Archiv der Kategorie: Kultur

Kultur in Wandsbek.

Trümmer / Träume / Tor zur Welt – Die Geschichte Hamburgs von 1945 bis heute

Seit Jahrzehnten begleiten die renommierten Hamburger Journalisten Kerstin von Stürmer und Uwe Bahnsen das Geschehen in der Hansestadt. Gestützt auf eigenes Erleben, Gespräche mit prominenten Zeitzeugen aus Politik und Kultur und umfassende Archivrecherchen präsentieren sie nun die erste umfassende Geschichte Hamburgs vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die heutigen Tage. Vom mühsamen Wiederaufbau der völlig zerstörten Stadt über die Jahre des Wirtschaftswunders, die harten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der 70er und 80er Jahre, die völlig unverhoffte Wiedergewinnung des Hinterlandes durch die deutsche Einheit bis zum Aufblühen der Hafencity spannen die Autoren den Bogen.

Ebenso kenntnisreich wie meinungsstark schildern die Autoren schlaglichtartig, was in ihrer Stadt passiert ist, zwischen »Star-Club« und Elbphilharmonie, zwischen Hafenstraße und Elbchaussee. Zeitzeugen vermitteln Innenansichten aus Politik und Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

Uwe Bahnsen, geboren 1934 in Hamburg, studierte Volkswirtschaft und Geschichte und ist seit 1958 Journalist mit vielfältigen beruflichen Erfahrungen: im Hamburger Abendblatt, im Norddeutschen Rundfunk, als Spiegel-Redakteur und als Buchautor und Übersetzer. Seit 1975 berichtet er für die WELT und später auch für die WELT am Sonntag über Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte in Hamburg und Norddeutschland. Kerstin von Stürmer, in Dresden aufgewachsen, lebt und arbeitet seit 1986 in Hamburg. Seit Mitte der 90er Jahre ist sie für den NDR tätig. Ihr „Treffpunkt NDR 90,3“.genießt Kultstatus. Gemeinsam mit Uwe Bahnsen hat Sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Veröffentlichungen zur Hamburger Geschichte vorgelegt.

Stadtgeschichten Sutton Verlag – „Trümmer / Träume / Tor zur Welt / Die Geschichte Hamburgs von 1945 bis heute“ von Uwe Bahnsen und Kerstin von Stürmer. ISBN 978-3-95400-050-0, 29,95 € [D] • ca. 300 S., ca. 100 teilw. farb. Abb., gebunden, 16,7 x 24,0 cm.

Kunst und Kultur in der Kirche

Anlässlich der Nacht der Kirchen. Ursu Unbehaun & zweiPluszwei. Farbe ist die wichtigste und imposanteste Dimension in der Malerei der Rahlstedter Künstlerin Ursu Unbehaun. Wer ihre Malerei an den großen weißen Wänden der Martinskirche wird hängen sehen, wird von einer sinnenfrohen Farbintensität umgeben werden, die gleichsam eine schier unbändige Lust am Leben verrät. Diese gestalterische Kraft Unbehauns trifft in der Nacht der Kirchen am 15. Sept. in der Martinskirche auf die gleichsam satte wie feine Klangwelt des Vocal Jack Quartetts zweiPluszwei. Ab 20 Uhr singen Anke Riegert (Sopran), Kerstin Edelmann (Alt), Ralf Schulze-Riegert (Tenor) und Stephan Pohl-Patalong (Bass) im steten Wechsel mit Vorträgen und Gesprächen mit Ursu Unbehaun. Literarisch-poetische Wortspieldarbietungen des Quartetts ergänzen den Abend. Dazwischen wird es aber auch genügend Zeit zum intensiven Betrachten der Kunstwerke und zum Gedankenaustausch bei Wein und Brot geben.

Am 15.9. ab 20 Uhr inder Martinskirche, Hohwachter Weg 2

Figaros Hochzeit

Theateraufführung der ALTRAHLSTEDTER THEATERGRUPPE (ART) mit dem Stück „Figaros Hochzeit“  von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Aufführungsbeginn. Reservierungen nur unter der Tel. 0152-58 55 99 49. Am 15.9. um 19.30 im Gemeindehaus Alt-Rahlstedt, Rahlstedter Str. 79 a.

Rosa Morena Russa Band & Pavel Ehrlich

Das Kulturschloss Wandsbek lädt zu einem Konzerterlebnis der besonderen Art ein.  Rosa Morena Russa ist eine Komponistin und Sängerin, die sich eigenwillig ihren Weg in der Weltmusik bahnt. Sie stammt ursprünglich aus Russland, lebte danach in Brasilien und Deutschland. Ihre Musik klingt nach Sonne und Samba, gemischt mit slawischer Sehnsucht und  bezaubernden Bossas mit traumhaften Texten – eine meisterhafte multikulturelle Mischung.

