Archiv für den Monat: Januar 2015

„DON’T STREU SALZ“

Ausstellung zum Thema Streusalz im Bezirksamt Wandsbek.  „DON’T STREU SALZ“ – so lautet die Botschaft einer Kampagne der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) in Kooperation mit der Stadtreinigung Hamburg, mit der daran erinnert wird, dass der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen schädlich und daher in Hamburg verboten ist. Vor allem die rund 230.000 Straßenbäume werden durch das Salz auf den Gehwegen stark angegriffen. Während das Salz, das die Stadtreinigung im Rahmen des Winterdienstes auf die Straßen streut, minimal dosiert ist und größtenteils über die Siele abtransportiert wird, belastet das oft viel zu hoch dosierte Streusalz auf Plätzen und Wegen nicht nur Bäume, sondern auch Haustiere, Autos und Gebäude.

Anschauliche Infos hierzu bietet eine Wanderausstellung, die vom  2. bis 27. Februar 2015 im Zentrum für Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Wandsbek, Schloßgarten 9, 22041 Hamburg, Öffnungszeiten montags 8.00-12.00 Uhr, dienstags 8.00-16.00 Uhr, donnerstags 8.00-18.00 Uhr, freitags 8.00-12.00 Uhr und anschließend vom 1. bis 15. März im Rathaus Altona zu sehen sein wird. Weitere Orte sind in Vorbereitung.

„Wer kam eigentlich auf die Idee, Salz auf die Straße zu streuen?“ ist die erste von zwölf Fragen, die die Ausstellung beantwortet: Mit Humor, spannenden Geschichten, Expertise und interaktiven Mitmachelementen für Kinder geht es sehr frei nach Woody Allen um „12 Dinge, die Sie über Streusalz wissen sollten, aber nie fragen würden“. Ganz nebenbei lernt man dabei die typischen Straßenbäume Hamburgs kennen, erfährt, wie es im Innern eines Salzbergwerks aussieht oder wie die Fahrzeuge der Stadtreinigung dafür sorgen, dass so wenig Salz wie möglich auf die Straße gebracht wird.

Streusalz führt zur Anreicherung von Natriumionen im Boden und zur Auswaschung der Nährstoffe. Die Bäume können deshalb weniger Nährstoffe aufnehmen, werden krank und sterben ab. Das Überangebot an Natrium und Chlorid ruft außerdem Ätz- und Verbrennungsschäden hervor. Salzgeschädigte Bäume weisen typische Symptome auf: Späterer Austrieb im Frühjahr, kleinere Blattoberflächen und Nekrosen an Blatträndern und Spitzen, frühere Verfärbung und Laubabfall im Herbst. Bei Tieren greift Salz die Hornhaut an den Pfoten an. Das führt zu bösen Entzündungen und zu Magenverstimmungen, wenn die Tiere versuchen, das Salz von den Pfoten zu lecken. Überschüssiges Salz greift Metallteile von Autos an, besonders dann, wenn salzhaltiger Schnee lange an der Karosserie anliegt.

Anlass für die Ausstellung ist eine Studie, in der die BSU rund 900 Bäume in ganz Hamburg über einen Zeitraum von fünf Jahren untersucht hat. Sie belegt klar den Einfluss von Streusalz auf Boden und Vegetation. In den harten Wintern führte der flächendeckende Streusalzeinsatz zu Salzanreicherung in den Böden am Straßenrand, zu einer generellen Salzbelastung in den Bäumen und zu einer Anhebung des Salzgehalts im Sickerwasser. Die größte Belastung entstand aber erst durch weiteres unkontrolliertes Streuen mit Salz der meist privaten oder gewerblichen Gehwegreinigung. Weil die Baumscheiben in einer Ebene mit dem Fußweg liegen und für die Luft- und Wasserversorgung der Wurzeln meist offen gehalten werden, kann gerade hier das Streusalz gut in den Wurzelraum eindringen.

Politikwechsel in Hamburg. Was können wir von Thüringen lernen?

Veranstaltung mit Susanne Hennig-Wellsow, Partei- und Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. Thüringen, Moderation: Dr. Joachim Bischoff, am Donnerstag, den 05. Februar 2015, 19:00 Uhr im Kulturschloss Wandsbek, Königsreihe 4, 22041 Hamburg (Nähe S-Bahn Friedrichsberg/ U-Bahn Wandsbeker Chaussee)

Im Dezember 2014 wurde mit Bodo Ramelow erstmals ein Mitglied der LINKEN zum Ministerpräsidenten eines Bundeslandes gewählt. Susanne Hennig-Wellsow war als Landesvorsitzende Thüringen an den Koalitionsverhandlungen maßgeblich beteiligt.

