Archiv für den Monat: September 2012

Eilbek bunt

Am 29. September 2012 findet ein buntes Anwohnerfest statt – für „Eilbeker_innen & Friends“. Wir wollen damit zeigen, dass die Menschen, die in Eilbek leben, bunt, fröhlich, friedlich, tolerant & demokratisch sind.

Der Nazi-Aufmarsch am 2. Juni durch Wandsbek/ Eilbek hat viele Anwohner_innen schockiert, aufgerüttelt und vor Fragen gestellt. Die Aktionen von EILBEK_BUNT! wollen den Fragen und dem gemeinsamen Suchen und Finden von Antworten Raum geben. Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt. Außerdem sollen Eilbeker_innen, die sich langfristig gegen Rechtsextremismus und für ein friedliches, respektvolles Miteinander engagieren wollen, die Möglichkeit zur Vernetzung haben.

Treffpunkt 1: Um 13 Uhr Kreuzung Hammer Straße/ Bärenallee/ Pappelallee, zu Kundgebung und Startschuss (13:20 Uhr) zu einem „Gemeinschaftslauf“ (ca. 3 km). Unter dem Motto „Langer Atem gegen Nazis“ wollen wir die ursprünglich genehmigte Aufmarsch-Strecke (durch Eilbeker Weg und Eilbektal) ablaufen/ abjoggen/ abgehen… und uns so den Raum im Stadtteil zurückerobern.

Treffpunkt 2: Ab 14 Uhr in der Kantstraße. Hier findet das bunte Anwohnerfest statt. Zum Programm: 14:00 Afrikanische Trommeln,  14:45 Flamenco a dos, 15:30 Anwohner-Talk zum 2. Juni, Geschehenes – Erlebtes – Analysen – Konsequenzen, 16:30 Gospelsinger, 17:00 „Rechtsextremismus in Hamburg“, Informationen des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus, 18:00 Grown Child (Jazz-Funk-HipHop mit deutschen Texten), 19:30 Highway Accident (Alternative Rock)

Über das ganze Fest hinweg: Zeitungsdokumentation zum 2. Juni, Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“, Infostände verschiedener Einrichtungen, DJ, Hüpfkissen für Kinder, bunte Buttons selbst gestalten, Büchertisch zur Geschichte Eilbeks, Essen & Trinken, u.a. afrikanische Spezialitäten, Gespräche, Vernetzung…

Schirmherr der Veranstaltung ist Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Wandsbek. Organisation: Anwohner-Initiative EILBEK_BUNT! Koordination und Kontakt: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ulrike Dorfmüller, Brauhausstraße 17, 22041 Hamburg, Tel.: 040-25 90 91, ulrike.dorfmueller@volksbund.de

Musik & Geschichten auf Platt

Gerd Spiekermann vertellt sien Geschichten. Er allein schon ist eine Show, eine Performance, `n verdammten Düvel eben. Zusammen mit Jochen Wiegandt, der sich als Nachfolger der legendären Hamburger Volkssänger versteht, wird er den Saal zum Kochen bringen und die Lachtränen fließen lassen. Ein Dream-Team, das seinesgleichen sucht, wird Sie mitreißen! Kartenreservierungen unter Tel. 668 51 41 41 möglich. Am 24.9. um 19 Uhr im Haus am See, Schöneberger Str. 44.

MaCajun

Die Band MaCajun hat sich voll und ganz der Cajunmusik verschrieben und erhielt im letzten Jahr auf dem Cajun&  Zydeco Festival in Saulieu in Frankreich den Pokal als beste europäische Cajunband.

Die heute auch in Europa sehr beliebte Cajunmusik steht unter dem Motto: Genieße das Leben! Ursprünglich von französischen Einwanderern in den USA begründet, hat sie eine alte Tradition und ist rund um das Mississippi-Delta neben dem New Orleans-Jazz immer eine lebendige Volksmusik geblieben.

Die sechs Musiker von MaCajun versprechen einen genussvollen Abend zur Musik von Fiddle, Gitarre, Triangel und Melodeon. Damit auch alle Zuschauer ihrer Tanzlust freien Lauf lassen können, wird vor dem Konzert ein Tanzkurs (Two-Step, langsamer Walzer und Line-Dance) angeboten! (18:30 Uhr // 4 € // bitte Anmelden)

Ort: Kulturschloss Wandsbek, Königsreihe 4 am 21.9. um 20 Uhr.

