieten deutlich höher sind als früher. Eine Anpassung der Grundsteuer nach dem Kompromissmodell bedeutet für sie höhere Wohnkosten – das können sich viele Rentner*innen dann nicht mehr leisten!“

Denn in Stadtteilen mit einem niedrigen Status, wie Wilhelmsburg, Steilshoop, Osdorf oder Billwerder, leben schon jetzt vor allem Menschen, die die teureren Mieten in Innenstadtnähe nicht bezahlen können: „In diesen Stadtteilen würde dieses Modell das Wohnen teilweise deutlich teurer machen, auch für diejenigen, die knapp über der Armutsgrenze leben. Ohne eine Zusatzregelung für Hamburg ist dieser Kompromiss sozial unverträglich!“

Wicher plädiert für Rückgrat seitens des Senats: „Es ist wichtig, dass die Bundesländer die Grundsteuer durch eigene Regelungen ergänzen dürfen. Die Stadt muss dafür sorgen, dass Menschen mit wenig Einkommen nicht dafür bezahlen müssen, dass der Staat die Grundsteuer über viele Jahre nur unzureichend angepasst hat.“

Sitzung des Inklusionsbeirats Wandsbek 

Der bezirkliche Inklusionsbeirat Wandsbek tagt zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode am Dienstag, dem 25. Juni 2019, 17.00 bis 19.00 Uhr, Bezirksamt Wandsbek, Raum 288 (2. OG), Schloßstraße 60, 22041 Hamburg.

Der Beirat vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderungen im Bezirk und trägt so zu einer behindertengerechten Kommunalpolitik aktiv bei. Er ist Gesprächspartner der Bezirksamtsleitung und der Bezirksverwaltung und gibt u.a. Hilfestellung bei der Planung von Bauvorhaben und in Belangen der sozialen Stadtentwicklung.

Die Beiratssitzung ist öffentlich, Interessierte an Inklusionsthemen sind herzlich willkommen.

Die Sitzung wird von Schriftdolmetschern begleitet. Der Zugang zum Tagungsraum (über den Haupteingang) ist barrierefrei.

Kräuter – ein Erlebnis für alle Sinne

Mitten in der Stadt und mitten im Grünen: Der lange Tag der Stadtnatur ist Norddeutschlands größte Natur-Event. Mehr als 100 Veranstalter ermöglichen ein vielfältiges und spannendes Programm mit über 200 Veranstaltungen. In diesem Jahr steht der Biotopverbund in Hamburg und der Metropolregion im Mittelpunkt – frei nach dem Motto „StadtNatur verbindet“. Auch Gut Karlshöhe ist wieder mit einem Beitrag vertreten. Entdecken, tasten, riechen, schmecken, Stadtnatur mit allen Sinnen erleben. Darum geht es im Erkundungsrundgang „Hamburgs Wilde Küche: Kräuter – ein Erlebnis für alle Sinne“ auf dem Gelände des historischen Gutshofes in Hamburg-Bramfeld.  Dabei kommen auch Informationen rund um Garten- und Wildkräuter sowie kleine Kostproben aus Hamburgs Wilder Küche nicht zu kurz.

Der Erkundungsgang ist am 16. Juni um 15.00 Uhr auf Gut Karlshöhe.

Das wilde Tier in der Trommelwelt

Die Kleinen Kosmonauten laden zu ihrer TROMMEL-Aufführung mit dem von den Kindern selbst gewählten Titel “ Das wilde Tier in der Trommelwelt “ ein. Unter der künstlerischen Leitung von Yogi Jockusch findet diese Veranstaltung am Mittwoch, den 19.6.19 um 15.30 Uhr in der Aula der Schule Oppelner Strasse 45 statt.