Hennig-Wellsow: „Wir müssen zeigen, dass Politik noch in der Lage ist, einen Kurswechsel zu vollziehen und wir dürfen nicht den Fehler begehen, Kompromisse als etwas Schlechtes anzusehen. Denn ohne den Kompromiss wird es keinen Politikwechsel geben.“

Die Koalition in Thüringen stützt sich auf eine knappe Stimmenmehrheit im Parlament. Was kann eine solche Koalition in Zeiten knapper öffentlicher Finanzen bewirken? Kann eine rot-rot-grüne Kooperation auch für andere Bundesländer und den Bund einen Ausweg aus der politischen Stagnation eröffnen?

Wirtschaftsberatung im Bezirksamt Wandsbek

Potenzielle Existenzgründer und Inhaber von Betrieben haben die Möglichkeit, sich im Bezirksamt Wandsbek in betrieblichen Fragen kostenlos beraten zu lassen. Neben dem Wirtschafts-Senioren-Beraten – Alt hilft Jung e.V., bieten Unternehmer ohne Grenzen e.V., die Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten und die „Handelskammer vor Ort“ regelmäßige Sprechstunden an. Beratungsinhalte sind zum Beispiel die individuellen Ausgangsvoraussetzungen, Konzept und Perspektive des Vorhabens, öffentliche Finanzierungshilfen, Standortwahl und Marktsituation.

Die Wirtschaftsberatungen von Unternehmer ohne Grenzen e.V. und der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten richten sich insbesondere an Migrantinnen und Migranten. Die verschiedenen Angebote stehen aber allen Interessierten offen. Die Berater der Handelskammer informieren Unternehmerinnen und Unternehmer zu den Themen Finanzierung und Förderung, Unternehmenssicherung und zur Unternehmensnachfolge.

Die nächsten Beratungstermine:

– „Unternehmer ohne Grenzen e. V.“ am Donnerstag, den 5. Februar 2015, von 14.30 bis 17.00 Uhr

  • „Arbeitsgemeinschaft selbstständige Migranten e. V.“ am Dienstag, dem 10. Februar 2015, von 14.00 bis 17.00 Uhr
  • „Handelskammer Hamburg“ am Donnerstag, dem 12. Februar 2015, von 14.00 bis 17.00 Uhr
  • „Wirtschafts-Senioren Beraten – Alt hilf Jung e. V.“ am Dienstag, dem 24. Februar 2015, von 14.00 bis 17.00 Uhr

Alle Beratungen finden statt im Bezirksamt Wandsbek, Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt, Schloßgarten 9, 22041 Hamburg.

Für die Sprechstunden ist jeweils bis zum Vortag des Beratungstermins eine telefonische Anmeldung unter 040/428 813195 erforderlich. Ausnahmen: Der Beratungstermin „Handelskammer vor Ort“ ist unter Tel. 040 / 36138433 oder per E-Mail unter Sven.Gabriel@hk24.de anzumelden.

Beantragung Briefwahlunterlagen noch kurze Zeit möglich

Am 15. Februar 2015 findet die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft statt. Bezirkswahlleiter Frank Schwippert ruft alle Wahlberechtigten, die ihre Stimme per Briefwahl abgeben möchten, dazu auf, die Unterlagen möglichst zeitnah zu beantragen. Um sicherzustellen, dass die Unterlagen rechtzeitig zugestellt werden, sollte der Antrag bis Freitag, 6. Februar 2015 gestellt werden. Die roten Wahlbriefe mit den ausgefüllten Stimmzetteln müssen spätestens am Wahltag um 18 Uhr bei der Bezirkswahlleitung eingegangen sein.

Ausführliche Informationen zur Antragstellung und zur Briefwahl können unter www.hamburg.de/briefwahl/ abgerufen werden

Zur Bürgerschaftswahl wahlberechtigt sind alle Deutschen, die am Wahltag 16 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in Hamburg wohnen. Wer bisher keine Wahlbenachrichtigung per Post erhalten hat, sollte sich bei seiner bezirklichen Wahldienststelle melden, um zu klären, ob er im Wählerverzeichnis steht.

Eine Übersicht über alle Wahldienststellen und Informationen zum Thema Wahlen und Volksabstimmungen finden Interessierte unter www.hamburg.de/wahlen/.

