Cineol hilft bei Bronchitis

mutter_tochterEs ist alles andere als angenehm, wenn einem die Luft wegbleibt. Bei einer akuten Bronchitis entsteht dieses Gefühl langsam und schleichend. Nach einigen Tagen verstärkt es sich zusammen mit dem dann einsetzenden Husten so, dass der Erkrankte erheblich an Lebensqualität verliert. Eine Bronchitis ist zwar eine entzündliche Akuterkrankung, birgt jedoch zusätzlich die Gefahr, in eine chronische Lungenerkrankung zu münden. Der hochgereinigte Naturstoff Cineol kann die Entzündung bekämpfen und die Symptome einer akuten Bronchitis äußert effektiv lindern. Dies konnte eine neue klinische, placebokontrollierte Studie mit eindrucksvollen Ergebnissen weiter wissenschaftlich untermauern.

Eine „einfache Erkältung“, also eine Infektion der Atemwege, wird meist durch Viren ausgelöst. Erkältungsviren befallen die Schleimhäute von Nase, Rachen und Bronchien und lösen dort Abwehrreaktionen aus. Rötung, Schwellung und eine verstärkte Sekretbildung sind Anzeichen für den Versuch des Körpers, mit den eingedrungenen Erregern fertig zu werden. Dies klappt vielfach auch reibungslos. Manchmal jedoch werden wichtige Abwehrmechanismen durch die Erreger umgangen oder ausgeschaltet. Oft ist auch einfach die Immunabwehr schon vorher geschwächt, was häufig das Entstehen von einer heftigen Nebenhöhlenentzündung oder auch einer unangenehmen Bronchitis fördert.

Flimmerhärchen – die Müllabfuhr der Atemwege

Unsere Luftwege werden täglich von einer Unzahl an Erregern heimgesucht. Schließlich sind sie einer der wenigen offenen Zugänge zu unserem Körper. Mit jedem Atemzug inhalieren wir Viren, Bakterien, Staub, Dämpfe, Ruß, Rauch, Pollen oder gasförmige Chemikalien. Mit all dem müssen unsere Atemwege fertig werden. Eine der ersten Hürden für die Eindringlinge ist die Schleimhaut. Sie produziert eine dünne Schicht an Schleim, an der eingedrungene Partikel kleben bleiben und sich so ansammeln. Dieser Schleim enthält unter anderem auch Stoffe, die die Ausbreitung von Viren und Bakterien deutlich erschweren. Die Aufgabe des Abtransportes von so abgefangenen Erregern und Schadstoffen übernehmen sogenannte Flimmerhärchen. Sie fungieren quasi als „Müllabfuhr unserer Atemwege“. Diese sehr beweglichen Flimmerhärchen werden auch Zilien genannt. Sie bewegen sich wellenförmig und synchron mit einer Schlagfrequenz von ca. 5 Schlägen pro Sekunde. Landen Erreger auf der Oberfläche des Schleims, werden sie durch die gleichmäßige Bewegung der Flimmerhärchen aus den Atemwegen wie auf einer Art Förderband nach außen transportiert und durch die Spucke oder das Abhusten beseitigt. Experten sprechen bei diesem Prozess von der „Mukoziliären clearance“. Manchmal allerdings überwinden Krankheitserreger diesen Abwehrmechanismus und gelangen in die Bronchien, wo sie sich in der Bronchialschleimhaut einnisten.

Husten, Fieber, Atemnot

Befallen Erreger – in den meisten Fällen Rhino-, Adeno- oder Parainfluenza-Viren – die Bronchialschleimhaut, kommt es zu einer ganzen Reihe von Prozessen, die am Ende zu einer akuten Bronchitis führen können, also zu einer überaus unangenehmen Entzündung in den Bronchien: Zunächst schwillt die Schleimhaut an, rötet sich und produziert wesentlich mehr Schleim als normalerweise. Da das Anschwellen zuerst eintritt, entsteht als erstes Zeichen einer Bronchitis ein trockener Husten, die Vorboten von Luftnot treten auf. Die Schleimhaut versucht jetzt, durch vermehrte Schleimproduktion die Erreger „auszuschwemmen“. Dieser Schleim kann durch die normale Bewegung der Flimmerhärchen jedoch nicht mehr richtig abtransportiert werden und verursacht starke Hustenanfälle. (Anzeige)