Archiv für den Monat: Mai 2018

Phänologie-Projekt im Sondergarten

Vierte Runde: Gesucht wird der Frühsommer! – Zeigerpflanze: Holunder.

Als es noch keine Wetterprognosen gegeben hat, wurde das Wetter genau beobachtet. Darauf basieren die sogenannten Bauernregeln: auf langjährigen Beobachtungen des Wetters. Die beobachteten Regelmäßigkeiten in Wetterabläufen und die Entwicklung der angebauten Pflanzen wie z.B. Getreide, wurde in Form von Reimen festgehalten.

Die Phänologie basiert auf den Beobachtungen der Tiere und Pflanzen. Sie beschäftigt sich mit witterungs- bzw. klimaabhängigen Ereignissen in der Natur. Es werden beispielsweise Blütenbildung und Blattfall beobachtet. Die Erkenntnisse werden im Gesundheitswesen (Pollenflug) und in der Landwirtschaft angewendet. Diese „Erscheinungslehre“ gliedert den Jahresablauf nicht in nur vier, sondern in zehn Jahreszeiten. Diese zehn Jahreszeiten orientieren sich an den Entwicklungen der so genannten „Zeigerpflanzen“.

Das Phänologie-Projekt des Botanischen Sondergartens möchte, gemeinsam mit Hamburger Naturfreundinnen und -freunden und Gartenbesitzerinnen und -besitzern, die zehn oben ausgewählten phänologischen Zeigerpflanzen beobachten. Der Beginn der phänologischen Jahreszeiten ist lokal sehr unterschiedlich (von Stadtteil zu Stadtteil) und ändert sich auch von Jahr zu Jahr.

Die Beobachtungen der „Phänophasen“ können Veränderungen des Klimas aufzeigen und dienen somit dazu, den Klimawandel im Auge zu behalten.

Der Holunderstrauch ist die Zeigerpflanze für den Frühsommer. Der Deutsche Wetterdienst hat die Holunderblüte in Deutschland für den 1. Juni 2018 (Mittelwert aus den Vorjahren) prognostiziert. Doch wann blühen die Holundersträuche in den verschiedenen Hamburger Stadtteilen? Der Botanische Sondergarten nimmt ab sofort Meldungen entgegen. Gemeldet werden kann jeder Schwarze Holunder an dem sich an der am weitesten entwickelten Trugdolde etwa 50 Prozent der Einzelblüten völlig geöffnet haben. Meldungen bitte immer mit Datum und Ort (Stadtteil in Hamburg und 25 Kilometer Umkreis). Beobachtungen können online (www.hamburg.de/wandsbek/phaenologie) oder per Telefon (040 – 693 97 34) gemeldet werden. Wichtig ist die Angabe von Stadtteil und Datum. Der Sondergarten Referenz-Holunder wächst im Rundgang.

Ergebnis der dritten Runde: Vollfrühling – Zeigerpflanze: Apfelbaum

Die Apfel-Blüte setzte im Botanischen Sondergarten am 29. April 2018 ein. Alle gemeldeten Daten finden Sie auf unserer Phänologie-Seite im Internet.

Als nächstes wird der Blühbeginn der Lindenbäume, als Zeigerpflanze für den Hochsommer, gesucht werden.

Älter werden in Wandsbek – Ist unser Bezirk seniorengerecht?

Schon lange setzen sich die GRÜNEN dafür ein, die Bedürfnisse von SeniorInnen stärker in die Gestaltung der Stadt mit einzubeziehen. Neben seniorengerechtem Wohnraum ist eine barrierefreie Infrastruktur, ein engmaschiges Netz der Nahversorgung und eine flächendeckende hausärztliche Versorgung unerlässlich, damit alle Menschen selbstständig in der Stadt unterwegs sein können. Aber gilt das auch für den Bezirk Wandsbek?

Wandsbek ist mit fast 416.000 EinwohnerInnen der bevölkerungsreichste Bezirk Hamburgs. Mehr als 93.000 Menschen im Bezirk, und damit mehr als 22,5 Prozent, sind 65 Jahre und älter. Der Anteil liegt damit über dem hamburgweiten Durchschnitt (18,8 Prozent).