Begleitet wird sie vom Maler Pavel Ehrlich, der an den Kunstakademien von Odessa und St. Petersburg studierte und seit 1996 in Hamburg lebt. Lauschen Sie bei einem gemütlichen Glas Wein den Klängen des „russischen Samba“ der Rosa Morena Russa Band, während der Pavel Ehrlich die aus der Musik geborenen Gestalten in seinen Zeichnungen festhält. Das Ganze wird in Echtzeit auf die Bühne projiziert.

Die Live Musik- und Malereiperformance erleben Sie am 14.9. um 19.30 Uhr im Kulturschloss Wandsbek.

Es war einmal

Der Auszug einer Prinzessin in die Fremde.  Ein Märchen entwickelt vom FUNDUS THEATER .
Eine Prinzessin wie du und ich sitzt tagein, tagaus auf ihrem Thron. Was sie kann? Essen, schlafen und tanzen! Genug Fähigkeiten für eine Prinzessin, möchte man meinen. Doch was es wirklich bedeutet, ganz allein wegzugehen (sogar ohne ihre Krone) – das lernt sie erst, als die Herzogin sie fortschickt. Nur drei Dinge darf sie mitnehmen! Die Prinzessin macht sich auf den Weg und staunt, was wirklich wichtig ist … Ab 5 Jahre. Am 16. und 18.-19.9. im FUNDUS-Theater.

Der Müllvollberg

Theater für die ganze Familie am 19.9. von 10-11 Uhr in der Kulturscheune auf Gut Karlshöhe: Die Erde ist voller Müll. Doch zum Glück gibt es Herbie und Dorofee, die beiden Helden der Geschichte. Ein Theaterstück zum Thema Müllvermeidung und Recycling.

Die Erde ist voller Müll. Doch zum Glück gibt es Herbie und Dorofee, die beiden Helden der Geschichte. Sie spielen phantasievoll mit dem Müll auf dem Müllberg. Auf diese Weise erfahren sie, wie sie Müll vermeiden können, und wo- hin welcher Müll gehört. Und so machen sie sich daran, die schmutzige Erde von ihrer Last zu befreien. Während ihrer Hilfsaktion erleben die beiden allerhand Abenteuer, z.B. als Ritter Herbie im Kampf mit dem größten Drachen der Welt auf eine Giftschlange trifft. Am Ende kommen die zuschauenden Kinder auf die Bühne und helfen den Müll zu sortieren. Das Theaterstück wird von der Europäischen Kommission gefördert.

Stella & Ma Piroschka

In seinen sehr persönlichen Programmen erweckt das Ensemble „Stella & Ma Piroschka“ die faszinierende Welt der Klezmermusik zu neuem akustischen Dasein. Ohne die Verbindung zum Ursprung zu verlieren! Die Gruppe gehört zu den Etablierten der Klezmerszene. Sie entwickelte eine fantasievolle „soulige“ Eigenart, die sie als „Acoustic Jiddish Pop” bezeichnet. Poppige Balladen, verjazzte Chansons und rockige Folksongs leisten einen souveränen Beitrag zu jener alten Musiktradition, die schon immer von der Kreativität der Musiker, die sie spielten, komponierten und tradierten, gelebt hat. Stella Jürgensen, eine exzellente Sängerin und Expertin für jiddische Musik, bekannt aus vielen TV- und Radiosendungen der ARD, bezaubert das Publikum mit den neuen Liedern, die ihre wunderbare dunkle Stimme und ihre tiefgängige, sehr herzliche Art voll zur Geltung bringen. Die Texte der berühmten Lyrikerin Rajzel Zychlinski vertonte Damian Maria Rabe. Dazu fand der Bandleader Ralf Böcker spannende Arrangements, indem er beispielsweise Country- und Blues-Rhythmen benutzt und mit Klezmer-Zitaten seiner Klarinette immer wieder auf traditionelle Musik verweist. Das Ergebnis ist stimmungsvoll und zeitgemäß, kurz um – ein aufregendes Musikerlebnis für die Zuschauer.

Termin: 20.9. um 19.30 Uhr in der Parkresidenz Rahlstedt.

Rahlstedt: Gestalten!

Zur Eröffnung des Forums Gymnasium Rahlstedt zeigen Rahlstedter Künstler und Bürger Werke und Ideen zu Rahlstedts Gestalt und Gestalten.

Wer gestaltet Rahlstedt? Wie soll Rahlstedt gestaltet sein?