Kapverden – Afrikanische Perlen im Atlantik

Febr. 15 Foto2 Lesung und Lichtbilder KapverdenWelch einen Klang hat dieser Begriff, so voller Ferne, Geheimnis und Exotik: Die Kapverden! Gemeint ist jene kleine Insel-Gruppe im östlichen Nordatlantik, die rund 500 Kilometer vor dem afrikanischen Festland liegt und die seit 1975 eine unabhängige Republik bildet. Wie Perlen einer in den Atlantik geglittenen Kette sehen die Kapverden aus der Luft aus, und sofort assoziiert man Bilder von palmengesäumten Stränden und friedvoller Inselromantik. Beides kann man tatsächlich erleben, aber die Kapverden haben viel mehr zu bieten, denn sie besitzen ein landschaftlich, kulturell und historisch ganz eigenes Profil, das sich auf Fahrten und Wanderungen an atemberaubenden Steilküsten, durch schroffe Fels- und Vulkanlandschaften oder fruchtbare Täler erleben lässt.

Wer erfahren möchte, was die Kapverden außer fast 360 Sonnentagen, Strand und Meer, neben Ruhe und Entspannung zu bieten haben und was sich hinter der Verheißung „Inseln der Warmherzigkeit, Lebensfreude und Melancholie“ verbirgt, der sollte sich die von einer eindrucksvollen Bilderschau begleitete Lesung „Kapverden – Afrikanische Perlen im Atlantik“ des Reiseschriftstellers Joachim Frank nicht entgehen lassen.

Lichtbildervortrag mit Lesung am 4. Februar um 19.30 Uhr im BIM Bürgerhaus in Meiendorf.

DA GEFAHR!

DaGefahr15.01.15-350 dangerous things (you should let your children do) – das neue Stück des Forschungstheaters im FUNDUS THEATER.  Uraufführung 4. Februar

Eltern, Großeltern, Betreuer_innen, Lehrer_innen – wir alle sind um die Sicherheit von Kindern besorgt. Manchmal zu besorgt. Und dann – so stellen neuere Studien fest – wird die Sicherheit selbst zur Gefahr. Überprotektion / ‚Overprotection’ hindert Kinder daran, mit Gefahren umgehen und Risiken einschätzen zu lernen. Sobald wir fühlen und zugreifen können, erforschen wir die Welt um uns. Wir erleben die Dinge und ihre Möglichkeiten. Dass das nicht selten Gefahren mit sich bringt, wissen kleine Forscher_innen und ihre erwachsenen Begleiter_innen nur zu gut: Try and Error. Aua! Versucht man aber, alle Gefahren zu meiden, ist es mit dem Forschen schnell vorbei. Wie also ein Gefühl für die Gefahr entwickeln? Wann verwandelt sich Sicherheit in Gefahr und wann verwandelt sich Gefahr in Sicherheit, wenn wir Ihr mit Vorsicht entgegengehen?

Um solche Fragen zu erkunden hat das Forschungstheater das fantastische Buch „50 dangerous things (you should let your children do)“ zum Ausgangspunkt seiner neuen Inszenierung DA GEFAHR! genommen. Wesentlich zur Finanzierung hat die Behörde für Arbeit, Familie, Soziales und Integration beigetragen, die damit allen Hamburger Kindergärten eine szenische Einführung in dieses wichtige Thema ermöglichen will. Entstanden ist ein Stück, das in der Nachfolge der Forschungstheaterproduktion LIQUIDs,- des preisgekrönten interaktiven Lehrstücks über Flüssigkeiten- steht, das in diesem Jahr seine Premiere am Royal Theatre Stockholm feiern wird. Wie schon bei LIQUIDs ist das Publikum auch bei DA GEFAHR! ein wichtiger Teil des Geschehens und zum Mitexperimentieren aufgefordert. Genau wie LIQUIDs spielt auch DA GEFAHR! 50 dangerous things (you should let your children do) mit dem Wechsel zwischen Englisch und Deutsch: Die Inszenierung wird vom britischen UNICORN Theatre koproduziert und reist nach der Hamburger Premiere weiter nach London.

Gefahr zu erforschen heißt die Welt zu erkunden und macht Kindern jeden Alters Spaß. Davon gibt es auf der Bühne nicht zu knapp: Wir probieren Feuerlöscher aus, lecken an 9-Volt-Batterien, lassen Gummitiere platzen und kleben unsere Finger mit Superkleber zusammen. Dabei schlägt die Inszenierung den Bogen zwischen dem Experimentieren mit Gefahr und der Geschichte der Live Art (Performance Kunst), die ganz wie das Buch „50 dangerous things“ voller einfacher Instruktionen und Aktionen ist:  Light a match and watch it till it goes out. Yoko Ono

Das Forschungstheater zeigt sich einmal mehr als ein Theater, in dem Performance Kunst und Forschung für Kinder auf einzigartige Weise zusammengebracht werden. Einen spielerischen Umgang mit Gefahr hat das weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt gewordene Forschungstheaterteam im Moment selbst bitter nötig, denn wieder einmal ist die Finanzierung für die kommende Spielzeit nicht gesichert. „Hamburg hat kein Geld für sein bestes Kindertheater“, schrieb die ZEIT im Juni 2014.