Maryam Blumenthal, Mitglied der GRÜNEN Bezirksfraktion Wandsbek: „Seniorinnen und Senioren sollen möglichst lange ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen können. Dafür setzen wir uns als GRÜNE ein. Wir müssen die Würde der Älteren und Alten erhalten und mit allen Beteiligten ins Gespräch kommen.“

Zum Thema Älter werden in Wandsbek – Ist unser Bezirk seniorengerecht?
lädt Maryam Blumenthal, Sprecherin für Sozialpolitik der GRÜNEN Fraktion in der Wandsbeker Bezirksversammlung, Interessierte zu einem Kaffeegespräch ein. Mit dabei ist auch Christa Möller, Sprecherin der Grünen Alten Hamburg. (Foto: Copyright Elfriede Liebenow)

WANN? Mittwoch, 6. Juni 2018 um 15.30 Uhr, WO? im Café „Das Leben isst schön“, Wiesenhöfen 7, 22359 Hamburg-Volksdorf. Für unsere Planung ist eine Anmeldung wünschenswert unter Tel. 040/206915 oder fraktion@gruene-wandsbek.de

Bürgerbeteiligung zur Weiterentwicklung des Jenfelder Moorparks

Das Bezirksamt Wandsbek beabsichtigt eine Weiterentwicklung des Jenfelder Moorparks. Nach dem Rückbau der Erstaufnahmeeinrichtung im Jenfelder Moorpark, die seit 2015 im Zentrum des Moorparks eingerichtet war, soll der Park wieder allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Der schöne Park aus den 1990er Jahren wird damit in seiner gesamten Größe wahrnehmbar und nutzbar sein. Eine gute Gelegenheit, den Park instand zu setzen und neue Ideen hineinzutragen.

Hierzu lädt das Bezirksamt Wandsbek, unterstützt von den Landschaftsarchitekturbüros Berthold Eckebrecht bdla und gruppe F, sowie der Initiative „Grüne Mitte Jenfeld“ zu einer Bürgerbeteiligung ein.

Die Veranstaltung startet am Donnerstag, dem 7. Juni 2018 mit einer Parksafari für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren und wird mit einer Ideenwerkstatt für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren fortgeführt.

Bei der Ideenwerkstatt werden Rahmen und Ziele der Weiterentwicklung erläutert und Ideen für die Zukunft des Parks gesammelt. Dazu wird an Thementischen zu folgenden Themen gearbeitet:

  • Spiel- und Sportflächen
  • Treffpunkte für Kinder und Jugendliche
  • Zugänglichkeit des Parks
  • Gestaltung als Aufenthaltsort für alle Generationen
  • Interkultureller Garten

Mit einem Aktionstag am 21. Juni 2018 im Jenfelder Moorpark und weiteren Planungstreffen werden diese Themen im Laufe des Sommers weiterentwickelt.

Am 25. August 2018 wird die Initiative Grüne Mitte Jenfeld ein großes Parkfest veranstalten, bei dem auch die Zwischenergebnisse der Bürgerbeteiligung vorgestellt und diskutiert werden. Die Initiative Grüne Mitte Jenfeld hat sich aus aktiven Bürgerinnen und Bürgern aus dem Stadtteil gegründet. Wunsch und Bestreben der Initiative ist es, sowohl ihre Ideen und Wünsche als auch die der weiteren Nutzerinnen und Nutzer des Parks in die Weiterentwicklung mit einzubringen. Der Jenfelder Moorpark soll wieder in das Zentrum des Stadtteillebens rücken und für alle Nutzergruppen attraktiv werden.

Für den Spätsommer beabsichtigt das Bezirksamt Wandsbek die Präsentation eines Masterplans für den Jenfelder Moorpark.

Bürgerbeteiligung am Donnerstag, dem 07. Juni 2018:

  • Parksafari für Kinder im Alter von 5-16 Jahren von 14:00 bis 16:00 Uhr,  Treffpunkt Jugendzentrum Jenfeld (Jenfelder Tannenweg 10)
  • Ideenwerkstatt für alle Altersgruppen ab 16 Jahren ab 19 Uhr, Treffpunkt Jenfeld Haus (Charlottenburger Straße 1)

Aktionstag am 21. Juni 2018 •  Parkfest am 25. August 2018. Mehr Infos demnächst unter: www.hamburg.de/wandsbek/Jenfelder-Moorpark

Neubau einer Sohlgleite am Pulverhofteich

Am Pulverhofteich im Stadtteil Rahlstedt haben die bauvorbereitenden Maßnahmen für den Bau einer sogenannten Sohlgleite begonnen. Damit wird das Wehr am Westende des Pulverhofteichs  für Fische und andere Organismen durchwanderbar umgestaltet. Die Maßnahme ist eins von mehreren noch folgenden Projekten an der Wandse, mit denen das Bezirksamt Wandsbek die EG-Wasserrahmenrichtlinie umsetzt.

