Hamburger Abiturienten bekommen an ostdeutschen Hochschulen viel geboten

Viele Hamburger Schüler haben in den letzten Wochen erfolgreich ihr Abitur bestanden und stehen nun vor der Frage, ob, was und wo sie studieren sollen. Keine leichte Aufgabe, denn in Deutschland gibt es insgesamt 9481 grundständige Studienmöglichkeiten und 388 Hochschulen.

Trotz der doppelten Abiturjahrgänge in vielen westdeutschen Bundesländern finden noch immer wenige Abiturienten aus Hamburg zum Studium in die neuen Bundesländer. Und das, obwohl die ostdeutschen Hochschulen nicht weit entfernt liegen: Nur 135 Kilometer sind es von der Hansestadt bis zur Hochschule Wismar in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch Rostocks Hochschulen erreicht man bereits nach 190 Kilometern. Auch zur 196 Kilometer entfernten Hochschule Magdeburg-Stendal in Sachsen-Anhalt lässt sich’s von Hamburg aus gut pendeln – genauso wie zu den Hochschulen in Potsdam mit 284 Kilometern.

Neben der hohen Qualität der Forschung und Lehre und der modernen Ausstattung erwarten die Studienanfänger an den ostdeutschen Hochschulen gute Service- und Beratungsleistungen – und das bei niedrigen Lebenshaltungskosten. Dennoch haben viele Studienanfänger immer noch Vorurteile gegenüber Ostdeutschland. Nicht so Anna aus Hamburg. Die 27-Jährige studiert Kultur und Technik an der BTU Cottbus und hat den Umzug ins Bundesland Brandenburg nicht bereut. Vor allem die Brandenburgische Natur begeistert sie – sei es der Spreewald oder der von Fürst von Pückler-Muskau gestaltete Branitzer Park. Hier kann man sich im Grünen von den Klausuren erholen oder in Ruhe für die nächsten lernen. Aber auch der Cottbuser Altmarkt bietet zahlreiche Möglichkeiten für junge Menschen, ihre Freizeit zu gestalten. Als studentische Botschafterin der BTU Cottbus (siehe Foto) zeigt Anna Studieninteressierten ihre Lieblingsplätze und berät sie bei allen Fragen zum Studium in den neuen Bundesländern.

Sie gehört zu den knapp einhundert Campus Spezialisten der Hochschulinitiative Neue Bundesländer, mit denen Abiturienten und Studieninteressierte sich auf Augenhöhe zu den vielfältigen Themen rund ums Studium unterhalten können. Auch auf Facebook und dem Schülerblog auf www.studieren-in-fernost.de geben die Campus Spezialisten Tipps zum Wunschstudium und berichten über ihre persönlichen Studienerfahrungen. Die Botschafter kommen von nahezu allen ostdeutschen Hochschulen und aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Sie selbst stehen in engem Kontakt zur Studienberatung, Öffentlichkeitsarbeit und zum Rektorat ihrer Hochschule und können die Studieninteressierten so stets nach aktuellem Stand informieren.

Die Hochschulinitiative Neue Bundesländer ist eine Initiative der Wissenschaftsministerien der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Kampagne „Studieren in Fernost“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel der Kampagne ist es, mehr westdeutsche Studieninteressierte für ein Studium in Ostdeutschland zu gewinnen.