Also anschauen: Da Gefahr! – Anfang Februar im FUNDUS THEATER.

Termine: 4.-6. Februar 2015 / 10 Uhr und 6. Februar 2015 / 16 Uhr – für Kinder von 3 bis 10 Jahren.

Geisterstunde auf Schloss Eulenstein

Ein Grusical von Peter Schindler nach Texten von Christoph Mohr und Peter Schindler
. Karl von Radau, Schlossherr auf Schloss Eulenstein, ruft zur Geisterstunde. Alle Geister und Gruselgestalten sind gekommen um auf Eulenstein zu spuken. Die Geisterstunde ist in diesem Jahr etwas ganz besonderes, da der Flaschengeist seinen 1000. Geburtstag feiert. … Veranstalter: Musikschule Barsbüttel.

Das Kindermusical der Musikschule Barsbüttel ist am 5. Februar um 17.00 Uhr im Janbfeld-Haus zu sehen.

Jazz – Martin Ehlers Trio – Asking for the moon

2.2.2015, Martin Ehlers, Foto von B.BeushausenNach den ebenfalls bei NRW Records erschienenen Alben “Feel the Light” (2009) und “Fatum” (2012), die das Martin Ehlers Trio mit Gästen präsentierte (Ingolf Burkhard, Herb Geller), genügt das Piano-Trio, dem neben Martin Ehlers noch der Bassist Thomas Biller und der Schlagzeuger Derek Scherzer angehören, auf der neuen Einspielung “Asking for the Moon”, wieder sich selbst. Martin Ehlers, der zu den lyrischsten Jazzpianisten des Landes gezählt werden kann, hat seinen Instrumentalstil entwickelt: Mit einer assoziativen Erzählkunst ausgestattet, ist er in der Lage ist, mit wunderbaren Melodien große Geschichten zu erzählen. Martin Ehlers – piano; Thomas Biller – bass; Derek Scherzer – drums.

Das Konzert ist am 2. Februar um 19.56 Uhr im Jenfeld-Haus.

Tööv mol even – Hör mol `n beten to Geschichten

Gerd Spiekermann, Jahrgang 1952, wuchs in einem Dorf in der Wesermarsch auf. Die Umgangssprache in der Familie und Nachbarschaft war Plattdeutsch. Er studierte Französisch und Sozialkunde in Marburg und wollte eigentlich Lehrer werden… Anfang der 80er Jahre suchte die damalige Hamburg-Welle junge Plattsnacker fürs Programm. „Dat weer ja wat för mi!“ – Sagt er heute. Seit 1985 ist Gerd Spiekermann der Mann für das Niederdeutsche bei NDR 90,3.

Die Lesung mit Gerd Spiekermann ist am 1. Februar um 16.00 Uhr im Jenfeld-Haus.

Neue Ausstellung im KUNSTRAUM FARMSEN

Unbenannt-1Ab Mittwoch, 28. Januar, zeigt der KUNSTRAUM FARMSEN im VHS-Zentrum Ost im Berner Heerweg 183 die Ausstellung „Malerei über Malerei“ von Claudia Schrader:

„Farben“ symbolisieren Optimismus und Lebensfreude – „Stille“ hat oft keine Farbe, sondern ist durchsichtig wie Wasser. Die Künstlerin schafft es, beide Komponenten zu vereinen und eine Transwirklichkeit zu erzeugen. Viele ihrer farbmagischen Bilder kommen den Urlandschaften näher, in denen der Mensch noch keinen Platz hat.

Eine weitere Kunstrichtung gilt ihren Ikonen-Bildern, die das Königlich-Herrschaftliche in absoluter Reinheit darstellen. Die Grundstruktur unserer Wahrnehmung wird hier durch die horizontalen und vertikalen Streben vorgeführt.

Die Ausstellungseröffnung findet am Mittwoch, 28. Januar 2015, um 19.30 Uhr statt, wo Interessierte Claudia Schrader auch persönlich kennen lernen können. Die Künstlerin hat Malerei und Kunstgeschichte studiert und ist als Kursleiterin an der Hamburger Volkshochschule sowie als Kunstvermittlerin in der Hamburger Kunsthalle tätig ist. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. März 2015 zu sehen, der Eintritt ist frei.