Im Bereich der Sohlgleite ist eine Aussichtsfläche vorgesehen, die die Erlebbarkeit der Aue fördert. Die Aussichtsfläche soll, wie die Sohlgleite, naturnah und unter Einbeziehung bestehender Bäume und des alten Wehres in das Landschaftsbild integriert werden. Die Bepflanzung des Baufeldes mit standortgerechten Sträuchern und Gehölzen schließt das Bauvorhaben ab.

Die eigentlichen Wasserbauarbeiten beginnen Anfang Juni. Während der ca. 5-wöchigen Bauzeit muss die über die Wandse führende Fußgängerbrücke im Pulverhofpark gesperrt werden. Für den Fuß- und Radverkehr wird eine Umleitung örtlich ausgeschildert.

Impromptü „bilder.leben“

Impromptü ist eine Improvisationstheatergruppe aus Hamburg. Sie spielt Geschichten aus dem Stegreif. Ohne vorher bekannten Plot, ohne Texte, ohne Requisiten, aber mit viel Schwung. Alles, was auf der Bühne stattfindet, entsteht im Hier und Jetzt aus Interaktion und Inspiration, einmalig und unvorhersehbar. Dabei entstehen aus den Ideen der Mitspieler, durch die Interaktion mit den Zuschauern und durch die Magie des Moments wahre, anrührende Geschichten.

Mit dem Format „bilder.leben“ kombiniert Impromptü improvisierte Geschichten mit Videoprojektionen und mit den Vorgaben der Zuschauer. Kurze Videosequenzen, alle am Tage des Auftritts aufgenommen und den Akteuren selbst noch unbekannt, bilden Orte und Kulissen, erschaffen Figuren und geben Einblicke in deren Innenleben. Die Bilder inspirieren die Spieler zu Szenen und Liedern. Das Improvisationsformat „bilder.leben“ war bereits Preisträger des ‚Impronale‘-Festivals 2008 in Halle und ist jetzt wieder in Hamburg zu erleben. (Foto: Klaus Friese)

Die Veranstaltung ist am 19. Mai um 20.00 Uhr im Kulturschloss Wandsbek.

Rhododendren und Azaleen

Die Veranstaltung vermittelt Wissen zur Pflege von Rhododendren und Azaleen und beantwortet Fragen zum Blühverhalten, „schwarzen Knospen“ und andere Krankheiten an Rhododendren und Azaleen), „gelben Blättern“ und anderen Wachstumsproblemen, zum Thema des Beschneidens von Rhododendren und welche Begleitpflanzen gut sind für Rhododendren und Azaleen.

Der Vortrag mit Béla Höhle ist am 22. Mai um 18.00 Uhr im Botanischen Sondergarten Wandsbek.

Disco-Hits, Partysounds und Chris Norman bei der Sommertour von NDR 90,3 und „Hamburg Journal“

©Frank Waberseck

NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ machen in diesem jahr mit ihrer Sommertour in drei Hamburger Stadtteilen Station. Jenfeld, Finkenwerder und Alsterdorf dürfen sich jeweils auf ein Open-Air-Ereignis der Extraklasse freuen. Als Gaststars mit dabei sind Chris Norman, die Village People, die Hermes House Band, Sydney Youngblood, Armando Quattrone und The Rattles. Die Moderatoren Anke Harnack und Christian Buhk führen jeweils durch das Bühnenprogramm, das um 17.00 Uhr beginnt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Chris Norman in Jenfeld

NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ starten ihre diesjährige Sommertour am Sonnabend, 28. Juli, in Jenfeld. Direkt am Öjendorfer Damm steht dann die große Showbühne, auf der Rock-Pop-Legende Chris Norman und Italo-Popper Armando Quattrone live zu erleben sind.