Stella & Ma Piroschka

In seinen sehr persönlichen Programmen erweckt das Ensemble „Stella & Ma Piroschka” die faszinierende Welt der Klezmermusik zu neuem akustischen Dasein, ohne die Verbindung zum Ursprung zu verlieren. Die Gruppe entwickelte eine fantasievolle „soulige“ Eigenart und gehört zu den Etablierten der Klezmer Szene. Poppige Balladen, verjazzte Chansons und rockige Folksongs leisten einen souveränen Beitrag zu jener Tradition, die schon immer von der Kreativität der Musiker, die sie tradierten, spielten und komponierten, gelebt hat. Stella Jürgensen, eine exzellente Sängerin und Expertin für jiddische Musik, bekannt aus vielen TV- und Radiosendungen der ARD, bezaubert das Publikum mit den neuen Liedern, die ihre wunderbare dunkle Stimme und ihre tiefgängige, herzliche Art voll zur Geltung bringen. Die Texte der berühmten Lyrikerin Rajzel Zychlinski vertonte Damian Maria Rabe. Dazu fand der Bandleader Ralf Böcker unkonventionelle Arrangements, indem er beispielsweise Country- und Blues-Rhythmen benutzt und mit Klezmer-Zitaten seiner Klarinette immer wieder auf traditionelle Musik verweist. Das Ergebnis ist stimmungsvoll und zeitgemäß, kurzum: ein aufregendes Musikerlebnis für die Zuschauer.

Am 20. 09. um 19.30 Uhr in der Parkresidenz Rahlstedt.

Cuba im Wandel

Von Havanna nach Westen in das Tal von Vinales, über Matanzas, Cienfuegos, Trinidad bis in den äußersten Osten nach Baracoa; vier Wochen sind Bärbel und Klaus Schmidt-Siebrecht durch die Perle der Karibik gereist. Abseits der eingefahrenen Touristenströme haben sie in Privatquartieren übernachtet und „Land und Leute“ kennen gelernt. Diese Art der Reise war deshalb so spannend, weil die Begegnungen mit den Menschen so intensiv waren. Sie haben über ihre Hoffnungen, Erwartungen, über ihre Sehnsüchte gesprochen. Und sie haben über ihr Leben im realen Sozialismus reden können. Der Vortrag will gleichermaßen die Schönheiten des Landes, das Leben der Menschen, Einblicke in das politische System aufzeigen, wie auch einen Blick in die Zukunft wagen. Beobachtungen der Lebensumstände, Begegnungen mit den Menschen, Bilder von Landschaften, Städten und Dörfern sind Gegenstand des 90-minütigen Bildervortrags. Und wer den einen oder anderen Tipp für die eigene Reise mitnehmen will, kommt auch auf seine Kosten. Kartenreservierungen unter Tel. 668 51 41 41 möglich.

Am 20. 09. um 19.30 Uhr im Haus am See, Schöneberger Str. 44

PORTUGAL – Streifzüge durch das Land, seine Geschichte und seine Kulturreichtümer

Portugal, das Land am Rande Europas: Der Norden saftig und grün, äußerst gebirgig und industriell erschlossen, reiche Provinzen an der Westküste, Dürre und  Hitze bis zu 50° sowie Armut  im Landesinneren im Süden, eine 600 km lange Westküste zum rauhen Atlantik mit herber Schönheit, und 150 km lang die Küste des Algarve im Süden mit geselliger  Badeatmosphäre. Reichtum und Armut aufs härteste  nebeneinander – das sind nur einige der Gegensätze dieses Landes, das sich langsam und beharrlich in dasZentrum des Interesses und der Reiselust gerückt hat, seitdem im Mai 1974 die Nelkenrevolution der 50 Jahre dauernden Diktatur ein Ende bereitet hat und es 1986 Mitglied der EG geworden ist.

Das einstige Armenhaus Europas eröffnete 1998 in Lissabon eine Weltausstellung  mit architektonischen Glanzstücken. Seitdem ist klar: Portugal schreibt beharrlich an einer Erfolgsgeschichte. Das Motto der Ausstellung   “ Die Ozeane – ein Erbe für die Zukunft “

war  traditionsbewusst. Die Portugiesen, im 15. Jhd. Entdecker und Eroberer neuer Welten, beziehen sich auf ihre eigene  Kulturgeschichte und öffnen sich gleichzeitig dem europäischen Wirtschaftsraum. Porto, die ehrwürdige Stadt der Händler, ist aus gutem Grund  Kulturstadt Europas im Jahr 2001. Von der weiten Vergangenheit dieses Landes, von dessen einzigartigen Kunstschätzen wie Manuelinik und Azuléjos und von dem Balanceakt des heutigen Portugal, wo Tradition und Moderne sich zu Neuem fügen – davon berichtet dieser Vortrag von Christine Belling.

Termin: 19.9.2012 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus in Meiendorf, Saseler Str. 21.

Festival Hamburger Kindertheater

Veranstaltet von ahap e.V. (Arbeitskreis Hamburger Puppen- und Figurentheater) und kitsz e.V. (Freie Hamburger Kindertheaterszene) in Zusammenarbeit mit dem Festival „KinderKinder“ und dem FUNDUS THEATER. Das „Festival Hamburger Kindertheater“ findet dieses Jahr vom 21. bis 27. September zum 15. Mal statt! Hier werden die aktuellen Produktionen der mobilen Hamburger Kindertheater konzentriert in einer Woche im FUNDUS THEATER gezeigt.