Mehr als 20 Künstlerinnen, Künstler und andere kreative Rahlstedter, vom Kunstkurs S3 des Gymnasiums Rahlstedt über Rahlstedter Urgesteine wie Jens Cords und Hanno Edelmann bis zu international bekannten Malern wie Giancarlo Oriani haben auf diese Fragen mit Kunstwerken geantwortet. So vielfältig Hamburgs bevölkerungsreichster Stadtteil ist, so unterschiedlich fallen die Ausstellungsstücke aus. Neben Malerei und Grafik sind Skulpturen, Fotos, Textcollagen, Bücher und Videos zu sehen. Dokumentiert werden zudem Anregungen zur Architektur und zur Gestaltung  des Lebens im Stadtteil, besondere Formen der Schulkultur, der Jugendarbeit und der kirchlichen Aktivität sowie Zeugnisse aktueller literarischer Arbeit.

„Ich bin stolz und glücklich, dass in dieser Ausstellung die vielfältigen kulturellen Interessen in Rahlstedt sichtbare Gestalt annehmen und dadurch dem Stadtteil Gestalt verleihen. Das große kreative Potenzial Rahlstedts wird ins öffentliche Bewusstsein gerückt,“ freut sich Gisela Schatt, die für das KulturWerk Rahlstedt als Kuratorin die Ausstellung konzipiert hat. Von ihr stammen auch die Texte des aufwändig gestalteten Katalogs, in dem die Ausstellenden mit jeweils einem Werk vorgestellt werden.

Wer sind die Rahlstedter? Eine Antwort gibt Ursula Unbehaun mit dem Entwurf einer Skulptur „Die Rahlstedter“. Aus der Fläche tritt eine dynamisch vorandrängende Gruppe von Menschen. Nur ihre Umrisse, nicht aber Gesichter, Geschlecht oder Alter sind deutlich. Gemeinschaftlich wollen und werden sie etwas verändern, aber die konkrete Gestalt ihrer Zukunft ist noch nicht klar. Dieser konkreten Ausgestaltung von Zukunft, gestützt auf die Erfahrungen der Vergangenheit und angeregt durch die Vielfalt Rahlstedts, dient die Ausstellung RAHLSTEDT: GESTALTEN! des KulturWerks Rahlstedt als Ideengeber. Die Ausstellung ist der Beitrag des KulturWerks Rahlstedt e.V. zur Eröffnung des Forums Gymnasium Rahlstedt. Gefördert wird die Austellung durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Wandsbek.

Ort: Forum Gymnasium Rahlstedt, Bargteheider Straße / Ecke Scharbeutzer Straße. Zeit: Eröffnung am Freitag, den 14. September, 18 Uhr, mit anschließender Führung durch Gisela Schatt. 17. bis 30. September 2012 täglich 10-12 und 16-18 Uhr, 16. September (Tag der offenen Tür) 10 -16 Uhr mit Führung.

Förderung Kindertheater

Der Finanz- und Kulturausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek möchte unter anderem Kindertheaterprojekte fördern. Er hat dafür 10.000 Euro zurückgestellt. Interessierte Theatergruppen und Stadtteilkulturzentren können sich für kulturelle Projektmittel beim Bezirksamt Wandsbek bis zum 30.09.2012 bewerben. Ansprechpartner ist Matthias Arndt unter Telefon: 428 81 2116 oder per E-Mail (matthias.arndt@wandsbek.hamburg.de).

Zwei Atelierstipendien in Mümmelmannsberg

Die Kulturbehörde und die Behörde für Schule und Berufsbildung schreiben gemeinsam mit der Ganztagsstadtteilschule Mümmelmannsberg zum siebten Mal zwei Atelierstipendien aus. Bewerben können sich professionell arbeitende bildende Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz in Hamburg, die sich nicht mehr in der Ausbildung befinden und im Stipendienatelier regelmäßig arbeiten werden. Die 70 qm großen Arbeitsräume befinden sich im Schul- und Bildungszentrum Mümmelmannsberg. Die Stipendiaten sollen bereit sein, nach Absprache Schülergruppen und Lehrkräften Einblick in ihre künstlerischen Arbeitsweisen zu geben.

Die Stipendien haben eine Laufzeit von zwei Jahren und werden zeitversetzt vergeben (Beginn zum 1. Dezember 2012 und 1. Februar 2013). Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 30. September (Eingang bei der Kulturbehörde). Jeder Stipendiat erhält von der Schulbehörde einen monatlichen Materialkostenzuschuss von 250 Euro und zum Abschluss des Stipendiums von der Kulturbehörde einen Katalogzuschuss von 2.500 Euro. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt über eine Jury und wird von der Kulturbehörde koordiniert.

Die Ausschreibungsunterlagen sind im Internet über die Website der Kulturbehörde abrufbar:
http://www.hamburg.de/stipendien/2185600/atelier-stipendium.html