Mehr als 40 Jahre im Musikgeschäft – und noch immer hochproduktiv. Mit dem Album „Don’t Knock The Rock“ meldete sich Chris Norman Ende des vergangenen Jahres zurück. Seinen ersten Hit feierte er 1975 als Teil der Band Smokie mit dem Song „If You Think You Know How To Love Me“. Klassiker wie „Living Next Door To Alice“, „Lay Back In The Arms Of Someone“ oder „Mexican Girl“ folgten. Mitte der 80er startete der Brite seine Solokarriere. Gleich die erste Single „Midnight Lady“ wurde in Deutschland ein Nummer-Eins-Hit. „Some Hearts Are Diamonds“ „Broken Heroes“ und „Amazing“ zählen weiterhin zu seinen größten Erfolgen.

„Calabria“ heißt das im Juli erscheinende Album von Armando Quattrone. Darauf versprüht der Wahl-Hamburger italienisches Lebensgefühl der Extraklasse. Mit den Songs „Positivo“ und „Maria“ landete der gebürtige Kalabrier bereits zwei Sommerhits. „Quando Si“ heißt sein aktueller Song. Vor allem live überzeugt er mit seiner Mischung aus Italo-Pop, Reggae und Tarantella.

Party-Hits mit der Hermes House Band in Finkenwerder

Wenn NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ mit ihrer Sommertour am Sonnabend, 4. August, in Finkenwerder Station machen, ist Party angesagt. Mitten auf dem Norderkirchenweg steht dann die große Showbühne – auf die die Hermes House Band und Sydney Youngblood kommen.

Eine wahre Partymaschine ist die Hermes House Band – und das bereits seit mehr als 20 Jahren. Mit ihrer Version von „I Will Survive“ stürmte die ehemalige Studentenband 1994 die Charts in den Niederlanden. Internationale Anfragen prasselten auf die Band ein, die schließlich mit „Country Roads“ 2001 in Deutschland ihren endgültigen Durchbruch Landesfunkhaus Hamburg Zentrale Programmaufgaben Rothenbaumchaussee 132 20149 Hamburg feierte. Weitere Partyhits folgten mit Versionen von „Que Sera Sera“, „Those Were The Days“, „Is This The Way To Amarillo“ und „The Rhythm Of The Night“.

Mit „If Only I Could“ und „Sit And Wait“ landete Sydney Youngblood Ende der achtziger Jahre zwei riesige internationale Hits. Kurze Zeit später stieg er mit dem Song „I’d Rather Go Blind“ auch in die US-Charts ein. Im Alter von 20 Jahren kam der gebürtige Texaner nach Deutschland, um dort seinen Wehrdienst abzuleisten. Noch während seiner Zeit bei der US-Army gründete er eine R&B-Band. Kurz darauf startete er seine Solo-Karriere. Noch heute lebt der Sänger mit der souligen Stimme in Deutschland. Anfang des Jahres meldete er sich mit dem Album „Tonight“ und der Single „Let The Music Play“ zurück im Rampenlicht.

Die Könige der Disco in Alsterdorf

Das große Finale der diesjährigen Sommertour steigt am Sonnabend, 11. August, in Alsterdorf. Mit The Kings of Disco former Members of Village People und den Rattles kommen zwei Bands, die Musikgeschichte geschrieben haben, nach Alsterdorf. Die große Showbühne steht dann auf dem Parkplatz am Alsterdorfer Markt.

30 Jahre traten sie als Village People auf, bevor sie ihren Namen wegen eines Rechtsstreits in The Kings of Disco former Members of Village People ändern mussten. Ihr Song „Y.M.C.A.“ ist bis heute einer der kommerziell erfolgreichsten Songs der Popgeschichte. Ihr Markenzeichen sind die Kostüme: ein Indianer, ein Polizist, ein Soldat, ein Bauarbeiter, ein Biker und ein Cowboy – in dieser Zusammensetzung kommen sie auf die Bühne. Mitte der 70er-Jahre hatte die Band zunächst Erfolge in der US-amerikanischen Schwulenszene. Mit ihrem dritten Album „Cruisin‘“ erfolgte schließlich der internationale Durchbruch. Weitere Hits wie „In The Navy“, „Macho Man“, „Go West“ und „Can’t Stop The Music” wurden zu Klassikern.