On Tour: Fünf weitere Stücke für Kinder ab sechs bzw. ab acht Jahren spielen in verschiedenen Stadtteilen.

Ausführliches Programm unter www.hamburger-kindertheater.de

Für alle Vorstellungen im FUNDUS THEATER: Karten bitte unbedingt reservieren unter Tel. 040 – 250 72 70

Die Kinderbank – Geld zum Selbermachen

Muscheln, Seide, Korn und Steine – all das hat früher als Geld gedient. Aber woraus besteht Geld heute und wer macht es eigentlich? Schenken, Tauschen, Kaufen, was ist der Unterschied; und wäre eine Welt ganz ohne Geld vielleicht besser? In den Nachrichten hört man immer von der Krise des Geldes. Aber was wird sich für uns ändern? Was ist das Geld der Zukunft? Viele Kinder wünschen sich, reich zu sein; so reich, dass man immer die Stromrechnung bezahlen kann. In Hamburg lebt jedes fünfte Kind in Armut. Da erscheint Geld als etwas, das immer fehlt und damit alles verhindert. Als Mitglieder der Kinderbank haben Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren die Chance, Geld neu zu erfahren und zu erfinden. Egal ob arm oder reich: Was wäre, wenn wir unser Geld selbst machen könnten? In der vergangenen Spielzeit hat das Forschungstheater gemeinsam mit der Grundschule Richardstraße, der HafenCity Universität und Läden aus der Umgebung des Theaters eine eigene Währung in Umlauf gebracht – nur für Kinder. Zur neuen Spielzeit laden wir Kinder aus der ganzen Stadt ein, selbst Mitglied der Kinderbank zu werden. Kinder 8-14 Jahre.

PREMIERE Freitag/ 21. September/ 11 Uhr. Weitere Vorstellungen: 24. – 26. Oktober.

Der kleine Ritter

Das TANDERA-FIGURENTHEATER spielt das Stück „Der kleine Ritter“ für Kinder ab 4 Jahren in der Bücherhalle Rahlstedt, Tel. 677 04 60. Zum Inhalt: Der kleine Ritter soll reiten lernen, wie es sich für einen stolzen Ritter gehört. Aber er will nicht. Er hat Angst. Eine Geschichte über Mut und Angst und über die Notwendigkeit, eigene Erfahrungen machen zu dürfen.

Am Montag, 17.9. um 15 Uhr in der Liliencron-Bücherhalle Rahlstedt, Amtsstr. 3a, Tel. 677 04 60

Trümmer / Träume / Tor zur Welt – Die Geschichte Hamburgs von 1945 bis heute

Seit Jahrzehnten begleiten die renommierten Hamburger Journalisten Kerstin von Stürmer und Uwe Bahnsen das Geschehen in der Hansestadt. Gestützt auf eigenes Erleben, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen aus Politik und Kultur und umfassende Archivrecherchen präsentieren sie nun die erste umfassende Geschichte Hamburgs vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die heutigen Tage. Vom mühsamen Wiederaufbau der völlig zerstörten Stadt über die Jahre des Wirtschaftswunders, die harten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der 70er und 80er Jahre, die völlig unverhoffte Wiedergewinnung des Hinterlandes durch die deutsche Einheit bis zum Aufblühen der Hafencity spannen die Autoren den Bogen.

Ebenso kenntnisreich wie meinungsstark schildern die Autoren schlaglichtartig, was in ihrer Stadt passiert ist, zwischen »Star-Club« und Elbphilharmonie, zwischen Hafenstraße und Elbchaussee. Zeitzeugen vermitteln Innenansichten aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

Uwe Bahnsen, geboren 1934 in Hamburg, studierte Volkswirtschaft und Geschichte und ist seit 1958 Journalist mit vielfältigen beruflichen Erfahrungen: im Hamburger Abendblatt, im Norddeutschen Rundfunk, als Spiegel-Redakteur und als Buchautor und Übersetzer. Seit 1975 berichtet er für die WELT und später auch für die WELT am Sonntag über Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte in Hamburg und Norddeutschland. Kerstin von Stürmer, in Dresden aufgewachsen, lebt und arbeitet seit 1986 in Hamburg. Seit Mitte der 90er Jahre ist sie für den NDR tätig. Ihr „Treffpunkt NDR 90,3“.genießt Kultstatus. Gemeinsam mit Uwe Bahnsen hat Sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Veröffentlichungen zur Hamburger Geschichte vorgelegt.

Stadtgeschichten Sutton Verlag – „Trümmer / Träume / Tor zur Welt / Die Geschichte Hamburgs von 1945 bis heute“ von Uwe Bahnsen und Kerstin von Stürmer. ISBN 978-3-95400-050-0, 29,95 € [D] • ca. 300 S., ca. 100 teilw. farb. Abb., gebunden, 16,7 x 24,0 cm.