Ende der 60er Jahre wurden die Rattles in Liverpool als die „deutschen Beatles” bezeichnet. Zuvor tourten sie bereits mit Größen wie Bo Diddley, Little Richard und den Rolling Stones durch England. Noch heute wissen die Hamburger wie man rockt. Mit einem neuen Gitarristen kommen sie nach Alsterdorf. Natürlich werden auch ihre Hits wie „La La La“, „Come On And Sing“, „Love Of My Life“ und „The Witch“ zu hören sein.

Das Live-Programm eröffnet jeweils die Showband Papermoon mit den besten Hits aus mehreren Jahrzehnten Musikgeschichte.

Wichtige Entscheidung für den Hamburger Nordosten: Vertrag mit der Mieter- und Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Farmsen eG (MGF) geschlossen

Der Senat hat heute einem Vertrag mit der Gartenstadt Farmsen eG zugestimmt, der den Weg für Nachverdichtung und Altlastensanierung im Stadtteil freimachen soll. Rund 800 Wohneinheiten können auf diesem Wege perspektivisch in Farmsen realisiert werden. Nach Zustimmung der Bürgerschaft werden die Planungen gemeinsam mit Bezirk und Kommunalpolitik unter intensiver Bürgerbeteiligung fortgeführt.
Kernpunkte des Vertrages sind: Die Gartenstadt Farmsen eG Mieter- und Wohnungsbaugenossenschaft (MGF) wird Treuhandnehmerin der sogenannten Gartenstadt Farmsen mit ihren derzeit 2.558 Wohnungen. Darauf haben sich der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen als Vertreter der Stadt mit der MGF nach entsprechenden Verhandlungen geeinigt. Der Treuhandvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2077. Die MGF ist im Rahmen des Vertrags für die Bewirtschaftung, Instandhaltung und Verwaltung der Bestandsimmobilien in der Gartenstadtsiedlung zuständig. Im Rahmen der Treuhänderschaft führt sie aus Überschüssen der Bewirtschaftung ein angemessenes jährliches Treuhandentgelt an den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen und damit an den Hamburger Haushalt ab. Neben der Verwaltung der bestehenden Siedlung wird die MGF mit dem Treuhandvertrag in die Lage versetzt, den Wohnungsbestand um bis zu 178 weitere Wohnungen zu erweitern und auf in der Nähe befindlichen städtischen, teilweise altlastenbelasteten Flächen bis zu 600 neue Wohnungen zu realisieren.

Auch Regelungen zur Bezahlbarkeit der Wohnungen und zur sozialen Verantwortung der MGF finden sich in dem Vertrag: Die MGF darf auf den ganzen Bestand bezogen mindestens 30 Prozent der jeweils auf den Grundstücken vorhandenen Wohneinheiten höchstens eine Miete verlangen, die sich bei Anwendung der jeweils geltenden IFB-Förderrichtlinie für Neubau von Mietwohnungen im 1. Förderweg in Hamburg ergibt. Zudem ist ein Anteil von mindestens 35 Prozent der Bestandwohnungen an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins im Sinne des Paragraf 5 Wohnungsbindungsgesetz zu überlassen und davon 10 Prozent an Personen zu vermieten, die von der zuständigen Behörde der FHH als vordringlich wohnungssuchend anerkannt worden sind.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Die Entscheidung zugunsten der Mietergenossenschaft ist auf ihre Bedeutung für den sozialen Frieden im Quartier zurückzuführen. Die Mietergenossenschaft ist seinerzeit aus Mietern der Gartenstadtsiedlung hervorgegangen, sie trägt insoweit seit über 30 Jahren zu einem preisgünstigen Wohnangebot in Farmsen bei und genießt im Stadtteil großes Ansehen. Es ist ihr seit Ende der 1980er Jahre gelungen, die Gartenstadt zu einem attraktiven Quartier zu entwickeln. Zahlreiche Preise für Städtebau, energetische Sanierung sowie Sozial- und Quartiersmanagement dokumentieren das Engagement der MGF in diesen Bereichen. Durch die Zertifizierung als umweltbewusster Betrieb verfügt sie über das QUB-Siegel und ist damit festes Mitglied in der Umweltpartnerschaft der Stadt. Der Treuhandvertrag sichert den Fortbestand und die künftige Arbeit der MGF und sorgt dafür, dass etwa 800 neue Wohnungen im Bezirk Wandsbek entstehen können – kombiniert sogar noch mit einer verantwortlichen Altlastensanierung der ehemaligen Deponie Neusurenland. Die hohe Akzeptanz der MGF vor Ort ist eine gute Voraussetzung dafür, dass auch die Nachverdichtungen erfolgreich realisiert werden können. Auf der anderen Seite wird durch das gewählte Treuhandkonstrukt städtisches Vermögen sinnvoll eingesetzt, gegebenenfalls für den dringend benötigten Wohnungsbau entwickelt und für nachfolgende Generationen erhalten.“

Matthias Diekhöner, Vorstandsvorsitzender der MGF: „Der Vertrag ist ein Meilenstein in der Geschichte unserer seit 1992 bestehenden Genossenschaft. Wir freuen uns sehr, dass uns die FHH damit weiterhin die Möglichkeit gibt, den Wohnungsbestand nachhaltig nach genossenschaftlichen Prinzipien zu bewirtschaften. Insbesondere die mit einem Neubau einhergehende Sanierung der ehemaligen Mülldeponie bietet eine enorme Chance, dass möglichst viele Menschen von der Erweiterung unserer Gartenstadt – Wohnen im Grünen – profitieren können.“

Vom Schatten und vom Licht

Ein Theaterstück über Abschied und Verlust, Freude und Neuanfang | Die AZUBIS.

Die alte Ophelia steht am Grab ihres verstorbenen Mannes, das Glas mit ihrem Goldfisch unter dem Arm. Auch Ophelias Zeit zu sterben ist bald gekommen, das ahnen beide, aber der Fisch kann nicht begreifen, was das soll.

Also machen die beiden sich auf den Weg, den Tod zu suchen. Und sie sind nicht die Einzigen, die dringend etwas mit dem Tod klären müssen: der Schatten von Professor Walter Gruber kann nicht gehen, weil der Professor seine Lebensaufgabe noch nicht erfüllt hat. Chi Noq, der Schatten eines Bärenjägers aus dem ewigen Eis, befürchtet, dass der Tod ihn einfach vergessen hat. Und James Blond kann wirklich nicht akzeptieren, dass ein schnöder Schlaganfall das Ende eines Superagenten sein soll …

Ophelia, der Fisch und immer mehr Schatten reisen kreuz und quer über den Erdball und lernen einiges über das Sterben. Doch trotz aller Erkenntnisse – auf die Begegnung mit dem Tod sind sie nicht vorbereitet …

Die AZUBIS sind Preisträger des Hamburger Kindertheaterpreise 2017.

Das Theaterstück für Jugendliche ab 9 Jahre ist am 16. + 17. Mai um 10.00 Uhr im FUNDUS-Theater.

Stärker als die Sonne

Ein poetisches Traumspiel aus der Stückwerkstatt des FUNDUS THEATERs | Einfühlsame, nachdenkliche, freche und starke Bilder zum Abenteuer des Lebens.

„Ist der Himmel der Himmel? Wo ist man, wenn man nicht mehr da ist?“ Mit diesen Fragen setzen sich viele Kinder auseinander. Diese Fragen stellt sich auch Maximilian in dem Theaterstück „Stärker als die Sonne“. Er fühlt sich stark, obwohl er immer hustet, und er will partout nicht ins Kurheim zu den anderen kranken Kindern. Nicht ohne seine Schildkröte. Aber Schildi ist weggelaufen. Maximilian schleicht sich nachts in den Garten, wickelt sich fest in seine Decke und geht los, um mehr herauszufinden …

In die Rahmenhandlung vom kleinen Maximilian eingebettet, wird das Publikum durch eine Bilderwelt geführt, die die Zuschauer spazieren gehen lässt zwischen Realität und Phantasie. Im offenen Spiel mit Figuren und Schauspielerinnen wird das Thema in Bildern auf verschiedenen Ebenen sinnlich erfassbar dargestellt. Und in kleinen, wie in einem Traum verketteten Handlungsepisoden kommen auch komische Elemente nicht zu kurz.

„Stärker als die Sonne“ erzählt vom Tod und vom Leben und davon, wie beides zusammengehört – Maximilian findet seinen Weg ins Leben zurück. Und auch das Publikum wird aus dem Theaterraum entlassen mit dem Gefühl, dass das Wissen um den Tod und unsere Verletzlichkeit jeden Tag erst lebenswert macht.

Das Kindertheater (6-12 Jahre) ist am 13. Mai um 16.00 Uhr und am 15.Mai um 10. Uhr im FUNDUS-Theater.